Pfeil rechts

M
Hallo erstmal an all hier!

Meine Frau hatte vor etwa einem Jahr Panickattacken, so mit ich kann nicht einkaufen, Schwindel, Übelkeit, Nackenschmerzen, Atemnot.. das ganze Programm also.. dann gings los, von dem Arzt zu dem Arzt und auch zu einer Psychaterin.. niemand hat was gefunden... aber dann ging sie in Absprache mit Hausarzt zu einer Mutter-Kind-Kur wegen Erschöpfungszustand. Hat auch etwas geholfen.. aber jetzt nach fast einem Jahr geht es wieder los...
wenn ich sie direkt darauf anspreche blockt sie total ab, weil ich glaube, dass sie eine Agoraphobie hat... sie hat zwar damals in der kur tips und ratschläge bekommen, aber welche weiß ich nicht so genau, außer das sie sport treiben soll, sich ein hobby suchen, wirbelsäulengymnsatik und so weiter machen soll.. aber irgendwie macht sie das nicht wirklich.. ich weiß leider nicht weiter, vor allem, wie ich ihr kurzfristig helfen kann... oder soll ich ihr die pistole auf die brust setzen und sagen, mach das jetzt oder ich bin weg? aber das wird die angst nochmehr steigern..oder?
es zerrt gerade an meinen nervenund habe keinen bock wieder an dem punkt anzukommen, wo sie etwa vor einem jahr war....


ich hoffe, ich habe hier nur eine frage gestellt. bin gerade etwas unwissend und frage wohl zu viel

trotzdem danke im vorraus

18.02.2011 20:43 • 24.02.2011 #1


1 Antwort ↓

B
Hallo Mikel08,

das ist sicher eine schwierige Situation für Dich und ich teile Deine Meinung, dass deine Frau wohl wieder professionelle Hilfe braucht. Eine Diagnose will ich hier aus der Ferne nicht stellen. Aber sicher handelt es sich um eine Angststörung.

Nähere Hinweise zu den einzelnen Störungen wie etwa Agoraphobie findest Du ja hier unter den Links und auch unter https://www.psychic.de/agoraphobie-faq.php ja genug.

Du solltest Deiner Frau sicherlich zwei Dinge sehr deutlich machen:

1. Du machst Dir Sorgen um Sie, weil Du ihre Probleme jeden Tag erlebst. Und Du machst Dir Sorgen und kannst es nicht einfach übergehen, weil sie Dir wichtig ist !
2. Du fühlst Dich überfordert und leidest mit. deshalb erwartest Du von ihr, wenn Du ihr wichtig bist, dass sie etwas unternimmt und dass Du nicht akzeptieren wirst, dass sie alles einfach nur laufen lässt.
Wenn sie nicht einlenkt - dann lasse Dich zumindest nicht zum Skla. ihrer Angst machen, in dem Du ihr vieles abnimmst und sie in ihrer vermeidung von Situationen auch noch unterstützt (= Coabhängigkeit).

Deine Frau hat m.E. zwei Möglichkeiten:

1. ambulant eine Psychotherapie machen; m.E. am besten eine Verhaltenstherapie
oder 2. erneut in eine Klinik gehen - dann aber keine Mutter-Kind-Kur oder eine Kurklinik, sondern eine Fachklinik. Ich nenne Dir hier einige Adressen, von denen uns Patienten Positives berichten, also eine subjektive Auswahl:

Klinik Berus.Orannastr.55.66802 Überherm-Berus

Psychosomatische Klinik Windach-Ammersee,Schützenstr.16,86949 Windach

AHG Klinik für Psychosomatik,Kurbrunnenstr.12, 67098 Bad Dürkheim

Vogelsbergklinik,Jean Berlit Str.3l, 36355 Grebenhain

Klinik Roseneck.Am Roseneck 6. 83209 Prien

Psychosomatische Fachklinik Bad Pyrmont,Bombergallee 10,31812 Bad
Pyrmont

Ich wünsche Dir und Deiner Frau alles Gute

Bernd Remelius

24.02.2011 12:15 • #2





Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag