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@Kirschblütex ich mache so eine Gruppentherapie für Angst und Panikstörung

01.12.2023 18:53 • #21


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Habe leider auch gerade garkeinen Antrieb fühle mich irgendwie Energielos. Davor war ich die Energie selbst, konnte mir nicht zu stressig sein. Unter der Woche ca. 50 Stunden arbeiten jedes zweite Wochende Bereitschaft und sonst soviel wie möglich unternehmen mit meiner Familie, echt krass wie schnell man so abstürzt und plötzlich nicht mehr viel gebacken kriegt.

01.12.2023 19:48 • #22


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Panikstörung und Arbeiten gehen / Kündigung bekommen

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Fred68
Ich hatte mir im mai des Vorjahres meinen Fuß verletzt. Wegen der Schmerzen in Knie und Hüfte musste ich mich Anfang August krankmelden. . Zwei Tage danach bekam meine Partnerin Corona und ich steckte mich nach einigen Tagen dann auch an. Am fünften Tag meiner Corona Erkrankung bekam ich dann am Sofa liegend beim Fernsehen aus den nichts panikatacken. Zuerst dachte ich es kommt von Corona heute denke ich es kam wegen meinen Schmerzen und der Zukunftsangst nicht mehr schmerzfrei zu werden. Ich war damals 54 Jahre und hatte früher mal eine Depression aber niemals panikatacken. Heute nehme ich Medikamente und gehe in Therapie. Meine Schmerzen habe ich leide immer noch.

01.12.2023 20:28 • x 1 #23


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@Fred68 vielen Danke für dein Erfahrungbericht, ja ich hatte noch nie was in die richtung. Habe ganz schöne Angst bekommen weil ich das nicht verstanden habe und den Zusammenhang mit der Psyche nicht sah. Was nimmst du für ein Medikament? Ist es besser, hilf es dir den? Liebe Grüße Rada

01.12.2023 20:38 • #24


Fred68
@Rada Hallo Rada:
Ich war 16 Tage Corona positiv und konnte deswegen zu keinen Arzt oder KH gehen. Ich konnte die ersten drei Tage keine Minute mehr schlafen und ein Freund hat mir damals 4Stk Seroquel Tabletten gegeben mit denen konnte ich wenigstens wieder schlafen. Zusätzlich hatte ich zuhause noch Praxiten ist ein (Benzo).

Im KH auf der Psychiatrischen nach dem ich nicht mehr positiv war sagte ich den Arzt das ich die letzte Woche nur mit Praxiten und Seroquel überstanden hatte Er sagte dann zu mir sie sind Benzodiazepin abhängig da sind sie selber schuld. Hat mir ein Benzo zur Beruhigung gegeben und sagt ich solle mir einen Psychiater suchen. Da war ich zuerst einmal von den Socken und machte mir einen Termin beim psychosozialen Dienst. Die haben mir dann weiter das Seroquel verschrieben. Nach drei Wochen hatte ich dann einen Psychiater Termin der hat mich zuerst zur Blutuntersuchung geschickt und nachdem hier nichts gefunden wurde hat er mir Sertralin ein AD verschrieben.

Davon habe ich aber noch mehr Panikattacken bekommen durch die Antriebssteigernde Wirkung des Medi. Dann habe ich wieder nur Seroquel genommen und nach zwei Monaten habe ich dann den Psychiater gewechselt. Die hat mir Anfang des Jahres Fluoxetin wieder ein AD verschrieben das ich wieder nicht vertragen hatte ich hatte wieder mehr Panik und Angst als zuvor. Dann hat mir die neue Psychiaterin zum Seroquel noch Quentiabin Retard verschrieben das ich unter Tags nehmen sollte. Das Seroquel und das Quentiabin hat den selben Wirkstoff nur das Quentiabin retard macht nicht so müde da es sich im laufe des Tages abbaut.

Im Sommer hatte ich dann wieder ein neues AD bekommen das nennt sich Bupropion das hatte ich dann ein Monat genommen. Hat die erste Woche besser funktioniert als die anderen AD ich habe aber nach einer Woche noch zusätzlich Pregapalin dazu verschrieben bekommen und nach drei Wochen fühlte ich mich ebenfalls ziemlich benommen und kaputt.

