Pfeil rechts

G
Pumucki,
ich kenne sowas auch. Und genau das ist die Chance, genau dann wenn es einem schlecht geht.
Dann ist die Zeit reif die Netze auszuwerfen. Danke der Situation innerlich das Du an ihr üben darfst oder mach irgendewas anderes konstruktives.

Ich weiss, es ist total schwer und alles in Dir schreit, tue es nicht .....
Doch Du tust es doch! Vorallem lobe Dich dafür, freue Dich über Teilziele.

11.06.2013 20:16 • #21


G
Lady wenn es Deine Strategie ist ein und sie funktioniert, dann Gratuliere ich.

Alles Gute weiter, Olaf

11.06.2013 20:20 • #22


A


Was macht ihr, wenn ihr unterwegs eine Panikattacke bekommt?

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baumfrau
Hallo, bei mir ist es so, das ich mir meine Hunde schnappe und raus gehe.

Ich nehme auch meinen Fotoapparat mir und mache von all dem Schönen was ich sehe Fotos. Ich beobachte die Hunde, wie Sie Spaß haben, wie Sie einfach sind und genießen.

Ich nehme alles wahr und beobachte. Ich beobachte auch meine Symptome und nehme wahr und rede mit Ihnen und der Angst. Dieses Monster kann man auch schrumpfen lassen.

Ich laufe bewußt langsam, ich laufe nicht mehr vor Ihr weg. Das ist manchmal schwer.

Für mich ist es wichtig, das ich die Weite und den Himmel habe und Luft. Das nimmt diese Enge und Unruhe und das Gefühl verrückt zu werden, ein ganzes Stück weg.

Ansonsten fange ich bei einer Panikattacke auch an zu fegen, ich weiß nicht warum, aber es hilft mir auch.

Oder ich muß ganz schnell etwas Kreatives machen. Fange an zu häkeln oder flücke Sträuße und dekoriere sie.

12.06.2013 08:41 • #23


P
Also ich renne dann auch immer ganz schnell und hektisch, um ja bloß schnell aus der Situation zu kommen. Raffe schnell meine Sachen in den Wagen und so. Oder ich kehre lieber nochmal um, wenn irgendwo zuviel los ist oder ich anstehen müsste. Das finde ich selbst blöd. Schön, dass du das so gut hin bekommst, Baumfrau. Davon bin ich leider noch meilenweit entfernt. Ich fühle mich draußen im Freien aber auch nicht besser. Im Gegenteil. Da fühle ich mich total schutzlos, weil ich mich nirgendwo festhalten oder hin setzen kann.

12.06.2013 08:47 • #24


W
Ablenkung ist sicher das beste was man machen kann, ich möchte, Luft und Himmel hilft mir auch, alles erdrückende
ist noch störender und verstärkt die Symptome. Ich werde auch immer total unruhig und nervös, Schulter und Nacken verspannen sich, totale Verkrampfung der Muskulatur. Dann ist Bewegung sicher gut.... , Musik hilft auch.

L.G.

12.06.2013 08:59 • #25


W
könnt ihr eigentlich in Urlaub fahren oder fliegen?

12.06.2013 09:09 • #26


Nele_Sani
Ich war gerade 10 Tage mit meinen Eltern im Urlaub. Es war zwar anstrengend, aber es tat irgendwie auch gut.

12.06.2013 09:12 • #27


baumfrau
Hallo pumuckl, als ich jahrelang unter Dauerpanikattacken litt und ich auch keine Diagnose hatte, da spitzte sich alles sehr zu.

Ich bin auch wie gehetzt gelaufen, habe auch immer geguckt, so kann ich mich festhalten oder hinsetzten. Wo begegne ich Menschen, damit ich mich sicherer fühle, aber wo sind auch wenig Menschen, damit ich mich, falls ich umkippe oder verrückt werde nicht allzu sehr blamiere.

Die Dauerängste und die ständigen Symptome, sind quälend, doch die Panikattacken habe ich nur noch selten, aber dann richtig. Aber irgendwann hatte ich während einer Panik so eine Wut, das ich geschrien habe, ich habe das Fenster aufgemacht und die Angst rausgeschrien und das Fenster mit einer Wucht zu geklatscht.

Man hat so eine Angst sich Ihr entgegen zusetzen, also ich war immer so in Demut vor diesem großen Monster, das immer größer wurde. Aber das gibt es garnicht, das Monster ist nur mein Denken. Und das, was in in einem schlummert, das was es ausgelöst hat, was immer wieder hoch kommt, was nicht verarbeitet ist.

