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Gibt's hier unter euch noch jemand der einen implantierten Defibrillator hat und seine Erfahrungen berichten kann?
Waren bei euch auch Panikattacken der Grund für extreme herzrhythmusstörungen und Vorhofflimmern?

31.05.2025 16:46 • • 04.11.2025 #1

18 Antworten ↓
Interessant, du hast das ding wegen Vorhofflimmern bekommen? Das ist ja nicht mal akut lebensgefährlich. Manche Alte Leute haben sogar permanentes Vorhofflimmern das nicht mehr weggeht, und müssen damit leben.
Ja, bei Panikattacken hat sich mir auch schon mal das Herz so überschlagen dass ich dachte das wars jetzt, und ich hatte auch schonmal eine Episode von VHF, aber bislang kam noch niemand auf die Idee, mir deswegen nen Defi zu implantieren.
A


Wer hat noch einen implantierten Defibrillator

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Zitat von Defiträger:
Gibt's hier unter euch noch jemand der einen implantierten Defibrillator hat und seine Erfahrungen berichten kann? Waren bei euch auch Panikattacken ...

Ich kann mir nicht vorstellen, dass normales Panik-Herzrasen zu einem Defi-Implantat führt.
Wenn ich du wäre, würde ich nochmal mit den Ärzten sprechen. Ich gehe davon aus, dass da mehr dahinter steckt als psychisches Herzrasen und wenn dir das genau erklärt wird, fällt es dir sicher leichter, den Defi anzunehmen.
Glaube auch das ist eher andersrum also die Rhytmussstörungen bzw das Vorhofflimmern waren der Grund für die Panikattacken.
Hier bist du offensichtlich nicht gut informiert worden oder hast etwas falsch verstanden.
Die Krankenhäuser würden eine mords Kohle mit Defis machen wenn das so wäre wie du es schilderst.
Klar können häufig auftretende Panikattacken das Herz kurzfristig schon zu Höchstleistungen anspornen,aber Erkrankungen und Rhytmussstörungen entstehen nicht durch das Herzrasen sondern eher durch den chronischen Stress und den daraus resultierenden Bluthochdruck.
Beim Vorhofflimmern ist fast ausschließlich die Lebensweise bzw eine schwere Grunderkrankung der Auslöser.
Panikattacken als Auslöser für Vorhofflimmern wäre mir neu.
In seinem anderen Thread schrieb der User, dass er zuvor schon einen Herzinfarkt hatte und einen Stent bekam. Mit dieser Vorgeschichte macht der Defibrillator wahscheinlich Sinn.
Ja genau, ich habe vergessen zu erwähnen das ich auch COPD habe und Diabetiker bin.
Also das Gesamtpaket macht es wahrscheinlich, trotzdem macht mir der defi am meisten zu schaffen vielleicht auch weil die Narbe und der gesamte Bereich auch nun nach 3 Wochen noch deutliche schmerzen macht
Ich habe auch eben nochmal nachgesehen im Bericht vom Krankenhaus als ich eingeliefert wurde das EKG hat gesagt VHF,/HF133min,indifferenzlagetyp
Und und ventrikuläre Tachykardie mit Sinus Bradykardie für die die sich damit auskennen
@Defiträger
Ich hab selber keine erfahrungen damit aber zwei liebe menschen in meinem Umkreis die teils in jungen Jahren schon einen Defi bekommen haben.

Mit der Annahme hatten beide zu kämpfen.
Von dem Gedanken, dass das Leben jetzt quasi an einem kleinen Gerät hängt mit der verbundenen Angst, dass das Teil im Notfall versagt oder ähnliches.
Bis hin zu eben auch dem sichtbaren Teil, Narbe, sichtbarer Kasten unter der Haut der einen eben auch immer wieder an dieses Gerät erinnert und es daher schwer ist, den Kasten bestmöglich zu ignorieren/akzeptieren.

Schmerzen hatten beide wohl ca 6-8 Wochen, weil sich eben der Körper dran gewöhnen muss, plus normaler Heilungs-Narbenschmerz. Aber sie haben gesagt dass gerade diese schmerzen in den ersten Wochen problematisch waren weil sie eben immer wieder die Aufmerksamkeit auf das Gerät gelenkt haben.

Ähnliches kenne ich aber auch von Menschen, die einen Port bekommen haben. Da wird auch oft gesagt dass die Zeit nach der OP wo der noch weh tut etc die schlimmste ist, was die Annahme des ganzen angeht.

Medizinisch wird das mit deiner Vorgeschichte schon sinn gemacht haben, dass du einen Defi bekommen hast. Die Annahme von sowas kann aber ein bisschen dauern. Man muss selber erst verstehen und lernen, dass das kein Fremdkörper in dem Sinne ist, sondern ein Helferlein, was dir den Alltag erleichtern soll.

