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B
HI,
ich denke dieses tema wurde oft behandelt trotzdem möchte ich mein fall extra schildern. ich bin 29 jahre alt und männlich.es fing alles vor 2 monaten an. ich fühlte mich unwohl ziehen im rechten hoden habe die ganze zeit nachgedacht wass mit mir los sein könnte vielleicht krebs etz. aufgrund dessen entschied ich mich zum arzt zu gehen. mein hoden ok doch in den nieren wahren schwarze flecken zu sehen.
dan ging es los mit den untersuchungen röntgen, ct etz. diese untersuchungen dauerten ca. 2 wochen. in dieser zeit habe ich alles daran gesetzt herauszufinden ob ich krebs habe, wie hoch die lebenserwartung ist wenn und so weiter. das schlimste für mich wahr das ich 2 kleine kinder habe und der gedanke das ich nicht mehr da währe mich fertigmachte. es hat sich herausgestellt das es nur zysten sind und meine blutwerte top. so weit so gut. das problem was geblieben ist diese panik. manchmall kriege ich attaken als würde main blut kochen und ich sterbe. ich wache morgens auf und der erste gedanke ist ob so eine atacke wieder kommt. den kleinsten schmerz empfinde ich als extrem bedrolich. gestern wahr es wieder so weit ab ins krankenhaus. ekg,blutuntersuchung alles
ok. hab dann 2 Diazepam bekommen (für zuhause) und das wars. doch heute morgen wieder diese unruhe. was kann das sein? für jede antwort währe ich wircklich dankbar.

ps ich habe zu hohen blutdrück puls nehme medikamente dagegen

für Fehler und Schrift haftet mein Stift

06.04.2008 17:02 • 10.04.2008 #1


1 Antwort ↓

B
Hallo Bajon,

erst mal willkommen hier. Selbstverständlich kann jeder seine Frage hier stellen, auch wenn sie Ähnlichkeiten zu vielen Fragen anderer zeigt.

Was Du schilderst spricht m.E. dafür, dass Du Krankheitsängste entwickelt hast, nachdem Dich ungewohnte körperliche Empfindungen und die ärztlichen Untersuchungen sichtlich stark unter Stress gesetzt haben. Dadurch hast Du und Dein Körper eine Verbindung Körperempfindungen, die Du Dir nicht erklären kannst - Angstreaktionen, Unruhe usw. gelernt. Dadurch, dass Du immer wieder solche Empfindungen innerlich zur Katastrophe machst, das auch nicht mehr hinterfrägst und Angst vor der Angst entwickelt hast, ist da eine recht stabile Reiz-Reaktions-Verbindung entstanden.

Der entscheidende Punkt ist die dauernde Selbstbeobachtung und die einseitigen Katastrophengedanken, wenn Du ein vermeintliches Symptom wahrnimmst. Dies hält Deine Angst aufrecht.
D.h. auch, dass Du konsequent unnötige Untersuchungen sein lassen musst, dass Du die Selbstbeobachtung immer wieder stoppen musst, wenn Du das erkennst und Dir alternative Gedanken überlegst, wie Du körperliche Wahrnehmungen realistisch kommentieren willst. Das klappt nicht gleich, sondern nur durch regelmäßige Anwendung und Üben,Üben,Üben ... Und das klappt anfangs nur mit Angst (teilweise auch zuerst ansteigend).

Hilfreich, um diese Zusammenhänge noch besser zu verstehen, könnten folgende Selbsthilfebücher für Dich sein:

- Wolf, Ängste verstehen und bewältigen, PAL Verlag sowie
- Rauh: Ratgeber Somatoforme Beschwerden und Krankheitsängste. Informationen für Betroffene und Angehörige, Hogrefe Verlag

Und wenn Du alleine nicht weiterkommst - es ist keine Schande und Du bist auch nicht verrückt o.ä., wenn Du Dir Rat bei einem Psychotherapeuten holst.

Ich wünsche Dir alles Gute

Bernd Remelius

10.04.2008 10:11 • #2





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