Aber nur jemand der selber Panikattacken hat, weiß, wie schlimm es ist und wie schlimm die Angst vor der Angst ist. Oder wenn nur ein Geruch, ein Wort, ein Film etc. es auslöst. Ich habe nachher nicht mehr gesprochen, weil es das auslöste, sogar wenn ich Stuhlgang hatte, ich habe nichts mehr gegessen, weil wegen der Angst.

Meine Güte, was habe ich Kilometer abgerissen um vor Ihr weg zulaufen, obwohl ich vor Erschöpfung keine Kraft mehr hatte, aber die Hunde sind gut im Training

Ja, wenn man dann langsam läuft, dann muß man aushalten

Ein großer Schritt wäre, sich hinzusetzten und sich nicht zu bewegen und sich bewußt damit zu beschäftigen.

12.06.2013 09:20 • #28


D
Das kenn ich auch. Die PA geht los, ich schnappe mir meinen Hund und meine Notfallmedis und laufe los. Unterwegs fange ich Kopfrechnen an, bilde aus den Buchstaben von vorbeifahrenden Autos Sätze. Oder ich laufe in den Park wo ich weiss da ist irgend jemand den ich ansprechen kann.

Wenn es mich im Auto erwischt, fahre ich einfach weiter. Ich mach die Musik laut und konzentriere mich auf die Lieder. Oft klappt das nicht, da bin ich so in Panik dass ich aus dem Auto raus muss. Dann halte ich vor einem Einkaufsladen und konzentriere mich auf die Leute die da rein und raus gehen.

Leider weiss ich nicht, was meine PA´s ausgelöst hat .Ich weiss aber mit Sicherheit, dass es so nicht weitergeht.

LG
die Eine

12.06.2013 12:30 • #29


G
Waage, noch könntest Du mir einen Flug nach wer weiß wohin schenken und 10 000 Euro taschengeld dazu.
Dies würde ich dankend ablehnen.

12.06.2013 12:41 • #30


P
Also bei mir ist es nur der Schwindel, der mir so Angst macht. Weil dann alles so schwankt. Und das jagt mir einen totalen Schrecken dann ein.
Das war schon so schlimm, dass ich bei meinem Mann dauernd am Arm eingehakt rum lief. Ist doch nicht normal, sowas.
Oder meine Beine sind ganz zittrig, wenn ich irgendwo stehe. Ich bin immer froh, wenn ich meine Erledigungen hinter mir habe. Aber leider habe ich es oft auch zu Hause.

Fliegen würde ich mich auch nicht mehr trauen. Bin ich zuletzt 2009. Mit dem Auto mit meinem Mann zusammen vielleicht schon. Aber nicht so weit weg. Nur, wo es auch ausreichend Ärzte und Krankenhäuser gibt und natürlich mit ADAC-Krankenschutz und Rücktransport-Versicherung!

Ich kenne Leute, die unternehmen die dollsten Reisen. In tropische Länder. Gar nach Neuseeland, auf die Insel, wo diese Riesenschildkröten sind. Eine Bekannten von mir war jetzt in Rio.

Wen ich nur an die Krankheiten denke, die man sich dort weg holen könnte, wird mir schon ganz anders!

12.06.2013 12:43 • #31


W
ja, geht mir genauso, bin sonst immer sehr weit geflogen 10-12 std. geht leider zur Zeit gar nicht. Schade wo es doch so schöne länder gibt die man noch nicht gesehen hat. Naja , vielleicht gehts ja in nächster Zeit mal wieder, aber dann höchstens 2std. Man sollte ja nie Hoffnung aufgeben......

12.06.2013 14:05 • #32


P
Da kommt man immerhin bis nach Mallorca.Ich war drei Mal da. Zwei Mal mit meinem Mann. Es war so schön. Wir haben ein Auto gemietet und sind über die Insel gefahren. Herrlich. Die ganzen abgelegenen Orte. Einsamere Strände. Kleine Dörfchen. Warst du schon mal da?

Drei Mal war ich in Jordanien. Totes Meer, die Wüstenstadt Petra. Das is lange her. 1997, 1998 und 2004 war ich da. 2006, 2008 und 2009 war ich auf Mallorca. Ansonsten war ich nur mal in Amsterdam.

12.06.2013 14:12 • #33


W
Das meinte ich auch mit 2st. Flug, Mallorca kenne ich , Ibiza alles sehr schöne Inseln, man muß nur mal rumfahren, sich die kleinen Dörfer ansehen, finde ich auch sehr schön. Muß ja nicht Ballermann sein, das ist für mich kein Urlaub.

ja, pumuckl das müßte doch zu schaffen sein, wir nehmen unsere Männer und ab gehts.......
Das Meer und die Sonne ist ja gut für die Seele!

