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Hallo!

Im September hatte ich zwei Fragen gestellt, und ich hab sehr viel Kraft aus der Antwort bekommen.

Gerade heute hab ich wieder so eine Angst bekommen, dieses Gefühl, das sich heiss und kalt in einem plötzlich ausbreitet. Ich habe das Gefühl ausgehalten, es ging dann auch weg. Aber die Nachwehen sind immer noch da.
Im Mai hatte ich sowas schon mal, obwohl ich da seit September 2008 beschwerdefrei war. Die Ursache war sicherlich ein Hinweis meines Unterbewusstseins, weil ich ein schlechtes Gewissen hatte.

Heute weiß ich es nicht genau. Vor ein paar Tagen hab ich mich ziemlich in einen Gedanken reingesteigert, dass ein Medikament (Diclofenac) bei mir eine chron. Darmerkrankung ausgelöst haben könnte. Ich habe mich da von meinem Ego (meinem destruktiven Teil) sehr vereinnahmen lassen. Ich bekam jetzt Pantozol, das ich heute den zweiten Tag nehme. Aber ich kann mir kaum vorstellen, dass das der Auslöser sein könnte. Oder?

Ich fühle mich so hilflos, und ich rätsle, was die Ursache sein könnte! Wenn ich es zuließe, dann würde ich nur noch den ganzen Tag heulen, ich fühle mich unruhig und überfordert.
Da glaub ich auch, dass der Teufel sein Bein drin hat. Überforderung.

Ich fürchte, es ist alles ein wenig chaotisch geschrieben, das tut mir leid. Es spiegelt aber auch mein Inneres wieder. Die letzte Attacke habe ich souveräner meistern können. Ich hab mir sehr gut erklären können, dass es wieder besser wird und auch weg geht. Aber grad schaff ich das nicht so gut, und ich hab auch Angst, dass die Attacken wieder häufiger werden.

Meine Therapie habe ich erst vor einem Jahr wegen Umzug beendet. Da kann ich also auch noch nicht viel machen.

http://www.psychic.de/forum/was-ist-das-eigentlich-fuer-eine-angst-t15436.html
Hier hatte ich die zweite Frage gestellt, wegen der Hintergrundinfo....

Vielen Dank für die Antwort! Ich bin froh, jederzeit in dem Forum willkommen zu sein, auch wenn ich länger nicht aktiv mitgeschrieben habe!!

Liebe Grüße
Alex

05.09.2009 17:19 • 09.09.2009 #1


1 Antwort ↓

B
Hallo wolke,

erst einmal meinen Glückwunsch, dass Du in den vergangenen Monaten doch einiges stabilisieren konntest und wichtige Schritte gegangen bist.

Da haben viele ähnliche Gedanken wie Du: jetzt muss es aber doch gut sein oder so ähnlich. Ist es aber doch oft nicht. Wir sind keine Maschinen und das, was uns viele Jahre geprägt hat verschwindet nicht einfach so.

Deshalb ist das, was Du Rückfall nennst, auch kein Beinbruch (auch wenn es natürlich nicht schön ist), sondern immer wieder neue Chance, neue Einstellungen und Verhaltensmuster aufzubauen, Veränderungen zu üben und Herausforderungen zu meistern.

Bitte lies Dir einfach noch einmal meine damalige Antwort durch und nimm Dir das, was Dir wichtig ist heraus.
Arbeite, wenn es noch so schwer fällt, erneut mit den Büchern und lass Dich vor allem nicht unterkriegen.

Du wirkst verständlicherweise etwas depressiv. Das ist aber nur die Folge Deiner Bewertungen und folgt auch ganz logisch aus Deiner inneren Zwiesprache mit Dir selbst. Versuche Dir Deine Einstellungen und konkreten Gedanken klar zu machen, auch aufzuschreiben und setze Dich mit Ihnen auseinander.
Bleibe jetzt nicht in den Seilen hängen, auch wenn Dir gefühlsmäßig danach ist. Werde wieder aktiv und versuche jeden Tag einige Situationen so zu gestalten, dass es Dir gut geht. Dann wird auch Dein Gefühl schrittweise besser werden.

Wenn es Dir hilft: ich stehe in Gedanken an Deiner Seite. Ich weiß, dass Du es schaffen kannst.

Lieben Gruß

Bernd Remelius

09.09.2009 16:52 • #2





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