Ich weiss bis heute nicht ob es das Bupropion oder das Pregapalin war oder beides zusammen. Nach einen Monat sollte ich es wieder absetzen was ich heute schon ein bisschen bereue da es die erste Woche ja ganz gut funktionierte.

Nach absetzten hatte ich dann zu herbstbeginn auch noch Depressionen dazu bekommen die ich vorher nicht hatte.

Jetzt habe ich vor einen Monat das AD Duloxetin bekommen das ich auch jetzt noch nehme. Ich hatte die ersten zwei Wochen schlimme Nebenwirkungen und wollte schon fast wieder absetzten habe aber durchgehalten da ich nicht mehr weiter wusste was ich den sonst nehmen sollte.

Meine Angst und Unruhe ist jetzt etwas besser geworden nur morgens habe ich noch solche Zustände. Zusätzlich ging ich ein Jahr in Gruppentherapie und seit einen Monat habe ich einen Einzel Therapeuten.

Morgens nehme ich jetzt 25 mg Pregapalin und 75 mg Quentiabin und 60mg Duloxetin. Abends nehme ich 50 mg Seroquel zum schlafen.
LG

01.12.2023 21:57 • x 1 #25


R
Oha das hört sich aber heftig an, hatte damals auch Themesta bekommen als Notfallmedikament aber ich habe es auch nur im Notfall genommen, wenn die Panik so groß wurde das ich am liebsten wieder ins Krankenhaus gegangen wäre. Es waren genau 8 mal in 3 Monaten und das hat mir dan auch ziemlich gut geholfen. Aber abhängig wollte ich nicht werden und hatte immer bißchen rausgezögert bis ich sie genommen habe, wenn wirklich nichts mehr geholfen hat. Bin gerade echt froh das ich Angst vor der Abhängigkeit hatte uns garnicht in die Versuchung gekommen bin es öfter zu nehmen. Ich drücke dir die Daumen das es dir schnell wieder gut geht. Was machst du eigentlich jetzt wenn du mal doch Panik bekommst?

01.12.2023 22:53 • #26


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@Fred68 ach ja als ich wieder arbeiten ging und urlaub hatte brkamm ich auch corona und ab da war das irgendwie nicht mehr mental in den Griff zu bekommen. Ich habe nur noch gezittert und konnte plötzlich nicht mehr Auto fahren. Ich hatte plötzlich Angst vor allem.

01.12.2023 23:01 • #27


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Komisch ist das schon das gerade soviele nach und mit corona plötzlich Angst , Panik, Depression bekommen, oder es sich verstärkt.

01.12.2023 23:03 • x 1 #28


Oxuz
Meine erste Panikattacke hatte ich kurz nach einem Mittagsschlaf. Als ich wach wurde steigerte sich aus irgendeinem Grund die Angst dermaßen, das mein Blutdruck in die Höhe schoss, ich kaum atmen konnte und die Angst zu sterben einfach so hoch wie noch nie war. Da fing wahrscheinlich auch meine Angststörung an. Ein Tag später war ich dann auch depressiv. Hält leider bis heute alles an. Mal sind gute Tage dazwischen und mal schlechte. Medikamente nehme ich nicht ein.

01.12.2023 23:07 • x 2 #29


R
@Oxuz darf ich fragen warum du keine Medikamente nimmst? Hast du eine Therapie gemacht? Wie lange ist das schon bei dir her?

01.12.2023 23:09 • #30


Oxuz
@Rada 3 Jahre ist es her. Diagnose wurde gestellt aber keine Therapieplätze gefunden. Zwischendurch ging es mir wieder sehr gut. Dann kam wieder eine Angst hoch inkl. Blutdruck und dann war ich wieder depressiv. Vermutlich ist es wirklich die Angst, welches die Depression auslöst. Bin momentan wieder auf der Suche nach einem Therapieplatz. Habe Angst das die Medikamente nicht wirken und gleichzeitig andere Symptome auslösen. Angst davor das sie abhängig machen. Herz abchecken lassen alles in Ordnung. Dennoch finde ich es merkwürdig das das aus dem nichts kommt.

