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Hallo aus Österreich!

Also dank meiner bisherigen Arbeit(selbsgestalte Intensivtherapie hab dir schon berichtet), habe ich es ziemlich weit geschafft. Ich vermeide gar nichts mehr, mache alles(gehe zur Uni, treffe regelmäßig Freunde, gehe abends weg, fahre in Autos mit, etc.), auch mit schlechten Gefühl im Magen. Also alles supertoll, zwar mit kleinen Rückfällen, aber die beachte ich nicht allzusehr.

Nun zu meinen Fragen. Ich bemerke bei mir eine, zu 100% psychische, leichte und kurze Übelkeit wenn ich für die Uni lerne(also daheim). Ich selber bin mir sicher, dass es daher kommt , da mein Körper sich damals während der Matura ständig mit Übelkeit (aufgrund einer abheilenden Gastritis) gemeldet hat sobald ein wenig Lerndruck aufkam. Liege ich richtig mit der Vermutung, dass sich das mein Körper auch nur falsch angelernt hat und ich es sozusagen einfach neu lernen muss?(besser gesagt dem Körper klar machen, dass man lernen kann ohne Übelkeit) Und sobald die Übelkeit aufkommt einfach vorüberziehen lassen und nicht weiter ablenken lassen. Ich glaube, diese Angehensweise müsste nach einer Zeit fruchten, oder?

Und noch eine Frage hätte ich und zwar, ist es nun möglich die Übelkeit die jetzt noch öfter in der Woche auftaucht komplett zu beseitigen? Versteh mich nicht falsch, es hat sich schon sehr sehr abgeschwächt bei mir, ist sozusagen noch das letzte Restsymptom das gelegentlich auftaucht, mich aber nicht besonders behindert. Aber ich würd einfach nur gern wissen, ob es ein normaler Verlauf ist, also das die Übelkeit(fast alle zwei-drei tage nur ganz ganz kurz) da ist. Ich selber hab ein gutes Gefühl und sehe große Leistungen meinerseits, auf meinem bisherigen Weg. Ich wollte einfach mal ein wenig von eime Profi wissen , ob ich es ruhig weiter so angehen kann und auf dem richtigen Weg bin.


Ich hoffe ich habe den Text nicht allzu verwirrend geschrieben, wirkt im nachhinein ein wenig ungeordnet

Ich danke dir schon mal für die Antwort!

PS: Tolle Arbeit die du hier leistest, deine Antworten sind wirklich immer sehr hilfreich gewesen (nicht nur auf meine Fragen).

11.12.2008 01:31 • 12.12.2008 #1


1 Antwort ↓

B
Hallo garcon,

ich beglückwünsche Dich erst einmal dazu, was Du aus eigener Kraft schon alles geschafft hast. Super und meine Hochachtung dafür !

Ich kann Dir nur Deinen Weg bekräftigen und JA zu Deiner Analyse sagen. Da gibt es sicherlich noch gelernte Ängste im Zusammenhang mit Lernsituationen. Die sind z.T. auch völlig normal und motivieren auch. Ein mittlerer Grad von Erregung ist dabei sogar besser als cool bleiben. Das Gehirn wird sozusagen wach gemacht.

Dass Deine Angst aber beim Lernen selbst kommt, zeigt, dass Du in diesem Moment nicht im Augenblick bleibst, also nicht beim aktuellen Lernen, sondern unbewusst schon weiter - wahrscheinlich zu einer Prüfungssituation - gehst und Angst vor dem Versagen entwickelst.

Also würde ich Dir empfehlen, das Gefühl nicht nur zu ignorieren, sondern es zu nutzen, in dem Moment, wenn es auftaucht, Deine Gedanken und Einstellungen, die zum Gefühl führen, herauszufinden. Argumentiere dann gegen übertriebene oder irrationale Gedanken, verändere sie realistisch und gehe dann zum Weiterlernen über.

Wichtig dabei sind zwei Bereiche: 1. Ich traue mir das zu, ich weiß ich kann es. 2. Und wenn etwas schief gehen sollte, dann ist das zwar nicht schön, aber kein Weltuntergang und ich kann genug, um ein solches Problem dann auch zu lösen. Leben geht nicht immer glatt.

(Als Tipp zum Vorgehen, was ich häufig empfehle: Wolf/Ängste verstehen und überwinden sowie Merkle/Wolf, Gefühle verstehen und Probleme bewältigen - beide aus dem PAL Verlag.)

Ansonsten bist Du sicher auf dem richtigen Weg und ich hoffe, dass Du Dich auch fleißig immer wieder mal für Deine Fortschritte belohnst - denn nichts ist selbstverständlich !

Liebe Grüsse

Bernd Remelius

12.12.2008 18:39 • #2





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