12.06.2013 14:24 • #34


M
In den Urlaub fahren kann ich noch. Fahren! Allerdings nur wnn mein Mann dabei ist. Alleine oder mit ner Freundin würde ich es nicht schaffen. Mit meinem Mann geht fast alles, vorm Bahnfahren habe ich Respekt (würde ich mit ihm aber auch machen) aber ins Flugzeug- niemals (leider). Zuletzt geflogen sind wir 2006, damals ans andere Ende der Welt - war alles kein Problem. Ich hätte noch nichtmal ein Problem damit woanders zu sein, weit Weg von zuhause und auch ne schlechtere medizinische Versorgung wäre nicht mein größtes Problem. Abgesehen von den Katastrophengedanken (Flugzeutabsturz), die ich aber auch früher schon hatte, was mich nie am Fliegen gehindert hat sondern höchstens zu etwas Nervenkitzel geführt hat ist für mich vor Allem die Tatsache dass ich in dem Flugzeug gefangen wäre schlimm. Keine Fluchtmöglichkeit bei einer Attacke, man kann nicht einfach aussteitgen, nicht mal das Fenster öffnen und womöglich noch nicht mal aufstehen! Grauenvoll! Das pack ich echt nicht dabei fand ich fliegen immer irgendwie schön und ich würde gerne mal wieder irgendwohin in den Urlaub fliegen.

Im Moment leben wir ganz gut damit nur mit dem Auto in den Urlaub zu fahren, wobei mir auch das nicht ganz so leicht fällt. Die erste halbe Stunde Autofahrt ist immer ein bisschen aufregend doch mit der Zeit kann ich auch ganz gelasseen daneben sitzen oder ich selber fahren. Autobahn ist mir dabei immer lieber, da habe ich irgrendwie mehr das Gefühl die Kontrolle zu haben. Schlimm wirds wenn wir mal fernab von der Autobahn rumfahren müssen (das kann auch mitunter nur 10km von unserem zuhause entfernt sein) sobald ich nur noch blind rumfahre und mir die Ortsschilder bzw. Orte auf den Schildern nichts mehr sagen (dazu muss ich vllt sagen dass ich ursprünglich aus ner ganz anderen gegend komme, weshalb ich mich hier nur innerhalb der stadt wirklich auskenne) hab ich schon wieder mit der Angst zu tun - fühle mich desorientiert, weiß nicht wohin ich muss, wo ich mich befinde,.. und das macht mich echt fertig, da bin ich dann immer total gestresst.

12.06.2013 14:38 • #35


P
Autobahn und Stau oder Ampeln finde ich total schlimm. Ebenso langsam vor mir her fahrende Autos oder LKW. Wenn ich gut durch komme und keiner vor mir her gurkt, geht es. Ebenso, wenn ich weitab parken muss - das finde ich auch schlimm. Am Besten geht es mir, wenn ich zügig mit dem Auto fahren kann, ohne dass mich andere behindern und ich direkt vor dem Ort, wo ich hin will, parken kann. Müsste ich in einem Stau stehen, würde ich irre. Also in so einem richtig schlimmen Stau. Ich finde es auch schlimm, wenn ich auf einer stark befahrenen Straße zum Stehen komme. Also wenn ich andere durchlassen muss. Da kriege ich direkt Panik.

Fliegen würde ich glaube ich auch nicht mehr freiwillig. Eben weil man nicht weg und raus kommt. Und ich habe Angst vor Krankheiten, die man sich in fernen Ländern fangen kann. Mich wundert es immer, dass andere da keine Bedenken haben. Eine Kollegin von mir hat sich mal einen schlimmem Virus in der Türkei geholt. Die lag im Bett die ganze Zeit.

12.06.2013 15:04 • #36


G
Pumuckl.
Stau auf er Autobahn, stop und go ... mehr stop als go und dann in der Mittelspur. Grauenvoll!
Wenn ich eine Stauahnung habe halte ich mich rechts und die nächste Abfahrt ist dann meine.
Superstau auf der Autobahn, nur unter Vollnarkose.

Eigentlich total doof, aber ist so ...

