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M
Ich habe meinen Mann, der zwar sehr geduldig ist, aber überhaupt kein Verständnis für meine Ängste hat. Ja, er hört mir zu und versucht auch mir zu helfen, aber meistens endet es in Missverständnissen und Schreierei...

Er ist halt auch überfordert und hilflos!

Meine Eltern sind beide Alk.. Das ist einer der Gründe, warum ich überhaupt Ängste habe... mit denen kann ich darüber nicht reden... nicht mehr...
Und meine Schwester blockt meistens ab, weil sie mir auch nicht wirklich helfen kann... sie weiß halt auch nicht wie sie mir helfen soll.

Tja, und so stehe ich da und versuche mit meiner Angst klarzukommen.

Wenn diese blöden Symptome doch einfach verschwinden würden!!
Dadurch, dass ich diese Unwirklichkeitsgefühle habe, ist es schwierig mich abzulenken. Denn egal wo ich bin, was ich mache oder mit wem ich zusammen bin, die Unwirklichkeitsgefühle sind IMMER dabei! Und die machen mir dann immer wieder Angst...

22.08.2010 13:25 • #21


B
dein mann möchte halt auch nicht vollgejammert werden.
du musst dir strategien überlegen, wie du mit der angst fertigwerden kannst,
überleg dir was du alles versuchen kannst, damit es besser wird.
und dann sei optimistisch und lass deinen mann daran teilhaben. er wird dich
sicher bei allem unterstützen wollen, was du machst. Und er wird sich wie ein kleines kind mit dir freuen, wenn du kleine erfolgserlebnisse hast und fortschritte machst.
aber er wird nicht ständig das gejammere hören wollen und sich auf deine negativen gedanken mit einlassen.

22.08.2010 13:38 • #22


A


Angst vor BSE

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L
ja sie haben es schon nicht leicht mit uns, unsere partner !
mein mann ist das komplette gegenteil von mir. recht unemotional, recht kühl, de´nkt immer geradeaus und ist es auch.
er versteht mich auch nicht. lässt mich aber in ruhe, also macht mir keine vorschriften oder so. höre mir aber auch des öfteren an das ich es nun langsam mal übertreibe mit meiner angst.
gerade gestern haben wir rumgealbert mal ein paar tage weg zu fahren. hab ihm erzählt das mein therapeut das vorgeschlagen hatte. was sagt mein mann ?? ja am besten irgendwohin wo genau neben dem hotel nen notarzt wohnt uuuuups
ja recht hat er ! er ist halt gnademlos ehrlich !
lg lotti

22.08.2010 17:03 • #23


B
ja lottchen!
Schau, er hat noch humor.
Das is doch gut, wie er damit umgeht.

22.08.2010 22:08 • #24


B
liebe motte80,

ich kenne das nur allzugut. bei mir geht es zwar nicht um BSE, aber um verschiedene andere krankheiten. erst hatte ich sehstörungen, was sich später als visual snow (eher phänomen, als krankheit) herausstellte. als mir das diagnostiziert wurde, war es zu spät. ich befand mich bereits im teufelkreis und es kamen immer mehr symptome dazu. verschwommensehen etc., sodass ich mich immer bestätigt fühlte. ich war in zwei notaufnahmen, gefühlte drölfmal beim hausarzt und nie war ich zufriedengestellt. irgendwann hab ich bei mir dann selbst die reißleihne gezogen.

heute (das vor 2,5 jahren) habe ich gelernt damit umzugehen. wäre ich wirklich schwerkrank, würde ich heute schon tot sein. und sieh an, ich lebe noch.
aber ich will nicht sagen, dass ich das problem losgeworden bin. aktuell reiht sich ein symptom dem anderen an. erst heiserkeit (für mich war das kehlkopfkrebs), dann bekam ich flankenschmerzen (für mich war das nierenkrebs) und aktuell habe ich übelkeit (für mich ist das magenkrebs). das alles in einer zeitspanne von 3-4 wochen. natürlich habe ich auch angstgefühle, sehr große. dadurch verliere ich den appetit was mich noch mehr darin verstärkt, an magenkrebs zu leiden.