Ja, es ist tatsächlich viel Kopfarbeit mit sowas wie Defi, port etc.
Weil es eben auch immer dran erinnert, dass man nicht ganz gesund ist.
Vielen Dank für deine liebe und ausführliche Antwort
Hat das Ding bei deinen lieben auch schon mal ausgelöst?
Ich habe im Moment große Angst vor der Angst also das es durch die Angst die ich nicht unterdrücken kann wieder zu herzrhythmusstörungen kommen könnte und dadurch dann das Gerät auslöst
Wäre doch gut, wenn es dann auslöst. Dafür ist es doch da.

Merkt man das überhauppt, wenn der auslöst. Ich hätte gedacht, das kann man nur beim Arzt oder im KH erkennen, wenn man das Gerät sozusagen ausliest.
Man bekommt dann wohl einen ziemlich heftigen Stromschlag den man auf jeden Fall merkt und der sehr schmerzhaft sein soll,so wurde es mir erklärt
Laut Internet soll es wie ein Schlag oder Tritt vor die Brust sein, der kurz wahrnehmbar ist.

Sicher nicht angenehm, aber wenn du dafür am Leben bleibst, verschmerzbar.

Der wird auch nur auslösen, wenn ein entsprechendes Ereignis eintritt. Du mußt nicht befürchten, dass das Gerät dauernd mal so einfach Stromstöße raushaut.
@Defiträger
Ja er hat bei ner freundin schon ausgelöst.
Ja, sie sagt man merkt das deutlich.
Aber sie sagt lieber einmal kurz merken, dass das Teil gerade gearbeitet hat als unbemerkt ggfs langsam sterben oder eben dauerhaft Probleme haben und angst haben umzukippen.

Sie sagt, das auslösen wsr unangenehm, aber eben nur einmal kurz. Und das war ihr tausend mal lieber als die jahrelangen Probleme die sie vorher immer hatte
Das mag jetzt vielleicht bescheuert und makaber klingen, aber ich mit meiner Herzangst würde mir irgendwie wünschen so ein Teil zu haben. Denn dann wüsste ich dass nichts mehr passieren kann. Bei gefährlichen Rhythmusstörungen löst das Teil aus. Würde mich extrem beruhigen.
Ich verstehe schon was du meinst
Vielleicht liegt es bei mir auch daran das das alles sehr schnell ging Montag Nachmittag davon erfahren und Dienstag Vormittag wurde das Ding dann eingesetzt.
Zitat von Defiträger:
und ventrikuläre Tachykardie mit Sinus Bradykardie für die die sich damit auskennen

Und genau deshalb wirst du den Defi bekommen haben. Die ventrikuläre Tachykardie sorgt dafür, dass deine HF viel zu hoch geht, während du bei einer Bradykardie einen deutlich zu niedrigen Puls hast. Das sind völlig gegensätzliche Herzrhythmusstörungen, aber wenn man sie zusammen hat, ist das Herz logischerweise total aus dem Takt. Mal zu schnell und direkt danach wieder zu langsam. Das ist nicht gut und könnte zu Kammerflimmern führen, deshalb hast du den Defi bekommen, der dich einfach beschützt, falls das normale Körpersystem versagt. Diese Herzrhythmusstörung wirst du wegen deines Infarkts bekommen haben, nicht wegen der Angststörung. Mit einem Defi kann man gut und noch lange leben.

Alles Gute für dich
@Afraid ich denke auch, denn wegen einer Episode Vorhofflimmern bekommt man definitiv keinen Defi. Dann müssten Millionen Menschen schon einen haben
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Irgendwie nimmt meine Defibrillator Geschichte kein Ende.
Ich habe ja schon häufiger hier geschrieben und versucht mir bei euch Rat zu holen
Nun war ich wieder mal im Krankenhaus weil der Defibrillator überprüft werden sollte bei der Gelegenheit kam natürlich auch zur Sprache warum er vor etwa einem halben Jahr überhaupt eingesetzt wurde
Nun wurde die Theorie aufgestellt das eine vorausgegangene Zahn OP Ursache gewesen sein könnte.
Ich habe vor ca einem Jahr oder etwas länger eine Wurzelbehandlung am oberen Eckzahn bekommen die leider sehr aufwendig und am Ende auch nicht erfolgreich war,der Zahn hat lange keine Ruhe gegeben und wurde schließlich gezogen, beim ziehen hat sich dann gezeigt das die Zahnwurzel komplett frakturiert war daher wohl auch die lange andauernden Probleme damit
Nun ja, die Wunde hat sich nach dem ziehen schnell entzündet und etwa 24 Stunden später war ich dann mit lebensbedrohlichen herzrythmusstörungen im Krankenhaus und bin ca eine Woche später mit Defibrillator wieder entlassen worden.
Kann denn so eine Zahngeschichte solche folgen haben?
Ja
A


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