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S
Hallo,

ich leide seit Oktober an Angstzuständen und Depressionen und bin seitdem in therapeutischer Behandlung.

Ich kann kaum eine Nacht durchschlafen (Einschlafprobleme habe ich nicht). Sobald ich in der Nacht wach werde, kann ich nicht mehr einschlafen und ich bekomme Angstzustände. Später kommen dann noch Kopfschmerzen und Übelkeit mit Brechreiz hinzu. Dann habe ich Angst davor, dass ich meine Symtome nicht in den Griff bekomme und dann nicht arbeiten gehen kann. Jetzt kommt noch der Heulkrampf hinzu und das Paket ist komplett.

Das ist nur ein kleiner Einblick in meine Angstzustände.

Was kann ich nur tun?


LG Steffi

06.02.2008 14:25 • 07.02.2008 #1


1 Antwort ↓

B
Hallo steffi,

ich kann gut nachvollziehen, dass es Dir im Augenblick nicht gerade gut geht und Du leidest. Andererseits bist Du schon in einer Therapie - wie lange und mit welchem Erfolg hast Du leider nicht geschrieben.

Wenn man Angstattacken und Depressionen empfindet, ist es i.d.R. ziemlich normal, wenn auch belastend, dass Schlafstörungen als Begleiterscheinung hinzukommen. Da kann man direkt wenig dagegen tun, weil es nur ein Symptom ist und die zugrunde liegende Problematik bearbeitet werden muss.
Dies ist also sicher ein Thema für Deine Therapie.

Wenn man sich so hilflos fühlt, wie Du im Augenblick, sucht man sicher nach einer Zauberlösung, die einen von allem Leid befreit. Das kann ich gut verstehen. Leider gibt es diese schnelle Lösung nicht. Du musst also etwas Geduld haben und im Rahmen Deiner Therapie weiterkommen. Dann wird sicherlich auch Deine Schlafsituation wieder besser.

Falls Du noch keine Medikamente nimmst, so wäre dies gerade bei Depressionen eine zusätzliche, meist sehr hilfreiche Möglichkeit, die Du mit Deinem Therapeuten besprechen solltest, um vielleicht eine kurzfristige Entlastung und Besserung zu erreichen.

Ansonsten kann ich Dir für die nächtliche Aufwachsituation nur den Tipp geben, nicht im Bett liegen zu bleiben, sondern - wenn Du nach 10 Minuten nicht wieder eingeschlafen bist - aufzustehen und alles, was Dir im Kopf herum geht, möglichst wortwörtlich aufzuschreiben - Dir dann zu sagen, dass da jetzt alles wichtige steht und Du Dich morgen damit beschäftigen wirst - und dann wieder zum Schlafen in Dein Bett zu gehen. So ein Vorgehen muss aber geübt werden und wirkt nicht gleich beim ersten Mal. Auch die Anwendung von Entspannung (autogenes Training oder Progressive Muskelentspannnung nach Jacobson), wenn Du sie nach einiger Übung dann nachts anwenden kannst, wird Dir helfen, wieder besser einschlafen zu können.

Ich wünsche Dir sehr, dass es Dir bald wieder besser geht und grüsse Dich herzlich

Bernd Remelius

07.02.2008 13:11 • #2





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