ich weiß aber auch aus der vergangenheit, dass diese meist nach einer woche wieder verschwinden, sodass ich mich selbst immer pushe durchhalten, das geht alles wieder weg. meist kam ich automatisch auf andere gedanken, meist war es phasenweise. aber es hat geklappt. ablenkung hilft da auch. gestern war ich bei meinem cousin, habe mit im playstation gespielt, ganz normal gegessen. jetzt aber, wo der fokus auf symptomen liegt, geht es mir wieder schlechter.

dabei muss man auch mal realistisch sein. krebs kann natürlich jeden menschen treffen, aber da müssen schon mehrere faktoren zusammen kommen. bei uns jüngeren menschen (ich bin 23) ist glaube ich ein lottogewinn höher.

irgendwer hat es hier schon geschrieben im thread: ich bin 23, noch so jung, und beschäftige mich damit, was ich für krankheiten habe. dabei müsste ich doch das leben leben!!

das wird schon wieder, glaub mir. panikpatienten sind zu 97% körperlich gesund, sodass sie für jedes medizinbuch model spielen können.

23.08.2010 13:10 • #25


M
Hallo Batmanic,

vielen lieben Dank für Deine Antwort!

Ja, es stimmt, die Wahrscheinlichkeit wirklich ernsthaft krank zu sein ist in unserem Alter doch eher gering...

Wobei ich gestern einen Anruf von meinem Frauenarzt bekommen hab, dass bei meinem PAP-Abstrich veränderte Zellen gefunden wurden und ich bitte nochmal zur Untersuchung kommen soll.

Jetzt macht man sich als Angstpatient natürlich 200 x mehr verrückt, als jemand, der keine Angstzustände hat. Ich hab am Donnerstag den Termin und weiß garnicht wie ich bis dahin durchhalten soll.

Die Sprechstundenhilfe darf einem halt keine Auskunft geben und die Ärztin hatte wohl nicht die Zeit selbst mit mir zu sprechen.
Wobei ich mir jetzt versuche einzureden, dass wenn es was ganz arg Schlimmes wäre, sie selbst mit mir gesprochen hätte...

Eigentlich ist es fast albern, dass wir uns bei so kleinen Wehwehchen gleich verrückt machen und sofort unsere Alarmglocken angehen, wo es doch so viele Menschen gibt, denen es wirklich richtig schlecht geht weil sie ernsthaft krank sind.

Ja, wir sollten einfach leben und das Leben genießen und uns nicht selbst ausbremsen...
Ist halt aber doch immer leichter gesagt als getan...

Liebe Grüße

24.08.2010 09:21 • #26


B
hallo motte,

natürlich ist es das. bei den ganzen symptomen, die ich hatte (und auch wieder weggingen), sollte einem eigentlich klar werden, dass es alles nur psychisch ist. der körper spielt dir was vor. aber ich hatte trotzdem immer angst. aktuell auch wieder. übelkeit seit samstag morgen, mal stärker, mal weniger stärker, begleitend durch angst. ich weiß ganz genau, dass diese übelkeit wieder weggehen wird und ich mich wieder normal fühle. aber aktuell steht die angst im vordergrund. ich sag mir immer durchhalten, bald ist es vorbei, dann kannst du all die schönen dinge wieder machen. du schaffst das.

gruß

24.08.2010 09:59 • #27


A
@motte80
Ich kenne deine Symptome nur allzu gut. Hatte auch eine Angststörung. Hab mich nicht mehr vor die Tür getraut, konnte nicht einkaufen, arbeiten etc. Nimmst du Medikamente? Ich konnte irgendwann nicht mehr und habe Insidon bekommen. Die haben mir auch geholfen bzw. mit einer gleichzeitigen Therapie. Lass dir helfen und denk in erster Linie an dich! Mach Dinge die dir Spaß machen. Beschäftige dich, damit du abgelenkt bist!