Mal was anderes, mir ist mal ein Ding passiert.
Ich war schlecht drauf, schon eine Weile her. Gehe in den Supermarkt, mache Einkäufe, kleine Sachen die eben so in den Arm passen. Gehe zum Auto, lege alles auf die Motorhaube und ... Schlüssel weg. Alles 100 mal abgklopft, Schlüssel weg!
Der nächste Gedanke, und ich brauchte garnicht lang überlegen, Handy und Notfallmedi im Auto.
In mir stieg ein Gefühl auf, die Buchstaben gibt es nicht auf der Tastatur um das beschreiben zu können.

Ich zurück in den Real, Regale abgeklappert vllt. aus der Hand gelegt und liegen gelassen ... nix.
Auf einmal kam eine Durchsage, Herr Olaf S .... bitte an der Kasse melden. Ich hin und ich wurde gefragt welches Auto ich fahre, mein Ausweis war im Auto usw.
Tage zuvor sagte ein Freund zu mir, Olaf tue deinen Namen und Handynummer in das Schlüsseltäschchen und einen netten Satz dazu ( ... gegen Belohnung und so ...), lass mal Deinen Schüssel wegkommen. Und ich tat es:)

Auf jeden Fall hätte ich die Verkäuferin sofort heiraten können und mein Kumpel ist immernoch mein Kumpel:)

Ich sag nur, vorher war alles io. Ich hätte noch in den Markt bleiben können. Der Kopf macht uns blöd ..

12.06.2013 16:15 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

P
Mir ist vor Jahren mal was passiert. Hatte gerade meine Einkäufe ins Auto geladen und kräftig den Kofferraum zu gemacht als ich bemerkte, dass ALLES im Auto war. Schlüssel, Handy, Handtasche. Einfach alles. Gott sei Dank hatte ich die Handynr. von meinem Stiefvater im Kopf und durfte von der Info aus anrufen. Geregnet hat es auch noch. Er hat dann den ADAC verständigt. Aber weil ich ja auf einem sicheren Parkplatz stand, durfte ich natürlich schön warten. Wenn ich damals Panikattacken gehabt hätte, wäre ich bekloppt geworden! Seitdem passe ich immer auf, dass ich den Schlüssel am Körper behalte. In meiner Handtasche habe ich den Ersatz-Autoschlüssel und einen Ersatz-Hausschlüssel und einen Ersatz-Hausschlüssel habe ich auf dem Grundstück versteckt. So komme ich wenigstens immer wieder in mein Haus rein. Sonst könnte ich lange warten. Mein Mann ist bis zu 12 Stunden am Stück weg.

13.06.2013 14:08 • #38


W
Da kann ich mithalten..

Ihr wisst ja, auf jeden Fall Du, liebe pumuckl, daß ich monatelang im Auto in der Nähe der Arbeit meines LG gesessen habe, in einer ziemlich ruhigen Seitenstraße, mit dem Gefühl, ich kann mich ja mit dem Auto noch schnell in seine Nähe begeben, wenn was ist.. Das lies mich das irgendwie durchstehen. Nunja, mein LG fährt grundsätzlich mit Licht, ich nicht.

Den Rest könnt Ihr Euch sicherlich schon denken... Mir war`s mulmig und ich wollte eine Ecke weiter fahren, als ich ihn abgesetzt hatte, stand dann ein wenig weiter weg, Zündung an, nix geht... Batterie leer, Licht angelassen... Ich habe dann meinen LG auf Arbeit angerufen, er meinte nur, ich soll den ADAC anrufen, und er gab mir seine Nummern.

Ich glaube, ich habe noch nie so geschwitzt. Habe dann den ADAC angerufen, die kamen dann eine Stunde später und haben erstmal eine neue Batterie eingebaut. Ihr könnt Euch meine Höllenqualen ausmalen, das alles in der Öffentlichkeit, im bösen Draußen, jede der vorbeilatschte, glotzte dann auch noch...

Inzwischen haben wir ein neues Auto, aber damit ist es auch schon zwei Mal passiert. Der nette Mann vom ADAC kennt mich schon. Inzwischen habe ich es gelassener gesehen, und ich brauchte auch nur überbrückt zu werden, aber ich denke, das ist so unser aller Alptraum, sich nicht von der Stelle fahren zu können...

13.06.2013 14:41 • #39


Nele_Sani
Ich stand glücklicherweise bei meinen Eltern, als das Auto nicht ansprang und mein Vater hat dann überbrückt. Da hatte ich nur eine kurze Schreckenssekunde, aber dann sagte mein Vater mir, ich soll das Auto auf der Fahrt nach Hause nicht ausgehen lassen. Ich bin noch nie so zittrig Auto gefahren und hatte Angst, dass mir das Auto ausgeht, was sonst nie passiert.

13.06.2013 14:43 • #40


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