01.12.2023 23:13 • x 1 #31


R
@Oxuz Dankeschön für deine Offenheit, ich habe es auch relativ gut im Griff gehabt bis corona kam und da wurde es wieder ganz schlimm, ich will einfach dieses Gefühl des hilflos seins nicht mehr, ich möchte der Krankheit nicht schutzlos ausgeliefert sein. Ich nehme jetzt ein Medikament seid 6 Tagen. Tag 1 war super 2-4 haben mir einmal Panik beschert, übelkeit und verschwommen sehen und das Gefühl neben mir zu stehen. War schon drauf und dran es abzusetzen. Tag 5 war okay und Tag 6 also heute fiel mir auf das ich garkeine Angst habe, es fällt nur noch der Antrieb. Therapie fange ich am Mittwoch an. Ist eine Gruppe Therapie für Angst und Panikstörung. Im großen und ganzen geht es mir schon viel besser, laufe nicht mehr wie ein zittriger Zombie rum.

01.12.2023 23:21 • x 1 #32


Oxuz
@Rada ist die innere Unruhe komplett verschwunden ? Was nimmst du denn ein ? Das hört sich doch gut an. Wenn du die Gruppentherapie durchstanden hast, würde ich mich freuen wenn du darüber etwas berichten würdest. Die Gruppentherapie wurde mir auch vorgeschlagen, nur sehe ich da keinen wirklichen Sinn dahinter, wenn man sich nicht auf eine Person fixiert.

01.12.2023 23:23 • #33


R
@Oxuz ja diese Unruhe ist komplett weg, ich konnte nicht mal zum Arzt ohne ganz zappelig da zu sitzen und wurde nervös wenn ich nicht pünktlich zum Termin dran genommen wurde, jetzt ist das voll gut. Nehme das Paroxetin das mach nicht anhängig und ist für Angst und Panik als einziges Medikament zugelassen. Aber es muss jeder für sich wissen ob er es nimmt. Ich wollte bewusst Gruppenherapie da es nur 4 Leute sind und ich mich gerne auch austauschen möchte, ich profitiere von anderen ihren Erfahrungen und sie von meinen.

01.12.2023 23:29 • x 1 #34


Oxuz
@Rada gibt es da kein pflanzlichen Ersatz dafür ? Wenn ich schon lese das sowas Entzugserscheinungen mit sich bringt, wird mir ganz komisch. Hört sich aber echt klasse an.

01.12.2023 23:36 • #35


R
@Oxuz doch hab gelesen Johanniskraut gibt es aber quasi hoch dosiert kann auch ein Psychologe verschreiben. Ich hatte es mit Johannes probiert aber hatte 0 Wirkung. Duhast keine Entzugserscheinungen wie bei Benzo man muss es einfach nur langsam absetzen. Mir ist lieber Ich muss es ausschleichen als so ein Leben wie die letzten 4 Monate ich hatte. War nur noch zuhause und die Angst wurde immer einnehmender bis ich nicht mal Auto mehr fahren konnte Und sogar mein Einkaufswagen im Laden stehen lassen habe weil die Schlange an der Kasse mir Angst gemacht hat, ich einmal mit dem Krankenwagen von der Tankstelle geholt wurde weil ich vor lauter Angst nicht mehr weiter fahren konnte und voll die Panik hatte meine Hände haben sich verkrampft das ich sie nicht mehr öffnen konnte. So ein Leben will ich nicht, lieber mit Medikamenten.

01.12.2023 23:43 • x 1 #36


Oxuz
@Rada verstehe ich vollkommen. Dieses Johanniskraut life 900 hab ich vom Hausarzt verschrieben bekommen. Vor Angst nie eingenommen. Kannst du das einfach absetzen und dein Zustand bleibt dann auch so ? Oder nimmst du es jetzt dein Leben lang ein ?

01.12.2023 23:51 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

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Man nimmt ex quasi so lange bis es einem gut geht und dan nochmal so lange wegen Stabilisierung und dan setzt man das langsam ab. Das absetzen dauert dan auch zwischen 3 und 5 Monaten ich denke in einem Jahr bin ich sie wieder los. Das ist aber ganz okay für mich lieber langsam als zu schnell will nie wieder in dieses Loch fallen

01.12.2023 23:55 • x 1 #38


Oxuz
@Rada danke für deine Erfahrungen. Wenn’s so weiter geht Versuch ich es echt mal damit.

01.12.2023 23:57 • #39


R
@Oxuz das Johanniskraut kannst du wirklich immer absetzen, hat keine Nebenwirkungen dauert aber bis zu 8 Wochen bis es seine Wirkung entfaltet.

01.12.2023 23:57 • x 1 #40


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