24.08.2010 10:38 • #28


M
@Aphrodite:

Vielen Dank für Deine Antwort.

Ja, ich bekomme Doxepin... jeden Abend 25 mg. Mehr geht nicht, weil meine Leberwerte immer so extrem hoch gehen.
Und ich gehe einmal in der Woche zur Psychotherapie. Anschließend wollte ich eine Verhaltenstherapie machen...

Ist halt schwierig, sich in erster Linie mit sich zu beschäftigen und vorrangig das zu machen, was mir Spaß macht, weil ich ja eine 2Jährige Tochter habe... Und ich hab eh schon ANgst, dass die Kleine zu kurz kommt aufgrund meiner Ängste.

24.08.2010 11:00 • #29


A
@motte80
Kannst du deine Kleine nicht mit einbeziehen? Unternimm doch mit ihr zusammen etwas!

24.08.2010 11:41 • #30


M
Hallo
Ich leide auch unter angst und zwar herzangst,aber heute ist mir aufgefallen um so mehr ich im internet darüber lese um so schlimmer wird es für mich.Ich denke mal ich steigere mich da richtig rein und schon stolpert mein herz wieder.Ich weiss nicht ob es so gut ist wenn man beispiel 10 bücher zuhause hat,und in jedem steht was anderes.Allso mir hilft das nicht,ich nehme zur zeit was zur beruhigung,naja da wird man halt etwas müde,und ich gehe viel raus unter menschen das lenkt einem etwas ab,helfen tut mir das natürlich auch nicht auf dauer,aber man muss für sich selber was tun oder?Liebe grüsse monika

09.09.2010 21:42 • #31


M
Hallo Monika,
ich kennen das auch - nur all zu gut. Bei mir fing es im Juli 2008 an. Plötzlich hatte ich Schwindel, der bis heute nicht weg geht, und fiel auf offener Straße um.
Da ich bis zu dem Tag vollkommen gesund war und meiner Gesundheit immer nur die nötige Aufmerksamkeit geschenkt hatte, hab ich das zunächst ignoriert und mal abgewartet.
Aber der Schwindel ging nicht weg und ich konnte nicht mehr arbeiten - die Spirale dreht sich:
Verdacht auf MS, Verdacht auf Borreliose, Verdacht auf Tumoren im Kopf/hinter dem Auge etc etc etc
Schnell kamen dann Aussagen zum Thema psychosomatische Erkrankung, Angststörung, depressive Episode, Burn Out usw.
Inzwischen haben wir Alles getestet und ich war auch freiwillig in einer Tagesklinik - nach wie vor habe ich Schwindel und nun kommt auch noch die Herzangst hinzu.
Seit ca. 14 Tagen habe ich Druck und Schmerzen in der Brust.
War im Krankenhaus - in der Notaufnahme - die waren SEHR nett und haben sich wirklich gekümmert und mich ernst genommen, aber feststellen konnten sie Nichts
Verdacht auf Magenschleimhautentzündung sagten sie - also ne Magenspiegelung gemacht, um festzustellen - es ist Nichts mit meinem Magen!
Das 24 Stunden EKG zeigt zusätzliche Schläge meines Herzen an, aber die seien ungefährlich. Und der Bluttest war auch in Ordnung...trotzdem sitze ich jetzt gerade wieder hier und belauer mein Herz.

Das strengt so an und schränk die Lebensqualität so ein!

Ich versuche auch mich abzulenken, aber das geht nicht immer und wenn ich dann meinen Sohn sehe und denke, dass er doch noch so klein ist, dann stolpert mein Herz noch mehr, aus Angst sterben zu müssen.

Liebe Grüße Mary

01.10.2010 09:12 • #32


L
Hallo zusammen,
mir gehte es genauso jedoch ist das mit den ängsten kein leben mehr.....
LG Linda

01.10.2010 11:02 • #33


A


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