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Hallo zusammen,

ich habe - seit Uhren es messen können (ca. 2018) - einen Ruhepuls zwischen 50-60. Egal ob Autofahren, arbeiten, am PC spielen, fernsehen: im Schnitt immer 54. Ich nehme nun Escitalopram seit sieben Tagen und hatte letzte Woche beim Fernsehen einen Puls von 46.

Mir ist sehr häufig schummrig, ich bin andauernd müde und seit Jahren wird das auf die Psyche geschoben. Ich frage mich gerade, ob das immer so richtig ist.

Natürlich habe ich im Laufe der Jahre aufgrund der Erkrankung mehrere EKGs und einige Langzeit-EKGs gehabt. Beim EKG komme ich natürlich nie unter 60, ich bin da ja auch aktiv unterwegs. Beim LEKG habe ich diesen niedrigen Puls auch gehabt. Ich frage mich halt nur, ob das eventuell falsch gedeutet sein kann. Ab wann sagt ein Arzt, dass ein niedriger Puls nun offiziell krankhaft niedrig ist?
Ich wer letztens bei einer Vertretung, und der war enorm erschrocken über den Puls. Er meinte, das klingt nach Bradykardie, was alle meine Symptome ja auch erklären könnte. Das hat mich natürlich nochmal verunsichert und seitdem überlege ich, was ich nun tun soll.

Ich frage mich, ob das in all den Untersuchungen untergegangen sein kann, weil alle immer auf einen zu hohen Puls, aber nicht auf einen zu niedrigen geachtet haben.

05.03.2023 15:35 • 06.03.2023 x 1 #1


2 Antworten ↓


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Zitat von Kern:
Hallo zusammen,

ich habe - seit Uhren es messen können (ca. 2018) - einen Ruhepuls zwischen 50-60. Egal ob Autofahren, arbeiten, am PC spielen, fernsehen: im Schnitt immer 54. Ich nehme nun Escitalopram seit sieben Tagen und hatte letzte Woche beim Fernsehen einen Puls von 46.

Mir ist sehr häufig schummrig, ich bin andauernd müde und seit Jahren wird das auf die Psyche geschoben. Ich frage mich gerade, ob das immer so richtig ist.

Natürlich habe ich im Laufe der Jahre aufgrund der Erkrankung mehrere EKGs und einige Langzeit-EKGs gehabt. Beim EKG komme ich natürlich nie unter 60, ich bin da ja auch aktiv unterwegs. Beim LEKG habe ich diesen niedrigen Puls auch gehabt. Ich frage mich halt nur, ob das eventuell falsch gedeutet sein kann. Ab wann sagt ein Arzt, dass ein niedriger Puls nun offiziell krankhaft niedrig ist?
Ich wer letztens bei einer Vertretung, und der war enorm erschrocken über den Puls. Er meinte, das klingt nach Bradykardie, was alle meine Symptome ja auch erklären könnte. Das hat mich natürlich nochmal verunsichert und seitdem überlege ich, was ich nun tun soll.

Ich frage mich, ob das in all den Untersuchungen untergegangen sein kann, weil alle immer auf einen zu hohen Puls, aber nicht auf einen zu niedrigen geachtet haben.


@Kern

Ich kenne das auch, allerdings bin ich Sportler. Mein Ruhepuls liegt meistens zwischen 40-47.
Diverse Ärzte haben mir aber bescheinigt, dass dies als Leistungssportler (kräftiges Herz!) normal ist.
Zudem habe ich keine Beschwerden. Auch mein Blutdruck ist normal bzw. niedrig. Als ich noch extrem adipös war, lag mein Blutdruck oft bei über 220 und der Ruhepuls war ebenfalls sehr hoch bedenklich.

Nun, da Du Escitalopram einnimmst und Nebenwirkungungen ua auch Schwindel, Müdigkeit usw. sind, kann ich mir schon vorstellen, dass dies damit etwas zu tun haben könnte.
Bei SSRI kann es zu Blockierungen von kardialen Natrium- und Kalziumkanälen kommen. Infolgedessen Bradykardien möglich.

Es gibt dazu bereits Studien.

Da Du bei diversen Ärzten warst, gehe ich schon davon aus, dass die Ärzte sich auskennen.

Es kann am Medikament liegen, an der Psyche liegen oder andere Ursachen haben.

In der Regel stellt man schon beim EKG eine Bradykardie fest.

Medikament wechseln, Dosierung ändern? Dann solltest DU sicherlich feststellen können, ob es doch am Medikament lag oder nicht. Frage dazu einmal Deinen Arzt. Also wegen dem Schwindel usw. Ich musste auch diverse Medikamente testen, absetzen, die Dosis ändern, wechseln usw.

Ich würde das schon abklären und zur Not eine Zweit-, Dritt- oder Viertmeinung vom Facharzt einholen.

Kurzum: Den Arzt fragen, ob es am Medikament liegt und ob man mit der Dosierung spielen oder das Medikament wechseln kann.

Ich hatte z.B. Paroxetin eingeworfen, konnte aber wegen dem Schwindel gar nichts mehr machen. Das war so schlimm, dass ich das Medikament absetzen musste. Bei mir lag es -der Schwindel- am Medikament.

05.03.2023 20:06 • x 1 #2


K
Danke für deine Antwort

Schwindel, Müdigkeit habe ich schon seit mehreren Monaten, nicht erst seit der Einnahme von Escitalopram. Sportler bin ich leider auch nicht mehr Früher ja, da habe ich echt viel Sport gemacht, aber seit drei Jahren gar nichts mehr.

Wie stellt man eine Bradykardie im EKG fest? Beim Arzt bin ich in der Regel nie so entspannt wie zu Hause, da komme ich immer auf einen Puls von 70-80.

Ich spreche heute mal mit den Ärzten. Zumal ich heute tatsächlich 16 Stunden geschlafen habe. Da ist irgendwas völlig schief jetzt.

06.03.2023 12:43 • #3




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Dr. Christina Wiesemann