Pfeil rechts
13

F
Zitat von Panikalte:
Zitat von animositas:
Hallo,

das wichtigste ist, dass du dich der Angst stellst. Ich weiß wie sich das anhört, aber es ist der einzige Weg. Eigentlich soll man nichtmal dagegen ankämpfen, keine Musik, nicht lesen, keinerlei Ablenkung. Das sind dann die Schlimmsten Minuten die man durchlebt, aber es wird besser.

Ich kämpfe seit langer Zeit damit und vor 3 Monaten hab ich das erste Mal erlebt, wie die Panik wirklich wieder abbebt. Ich war im vollem Zug, in eine für mich vorher unbekannte Stadt und dann hat mich die Panik erwischt. Ich konnte dort nicht weg, nichtmal auf die Toilette da diese besetzt war. Da hatte ich wirklich das Gefühl, dass gleich alles zusammenbricht. Aber so nach 10-15 Minuten ist die Angst zurück gegangen. Du kannst dir das sicher vorstellen wie schlimm das war, aber das Gefühl danach, als die Angst zurück ging, hat mir den Rest leichter gemacht und mir die Erfahrung gegeben, dass die Panikattacke tatsächlich irgendwann nachlässt.

Ich habe trotzdem jedesmal Angst vor der Panik und mein Vermeidungsverhalten ist noch da. Jedoch habe ich mit Therapie und AD erhebliche Fortschritte gemacht. In fast 2 Jahren kann ich wirklich wieder rausgehn und krieg weniger Panikattacken. Manchmal überrumpelt es mich dann schon und ich kann nicht besonders gut mit Rückschlägen umgehen.

Das allerwichtigste ist, dass du dir ein Ziel setzt. Setzt dir das Ziel, relativ normal auf die Straße gehen zu können und mach weiterhin kleine Schritte. Am besten legst du dir eine Angsthierachie an. Da bewertest du, was das Schlimmste für dich wäre und welcher Situation du dich am ehesten stellen könntest. Und sobald du einen Punkt von der Liste abgearbeitet hast, wiederhol ihn, bis du dort fast angstfrei bist.

Ich konnte vor 2 Jahren nichtmal bei mir in der Stadt einkaufen ohne Panik und mittlerweile kann ich in einige Geschäfte fast angstfrei gehen.

Man muss seinem Gehirn klar machen, dass keine reale Gefahr droht. Wir Menschen mit Angststörung haben quasi eine falsche Gefahr eingespeichert und deshalb sendet unser Lymbisches System Signale und das führt zu Kettenreaktionen die dann die Panik auslösen. Wenn du dich immer wieder in die selbe Situation begibst und die Angst kommen lässt, dass speichert sich dein Gehirn die richtige Information und zwar, dass keine Gefahr droht und dass alles gut ist.

Das ist ein verdammt weiter, steiniger Weg aber glaub mir, es lohnt sich. Lob dich für jeden noch so kleinen Fortschritt. Am besten führst du Buch darüber, damit du auch an schlechten Tagen deine Erfolge sehen kannst. Du schaffst das, glaub an dich und hab Mut.


Super bei dir. Ich verstehe das alles und ich weiß auch verstandmässig dass das der richtige Weg wäre. Aber ich bekomme das nicht in die Praxis umgesetzt. Gestern war ich etwas unterwegs mit meinem Mann habe aber tavor genommen um möglichst die Sicherheit zu haben es kann nicht so schlimm werden.
LG



Du bist in dieser Spirale du musst sie unterbrechen ...Du bist nicht deine Gedanken ...merke dir das.....Dein Verstand belügt dich ...Glaub mir du bist stark sonst hättest du diese Angststörung nicht ...Nur starke Menschen können damit umgehen ...Sagt meine Psychologin....Ich hoffe das du es irgendwann schaffst ....Ich beschäftige mich viel damit weil ich da raus möchte ...lg

11.08.2016 12:07 • #21


Panikalte
Zitat von frozen12:
Zitat von Panikalte:
Zitat von animositas:
Hallo,

das wichtigste ist, dass du dich der Angst stellst. Ich weiß wie sich das anhört, aber es ist der einzige Weg. Eigentlich soll man nichtmal dagegen ankämpfen, keine Musik, nicht lesen, keinerlei Ablenkung. Das sind dann die Schlimmsten Minuten die man durchlebt, aber es wird besser.

Ich kämpfe seit langer Zeit damit und vor 3 Monaten hab ich das erste Mal erlebt, wie die Panik wirklich wieder abbebt. Ich war im vollem Zug, in eine für mich vorher unbekannte Stadt und dann hat mich die Panik erwischt. Ich konnte dort nicht weg, nichtmal auf die Toilette da diese besetzt war. Da hatte ich wirklich das Gefühl, dass gleich alles zusammenbricht. Aber so nach 10-15 Minuten ist die Angst zurück gegangen. Du kannst dir das sicher vorstellen wie schlimm das war, aber das Gefühl danach, als die Angst zurück ging, hat mir den Rest leichter gemacht und mir die Erfahrung gegeben, dass die Panikattacke tatsächlich irgendwann nachlässt.

