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Kanti
Hallo,

ich hatte vor ca. 3 Jahren über 6 Monate eine Angstphase, die ich ohne Therapie mit Hilfe von Selbsthilfebüchern und viel Geduld überwunden habe. Nach nun fast 2 Jahren ohne Beschwerden merkte ich, dass es mir wieder schlechter geht. Ich habe daraufhin eine Therapie bei einem klinischen Verhaltenstherapeuten angefangen, weil ich dachte, wenn ich es schon allein so gut geschafft habe, dann mit dem Therapeuten erst recht...Nun bin ich seit 2,5 Monaten wöchentlich dabei und es ist ein riesen Auf und Ab der Symptome geworden. Die Symptome, die ich vor 3 Jahren hatte sind zum Teil schlimmer aufgetreten als zuvor. Da es meine erste Therapie ist, habe ich keinen Vergleich. Das ganze verunsichert mich doch etwas und bringt mich oft an meine Grenzen.

Danke für die Antwort

17.03.2009 16:37 • 19.03.2009 #1


1 Antwort ↓

B
Hallo Kanti,

es ist nicht ungewöhnlich, dass es in einer Therapie auf und ab geht, da in der Regel durch Beteiligung eines Experten auch Dinge und Ursachen angegangen werden, die man beim Alleinversuch vielleicht vermieden hat oder die man nicht berücksichtigen konnte. Darin liegt aber auch die Chance, nicht nur oberflächliche Veränderungen zu erreichen, die sich im besseren Umgang mit den Symptomen erschöpfen, sondern stärker auch wesentlichere Ursachen zu verändern.

Wichtig dabei ist aber, dass Du Deine Bedenken und Ängste immer offen mit Deinem Therapeuten besprichst, weil darin auch wichtige Informationen für die Arbeit mit Dir liegen können. Du musst keine brave Patientin sein, die immer nur Fortschritte macht oder alles toll findet, was in der Therapie passiert !
Niemand erwartet das von Dir. Es geht um eine gemeinsame Zusammenarbeit, nicht um das brave Erfüllen von Ratschlägen und Vorschlägen eines Experten.
Das ist bei Ängsten oft einer der wichtigsten Schritte zur Veränderung - nicht alles hinzunehmen, sondern für sich selbst sorgen zu lernen.

Herzlichen Gruß

Bernd Remelius

19.03.2009 16:33 • #2





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