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A
Hallöchen,

ich habe mir einen Ruck gegeben und dieses Forum aufgesucht.
Vor einem Jahr habe ich meine süße Maus bekommen. Zuvor plagten mich auch schon die Ängste krank zu werden und nicht mehr zu funktionieren, besonders vor Krebs. Es ist ja mittlerweile schon eine Volkskrankheit geworden.

Seitdem meine Tochter da ist, wird das immer schlimmer. Sobald ein Ziepen oder Zwacken ist, kreisen sich nur noch meine Gedanken, hoffentlich habe ich nichts Schlimmes. Das schränkt mich extrem in meiner Lebensqualität ein, da ich gar nicht mehr abschalten kann, bevor ich nicht die absolute Gewissheit von dem Arzt habe.
Zum Glück bin ich bei meiner Tochter entspannt. Den Kampf stehe ich mit mir aus. ICh bin auch schon seit fast 2 Jahre in Behandlung. Meine Hausärztin und ich denken, dass eine Verhaltenstherapie nicht der richtige Ansatz ist. Das denke ich mittlerweile auch.
Zu Tabletten will ich nicht greifen, da ich der Meinung bin, dass das Problem damit nicht behoben wird.

Es wurde auch bei mir Schlimmer, seitdem ich mit meiner Tochter zu Hause bin. Klar man hat Zeit nachzudenken. Und den Fernseher darf man gar nicht mehr anmachen, da nur noch solche Mistnachrichten kommen.

Wie bewältigt Ihr die ÄNgste? Welche Wege helfen Euch daraus? Was macht Ihr dagegen? Vielleicht finde ich hierüber einen Ansatz das Problem anders anzugehen.

Freue mich auf Antworten

29.07.2011 14:46 • 29.07.2011 #1


9 Antworten ↓


B
Hallo!
Glaube Deine ärztin hat recht. Eine Verhaltenstherapie mag gute Ergebnisse bei eingrenzbaren situativen Phobien (Platzangst usw.) erzielen.

Wie Du Deine Situation beschreibst, kann ich mir alternativ eine Therapie durch einen Gestalttherapeuten oder Integrative Therapie (Mischung aus Gestalttherapie und VT) vorstellen.
Hierbei wird mehr auf die Ursache der Angst eingegangen - sozusagen an der Wurzel gepackt.

29.07.2011 15:09 • #2


A


Angst nicht zu funktionieren und krank zu werden

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A
Danke für die Antwort. Aber was ist eine Gesalttherapie? Habe ich noch nie gehört.

VG

29.07.2011 15:35 • #3


Christina
Was für eine Behandlung machst du denn seit zwei Jahren? Und was habt ihr da gemacht?

29.07.2011 15:39 • #4


A
eigentlich war der Grund, warum ich eine Therapie angefangen habe, der, dass ich mein Privatleben auf die Reihe bekommen wollte.

Ich mache eine Verhaltenstherapie. Sie hat mir schon geholfen, meine Ängste ( Verlustangst) in den Griff zu bekommen. Aber die Angst Krank zu werden, ist jetzt richtig schlimm geworden. Und in der Therapie rede ich eigentlich nur über mein Alltag. Klar das kommt da mit rein. Aber mir fehlt so die Tiefe- dass das Problem richtig angepackt wird.

VG

29.07.2011 15:52 • #5


Christina
Schade, wenn die teure Therapie zur Plauderstunde verkommt. Das sollte eigentlich nicht sein. Auch Verhaltenstherapie geht den Ursachen auf den Grund und ist bei Ängsten erste Wahl - nur muss eben dann auch richtig verhaltenstherapeutisch gearbeitet werden. Wir hatten hier kürzlich eine Diskussion über VT bei Krankheitsängsten.

Liebe Grüße
Christina

29.07.2011 16:02 • #6


A
Ja- das dachte ich mir, eine Plauderstunde kann ich auch mit meiner Freundin machen.

So wie es lese, hattest du ja auch solche Probleme. Hast du es da alleine rausgeschafft oder warst du auch beim Therapeuten?

VG

29.07.2011 16:12 • #7


A
Hallo Angsthase,

kannst Du das nicht mit Deiner/m Therapeuten besprechen, wenn Du das Gefühl hast es wird zu oberflächlich?

...und ist nicht die Angst davor krank zu werden vielleicht auch eine Variante von Verlustangst?
...Verlust der Gesundheit?...möglicherweise Verlust der Lebens...Verlust Deiner Familie...Verlust der Selbstbestimmung/kontrolle-die Krankheit macht etwas mit mir-...etc.

Liebe Grüße
Annwyn

29.07.2011 17:50 • #8


A
ja da hast du absolut Recht... es ist eine Form des Verlustes. Als Kind hatte ich ganz oft Angst, dass meine Eltern nicht mehr wiederkommen. Und das zieht sich jetzt alles wie ein roter Faden durch mein Leben. Ich habe Angst nicht mehr für meine Kleine da sein zu können, nicht mehr zu funktionieren, Angst mein Freund zu verlieren, Angst Liebste zu verlieren.....

Im Job habe ich absolut keine Angst. Das kann ich auch kontrollieren. Ich versuche ein Form zu finden, mit den Ängsten umzugehen, ohne das es meine Lebensqualität so einschränkt.
Ich habe mit meiner Therapeutin schon darüber gesprochen, ob wir nicht mehr ins Detail gehen können. Es kommt zwar mal ein, zwei Fragen, aber ansonsten rede ich oft über meinen Alltag.

Danke...
VG

29.07.2011 18:31 • #9


A
Hallo nochmal,

warum gelingt es Dir nicht, das Thema über das Du sprechen möchtest zu wählen?(-kein Vorwurf! ...aber ich verstehe nicht, warum Du über Deinen Alltag sprichst, wenn Du eigendlich über etwas Tiefergehendes sprechen möchtest...)

...vielleicht versuchst Du mal ganz gezielt ein Thema - z.B.: Ich hatte schon als Kind Angst von meinen Eltern verlassen zu werden...wie werde ich mit den Folgen heute fertig? - Deinem Thera vorzuschlagen...wer weiß, vielleicht hat er/sie ja bisher auch noch nicht viel von Dir erfahren und hatte deshalb Probleme sich in Dich hinein zu fühlen...vielleicht glaubt er/sie auch, dass Du selbst darauf kommen musst die Fragen zu stellen...

...ich meine, ich bin kein Therapeut, aber ich hab so einiges an Therapieerfahrung und kann nur sagen, je mehr Fragen Du Dir selber stellst, je intensiver und ehrlicher Du Dein Verhalten hinterfragst, desto schneller kommst Du voran...und dabei kann ein Therapeut unterstützen...aber die Arbeit musst Du machen ...sorry...ist nicht böse gemeint...

Liebe Grüße
Annwyn

29.07.2011 19:45 • #10


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