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S
Hallo liebes Expertenteam,

ich habe ein Problem das ich Euch gerne schildern möchte.
Also alles angefangen hat damit, dass meine Frau schwanger wurde und im Zuge der Schwangerschaft ein HIV Test gemacht wurde.
Dieser Test war negativ. Aber ab diesem Zeitpunkt habe ich mich gefragt, Moment was ist mit Dir ...ich habe meine Vergangenheit ein wenig genauer betrachtet und habe mir eingeredet, Du bist HIV Positiv ( warum kann ich nicht sagen ).

Das ganze hat dann sehr schlimme Ausmaße angenommen, ich konnte nicht mehr schlafen, höchstens 2 Std. die Nacht, habe ab und zu Schlaftabletten genommen etc.

Meine Hausärztin hat mcih dann auch an einen Therapeuten überwiesen der mir echt gut getan hat.

Das ganze ging 3 Monate so ohne unterbrechnung ich konnte an nichts anderes mehr denke als ans sterben etc.

Irgendwann ging es nicht mehr weiter und ich habe unter Tränen bei meiner Hausärztin einen test gemacht und dieser war zum Glück negativ.

ungefähr 4 Wochen vo dem Test habe ich Muskelzuckungen bekommen, erst an den Unterschenkeln und dann an den ganzen Beinen, den Armen und ab und zu am Auge.

der Test ist jetzt 2 Wochen her aber diese Muskelzuckungen habe ich immer noch andauernd.
Mein Therapeut sagt, dass ist die Anspannung die sich 3 Monate aufgebaut hat, so schnell wie Sie gekommen sind gehen Sie nicht weg......

Ich habe jetzt Angst in die nächste Phobie zu geraten und würde mich über eine Einschätzung freuen.

Danke

Steffen

05.09.2011 11:52 • 07.09.2011 #1


1 Antwort ↓

B
Hallo Steffen,

ich sehe das genauso wie Dein Therapeut. Es handelt sich dabei wahrscheinlich um unwillkürliche Entladungen der Muskulatur, die längere Zeit unter Daueranspannung stand bzw. noch steht. Je mehr Du Dein Augenmerk jetzt darauf lenkst, um so eher löst Du diese Zuckungen selbst aus (selbsterfüllende Prophezeiung !).

Es wäre also am günstigsten, wenn Du diese umwillkürlichen Zuckungen für jetzt akzeptieren würdest, ohne sie ständig negativ zu bewerten.

Je weiter Du in Deiner Therapie - ich nehme an, es geht auch um allgemeine Krankheitsängste und Unsicherheiten - kommst, umso eher wirst Du Dich wieder besser entspannen können und die Zuckungen weniger werden. Aber dafür musst Du sie sozusagen in Ruhe lassen und nicht willentlich eine Veränderung herbeiführen wollen.

Vielleicht besprichst Du zusätzlich mit Deinem Therapeuten, ob Dir eventuell das Erlernen einer Entspannungsmethode gut tun könnte.

Sollten sich die Zuckungen verselbständigen, d.h. dass sie unabhängig von Verspannungen automatisiert erscheinen, weil dieses Muster jetzt häufig geübt ist, dann wäre eventuell negative Praxis angebracht, in dem Du lernst, das Zucken willentlch herbei zu führen und gerade nicht auf das unwillkürliche Erscheinen zu warten, wie die Schlange auf das Kaninchen. Diese Methode solltest Du dann aber mit Deinem Therapeuten besprechen und eventuell einüben.

Alles Gute für Dich

Bernd Remelius

07.09.2011 11:27 • #2





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