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Hallo,

ich habe mich gerade erst angemeldet und bin froh, hier auf Gleichgesinnte zu treffen. Ich habe permanent Angst an einer Krankheit zu leiden. In dieser Woche war ich wieder beim Arzt, da ich Extrasystolen habe. Die Ärztin meint, dass mein Herz vollkommen gesund ist und es eben an mir selbst liegt. Das hilft mir leider auch nicht wirklich weiter. Verspannungen im Rücken habe ich seit über einem Jahr (mal mehr mal weniger). Hinzu kommt ab und zu Auramigräne und ich habe oft Übelkeit (vor allem, wenn ich Termine wahrzunehmen habe, oder die Familie zu Besuch kommt). Zu Hause kann ich eigentlich nicht darüber reden, da ich die Kinder nicht damit belasten möchte und irgendwie komme ich mir schon blöd vor. Ich hatte auch schon 2 Psychologinnen angeschrieben, die aber am späten Nachmittag (nach meiner Arbeitszeit) keine Termine mehr annehmen. Kann mir jemand etwas empfehlen. Vielleicht Online Therapie oder Hypnose? So kann es echt nicht weitergehen. Mir geht es schon fast jeden Tag schlecht. Wäre schön von Euch zu hören.

07.10.2016 20:42 • 07.10.2016 #1


4 Antworten ↓


Hotin
Hallo Wintersonne,
Zitat:
Ich habe permanent Angst an einer Krankheit zu leiden.


Das was Du beschreibst, wird sehr häufig durch ständige Überlastung, fehlenden Schlaf,
fehlende Entspannung und geringes Selbstbewusstsein ausgelöst.
Daher kannst Du das bestimmt wieder hin bekommen.

Hast Du eine Vermutung, wo es bei Dir herkommen kann?

Viele Grüße

Bernhard

07.10.2016 22:13 • #2


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Angst vor div Krankheiten Therapieformen

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W
Ich habe keine Ahnung wo es herkommt. Ich habe schon recht viel Stress (beruflich, durch die Kinder, ehrenamtlich).
Ich kann auch irgendwie nicht nein sagen und möchte gern überall mitmischen. Vor ca. 3 Jahren konnte ich über Monate kaum etwas Essen, da mir permanent Übel war. Ich bin dann sogar ins KH gefahren, weil es mir so schlecht ging. Es wurde lediglich Heliobacter festgestellt, den ich dann auch mit Antibiotika behandelt habe. Danach wurde es besser, aber es kann auch sein, dass es mir nur besser ging, da dann mal etwas gefunden wurde, was behandelt werden konnte. Bei mir fängt es im Herbst (jedes Jahr) schon an, dass ich Panik vor einer Norovirusinfektion habe. Ich achte dann total darauf, dass ich meine Hände vor dem Essen gründlich wasche und desinfiziere. Jetzt habe ich die Herzprobleme (Extrasystolen) und extreme Verspannungen. Mir ist irgendwo schon bewusst, dass es mein Kopf ist, der die Probleme verursacht, aber ich komme einfach nicht gegen die Gefühle an. Ich könnte einfach heulen. Ich kann mit meinen Kindern die Zeit nicht so verbringen, wie ich gern würde. Mein Mann übernimmt so viel und dafür bin ich ihm sehr dankbar. Ich will das einfach in den Griff bekommen, aber wie?

07.10.2016 22:35 • #3


Hotin
Zitat:
Ich habe schon recht viel Stress (beruflich, durch die Kinder, ehrenamtlich).


Warum hast Du denn so viel Stress? Ziehst Du aus Leistung Deine Haupt-Anerkennung? Das wäre schlecht.
Zitat:
Mir ist irgendwo schon bewusst, dass es mein Kopf ist, der die Probleme verursacht, aber ich komme einfach
nicht gegen die Gefühle an.


Wenn Du gegen Deine Gefühle an kommen würdest, wäre das der Super-Gau.
Kannst Du nicht häufiger mit Deinen wesentlichen Gefühle auf eine Linie kommen? Eine Freundschaft mit ihnen eingehen?

Zitat:
Ich könnte einfach heulen.


Das kannst du auch, hilft aber fast immer nur kurz.

Zitat:
Ich will das einfach in den Griff bekommen, aber wie?


In dem Du ehrlich zu Dir selbst wirst und nicht immer sagst,
Ich habe keine Ahnung wo es herkommt.
Normaler weise weiß das jeder selbst. Nur wahr haben, möchtest Du das nicht.
Dann müssten nämlich Du und Deine Familie teilweise ihr Verhalten verändern.

Und würdest Du das wollen?

Viele Grüße

Bernhard

07.10.2016 23:01 • #4


S
Mir kommt das alles so bekannt vor.
Herzrasen hatte ich und allgemeines Unwohlsein.
Mein Exmann war damals hilflos. Die Kinder noch so klein, die hätten das gar nicht verstanden.
Da ich erst Monate später einen Termin bei einer Psychologin bekam, habe ich die Zeit bei einer HP Paychologin überbrückt. Das hat mir schon sehr geholfen.
Erstmal das ich wieder gesund werde, der Gedanke war entlastend.
Dann habe ich auf mich geachtet und was für mein Selbstwert getan.
Ich war dann 3 Jahre! Beschwerdefrei. Trotz Scheidung, neuer Beziehung etc. Alles super gemeistert.
Seit April geht's mir wieder mies, allerdings rütteln ich mich immer wieder wach.
Das es mein Kopf ist der mir Dinge weis machen will.

Wichtig ist, den Stress zu mindern.
Sorge dafür das du entspannen kannst. Erlerne Techniken. Nehme ein Bad, in der Zeit sollten die Kids mit dem Papa mal spazieren gehen oder so

Es muss nicht alles umgekrempelt werden. Sondern die entspannte Zeit bewusst genießen.
Hey, du bekommst das bestimmt hin.

Das lustige ist, das ich auf Burnout Prävention spezialisiert bin. Tja, man darf sich selber nicht vergessen

07.10.2016 23:05 • #5






Dr. Matthias Nagel