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Guten Tag !
Ich leide seit zwei Wochen unter starken Schmerzen in der linken Schulter, Hals und der linken Kopfseite mit leichten Taubheitsgefühlen im Gesicht. Dazu eine kaum kontrollierbare Panik und eine unglaubliche Anspannung und Unruhe in mir. ( Hatte zwischenzeitlich schon Bedenken, ich drehe durch, da ich gar nicht mehr wußte wie ich runterkommen sollte )
Habe jetzt einige Ärzte durch ( Hausarzt, Neurologe, Orthopädie ) , mir sind insgesamt 7 Wirbel wieder eingerenkt worden und habe 2x im Kernspint gelegen ( habe ich ohne Beruhigungsmittel durchgehalten - worauf ich sehr stolz bin ) Leider ist immer noch alles ohne Befund und scheint aus einer extremen muskulären Verspannung zu entstehen, die ich irgendwie nicht durchbrechen kann.
Ich verkrampfe mich mehr und mehr und bin nur noch ein einziges Nervenbündel.
Nun hat mir mein Orthopäde Tetrazepam beta verschrieben.
Er meinte dabei, ich solle aber bloß nicht den Beipackzettel lesen.

Nun frage ich mich natürlich, was damit ist ?
Es macht mir große Angst. Was passiert mit mir, wenn ich das nehme ?

Hinzusagen sollte ich vielleicht noch, dass ich eine posttraumatische Belastungsstörung habe, und eine, aus dem Trauma ( vor 11 Jahren ) entstandene Angst- und Panikstörung. Außerdem neige ich zur Hypochondrie und Herzphobie. Ich bin seit einem Jahr in psychotherapeutischer Behandlung.

Vielleicht können sie mir helfen.
Herzlichen Dank im Voraus
winterfee

18.07.2008 12:35 • 22.07.2008 #1


1 Antwort ↓

B
Hallo liebe Winterfee,

Du solltest in erster Linie mit Deinem Therapeuten bzw. Deiner Therapeutin darüber sprechen. Da kann und möchte ich mich auf keinen Fall aus der Ferne einmischen, zu dem ich als psychologischer Psychotherapeut keine Ratschläge hinsichtlich eines bestimmten Medikamentes geben darf.

Ein paar kurze allgemeine Informationen aus eigenen Recherchen kann ich Dir aber geben: Der Wirkstoff ist ein Benzodiazepin, der neben muskelentspannender auch eine allgemeine beruhigende Wirkung hat. Es sollte nur zur akuten Behandlung eingesetzt, in der Dosis schrittweise erhöht und nicht länger als einige Wochen eingenommen werden, da sonst die Gefahr einer Abhängigkeitsentwicklung vorhanden ist (z.B. bei monatelanger Verabreichung). Das Absetzen sollte auch wieder schrittweise erfolgen.
Wenn hier der Orthopäde nur verschreibt, ohne Dich gut anzuleiten und weiter zu betreuen, wäre es sicherlich besser, einen Facharzt für Neurologie und Psychiatrie aufzusuchen.
Nebenwirkungen können, müssen aber nicht auftreten und sind nicht massiver als bei anderen ähnlichen Präparaten. Da hat es der Arzt gut gemeint, aber Dich eigentlich mehr geängstigt als gut informiert.

Aber noch einmal: auf jeden Fall mit Deinem Therapeuten oder Deiner Therapeutin besprechen.

Gruß

Bernd Remelius

22.07.2008 10:38 • #2





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