Unfähigkeit zu Schlafen und Herzklopfen

Zitat von Alex1972:

Hast du es einmal vor dem Schlafengehen mit einem Muskelrelaxanz versucht. Ich habe einmal Saroten verschrieben bekommen - das knockt dich innerhalb einer Stunde aus.

Das ist kein Muskelrelaxans sondern ein schlafanstoßendes Antidepressivum. Es war der Handelsname des ersten ADs mit dem Wirkstoff Amitrptylin. Ich nahm es 9 Jahre lang.

@Schlaflose hast du recht - habe ich bis zu deinem posting nicht gewusst hat mir meine Ärztin damals beim verschreiben aber auch nicht gesagt … gewirkt hat es aber allemal danke für den Hinweis

@aldia249 Hatte gestern auch irgendwie die Erkenntnis, dass ich einfach den Fokus vom Schlaf weg lenken muss und einfach wieder mehr positives mache, egal wie müde ich bin. Und steht ja nirgendwo geschrieben, dass ich jede Nacht x Stunden schlafen muss. Das Leben geht auch so weiter und wenn ich halt nicht schlafen kann, dann mache ich halt erstmal was schönes und irgendwann geht das schon wieder. Seit dieser Erkenntnis geht es mir schon besser.

Ich nehme jetzt erstmal Opipramol, das entspannt mich schonmal. Und irgendwann geht das wieder vorbei.

Hormonell sollte soweit alles gut sein. Zumindest die Schilddrüse ist ok und Zyklusmäßig ist alles in Ordnung.

Ist bestimmt ne rein psychische Geschichte. Habe auch gelesen, dass es je mehr man sich auf das schlafen fokussiert und je mehr man es erzwingen will, desto schwieriger wird es.

Mein Herzklopfen hängt bestimmt mit der Psyche zusammen. Ich lasse das zwar nochmal vom Kardiologen abklären (wenn ich denn mal einen Termin bekomme). Aber eigentlich mache ich mir da keine großen Sorgen. Kenne das ja auch schon von früher und da ich noch lebe wird es wenn überhaupt nichts dramatisches sein .

@ch_anubis hallo, mir geht es seit Corona auch so, jetzt abends vorm schlafen gehe ich auf Youtube und suche mir lange Schlafmeditation dazu nehme ich jetzt seit 1 Woche vor schlafen 50 mg Opipramol und jetzt sind es schon statt 2 Std Schlaf 4 bis 5 Std. Hilft mir schon, am Tag war ich sonst zu nix mehr fähig. Probier es mal. Am besten mit Ohrstöpsel damit keine Außengeräusche stören

@einsam58 danke für den Tipp, das werde ich probieren.

Wann nimmst du denn abends die Opipramol? Der Apotheker meinte eine bis halbe Stunde vor dem Schlafen. Im Beipackzettel steht zum oder direkt nach dem Abendessen. Ich habe das Gefühl dass es bei mir auch mindestens eine Stunde braucht, bis ich was merke.

@ch_anubis das Opipramol nehme ich ca 1 Std vorm schlafen. Zum essen muß nicht sein. Wenn ich Opi genommen habe mache ich gleich eine Schlafmeditation an so bin ich erstmal ca nach 1 Std weg durchschlafen geht noch nicht aber ist so schon etwas besser. Wie lange es anhält weiß ich noch nicht mal abwarten.

Hab seit ein paar Wochen Panikanfälle, darunter auch der Fokus auf das Herzklopfen.
Weshalb ich nicht schlafen konnte, bzw. schwer.

Kardiologe, Blutbild war alles unaufällig.
Was mir aktuell hilft, das Herzklopfen zu realitvieren, in dem ich Sport treibe, Puls hoch und dann hab ich so langsam gemerkt, das ich mich da nur reinsteigere.

Fängt sich langsam, denke zwar täglich noch darüber nach, aber hoffentlich legt sich das in den nächsten wochen.

Mir geht es mittlerweile besser, bezüglich des Schlafens und Herzklopfens. Nehme keine Medikamente mehr und seitdem ich mir einfach keinen Stress mehr mache, wenn ich mal nicht schlafen kann, geht es auch wesentlich besser. Habe immer mal Phasen, wo ich mal nicht einschlafen kann. Ich merke dann, wie mein Nervensystem hoch fährt. Mir wird warm, ich spüre meinen Herzschlag und habe einen etwas höheren Puls. Dann mache ich einfach meinen Kindl wieder auf und lese etwas. Wenn ich dann immer noch nicht schlafen kann, dann akzeptiere ich das einfach, Kuschel mich in mein Bett und döse vor mich hin. Spätestens am nächsten Tag kann ich dann wieder schlafen.
Mit dem Herzklopfen mache ich mich nicht mehr verrückt. Ist zwar unangenehm, aber ich weiß ja, dass da nichts ist.
Meine Symptome kommen ja von Long COVID bzw. Chronischer Fatique und seit 4 Monaten mache ich jetzt das Gupta Programm. Das hilft sehr gut auch bei Ängsten.
Hier wird auch sehr gut erklärt, woher diese ganzen körperlichen Empfindungen kommen und wie man da mit umgeht. Hat alles mit einem überreagierenden Nervensystem zu tun und kann ich nach meiner Erfahrung mittlerweile bestätigen.
Also kann ich nur weiterempfehlen. Wenn alles körperlich soweit medizinisch abgeklärt ist, dann lohnt sich das Programm für eine Vielzahl an chronischer Krankheiten und Angsstörungen. Ich bin zwar noch nicht geheilt, aber gerade psychisch geht es mir schon so viel besser!