Ich habe trotzdem jedesmal Angst vor der Panik und mein Vermeidungsverhalten ist noch da. Jedoch habe ich mit Therapie und AD erhebliche Fortschritte gemacht. In fast 2 Jahren kann ich wirklich wieder rausgehn und krieg weniger Panikattacken. Manchmal überrumpelt es mich dann schon und ich kann nicht besonders gut mit Rückschlägen umgehen.

Das allerwichtigste ist, dass du dir ein Ziel setzt. Setzt dir das Ziel, relativ normal auf die Straße gehen zu können und mach weiterhin kleine Schritte. Am besten legst du dir eine Angsthierachie an. Da bewertest du, was das Schlimmste für dich wäre und welcher Situation du dich am ehesten stellen könntest. Und sobald du einen Punkt von der Liste abgearbeitet hast, wiederhol ihn, bis du dort fast angstfrei bist.

Ich konnte vor 2 Jahren nichtmal bei mir in der Stadt einkaufen ohne Panik und mittlerweile kann ich in einige Geschäfte fast angstfrei gehen.

Man muss seinem Gehirn klar machen, dass keine reale Gefahr droht. Wir Menschen mit Angststörung haben quasi eine falsche Gefahr eingespeichert und deshalb sendet unser Lymbisches System Signale und das führt zu Kettenreaktionen die dann die Panik auslösen. Wenn du dich immer wieder in die selbe Situation begibst und die Angst kommen lässt, dass speichert sich dein Gehirn die richtige Information und zwar, dass keine Gefahr droht und dass alles gut ist.

Das ist ein verdammt weiter, steiniger Weg aber glaub mir, es lohnt sich. Lob dich für jeden noch so kleinen Fortschritt. Am besten führst du Buch darüber, damit du auch an schlechten Tagen deine Erfolge sehen kannst. Du schaffst das, glaub an dich und hab Mut.


Super bei dir. Ich verstehe das alles und ich weiß auch verstandmässig dass das der richtige Weg wäre. Aber ich bekomme das nicht in die Praxis umgesetzt. Gestern war ich etwas unterwegs mit meinem Mann habe aber tavor genommen um möglichst die Sicherheit zu haben es kann nicht so schlimm werden.
LG



Du bist in dieser Spirale du musst sie unterbrechen ...Du bist nicht deine Gedanken ...merke dir das.....Dein Verstand belügt dich ...Glaub mir du bist stark sonst hättest du diese Angststörung nicht ...Nur starke Menschen können damit umgehen ...Sagt meine Psychologin....Ich hoffe das du es irgendwann schaffst ....Ich beschäftige mich viel damit weil ich da raus möchte ...lg


Ja das hoffe ich auch. Ich werde mich nochmal mit einem Plan für jeden Tag auseinandersetzen. Machst du zur Zeit noch Therapie?
Ich habe fast 10 Jahre mal regelmäßig mal unregelmäßig Therapie gemacht und war schon 4x in einer psychosomatischen Klinik. Das hilft dann immer für eine Zeit.
LG

11.08.2016 12:14 • x 1 #22


A


Absolute Vermeidung - verlasse meine Wohnung nicht - Angst

x 3


F
Zitat von Panikalte:
Zitat von frozen12:
Zitat von Panikalte:

Super bei dir. Ich verstehe das alles und ich weiß auch verstandmässig dass das der richtige Weg wäre. Aber ich bekomme das nicht in die Praxis umgesetzt. Gestern war ich etwas unterwegs mit meinem Mann habe aber tavor genommen um möglichst die Sicherheit zu haben es kann nicht so schlimm werden.
LG



Du bist in dieser Spirale du musst sie unterbrechen ...Du bist nicht deine Gedanken ...merke dir das.....Dein Verstand belügt dich ...Glaub mir du bist stark sonst hättest du diese Angststörung nicht ...Nur starke Menschen können damit umgehen ...Sagt meine Psychologin....Ich hoffe das du es irgendwann schaffst ....Ich beschäftige mich viel damit weil ich da raus möchte ...lg


Ja das hoffe ich auch. Ich werde mich nochmal mit einem Plan für jeden Tag auseinandersetzen. Machst du zur Zeit noch Therapie?
Ich habe fast 10 Jahre mal regelmäßig mal unregelmäßig Therapie gemacht und war schon 4x in einer psychosomatischen Klinik. Das hilft dann immer für eine Zeit.
LG


Ich mache Verhaltenstherapie und führe ein Angst Protokoll das mir sehr hilft .....Du musst echt an dir arbeiten ...Wir haben es uns selber angelernt ....Und damit muss man umgehen ...

11.08.2016 12:16 • #23


animositas
Ich bin auch in Therapie alle 2-4 Wochen habe ich dort einen Termin. Wenns ganz schlimm ist mit der Angst lass ichs auch manchmal ausfallen, fühl mich danach aber immer sehr schlecht, da es der falsche Weg ist.

Mh, das wichtigste ist wirklich dein Wille. Man muss leider Gottes verdammt mutig sein und jede Menge an sich arbeiten.

in meinem Fall wird die Angst schon schlimmer, wenn ich mal drei Tage nicht aus dem Haus geh weil ich krank bin oder einfach keine Lust hab. Das ist verdammt nervig weil ich mir nichtmal eine Auszeit gönnen kann ohne es zu bereuen.

11.08.2016 13:00 • #24





Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Christina Wiesemann