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S
Zitat von Vickyy:
@Christin77 Vielleicht ist dieser Zustand den du beschreibst gar nicht du selber sondern die Nebenwirkungen von den ganzen Medis?

Glaubst du dass das jetzt hilfreich ist für Christin?

07.01.2022 19:53 • #5741


S
Zitat von Christin77:
Ich weine dann wie verrückt und will das der Zustand sofort aufhört

Das ist aber gut, dass du weinen kannst, auch wenn es sich in dem Moment schlimm anfühlt. Weinen baut Druck ab, vielleicht muss da einfach mal was raus?

07.01.2022 19:56 • x 1 #5742


A


Seit 5 Wochen Unruhe, ständiges Würgen Appetitlosigkeit

x 3


GoodFriend
Ich kann deine Situation nicht beurteilen, aber von dem was ich so lese, machst du viele Fehler im Umgang mit deinen Ängsten. Du katastrophierst unentwegt, redest von deinen Ängsten in Superlativen, usw.

Angst zu haben, ist in hohem Maße eine Entscheidung und du triffst permanent die Entscheidung, dass das alles sehr schlimm ist. Dein Unterbewusstsein hört immer mit. Deine Ängste sind ein Teil von dir und du reagierst permanent katastrophisch auf sie, wodurch sie nur noch mehr zu dem werden, was sie deiner Meinung nach sind: unerträglich schlimm. Die Angst ist ein Gefühl aus der Vergangenheit und mit jeder Reaktion von das ist so schlimm, bestätigst du es und lädst es mit Energie auf. Fang an umzudenken, in kleinen Schritten, wie war doch nicht so schlimm und mach das zu einer Gefühls- und Gedankenroutine. Du wirst allmählich beobachten können, wie sich deine Gefühlswelt, konkret deine Ängste, dieser neuen Meinung angleichen und in ihrem Erleben erträglicher werden.

07.01.2022 21:14 • x 5 #5743


L
Hallo,
ich wollte dir auch ein paar Sätze schreiben vielleicht hilft es dir ja irgendwie.

Also meiner Meinung nach hörst/liest du dich überhaupt nicht depressiv (an).
Kann es vielleicht sein, dass sich inzwischen bei dir Zwangsgedanken eingeschlichen haben?
Angst sich etwas anzutun, Angst depressiv zu sein, Angst vor psychischen Erkrankungen… sind alles typische Beispiele für Zwangsgedanken.
Das Gute ist, die Angst davor schützt dich, dass jemals etwas davon Realität wird.

Dann sprichst du immer wieder an, dass du dich falsch fühlst. Typischer Gedanke/Symptom bei einer Derealisation. Deine Aufmerksamkeit ist so stark nach innen gerichtet, dass du keine Beziehung mehr zu deiner Außenwelt fühlen kannst. Und so kommen natürlich auch komische Gedanken, weil Gefühle und Gedanken miteinander einhergehen.

Und ich kann dir versprechen, sobald du aufhörst nach einer Lösung für dein "Problem" zu suchen, wirst du keins mehr haben.

Ich weiß, das ist die schwierigste Aufgabe von allen.
Aber du wirst sehen, sobald du einen Schritt in die richtige Richtung gemacht hast wird alles leichter.
Nutze deine Sturheit jetzt zu deinem Vorteil! Schalte auf Durchzug wenn dein Kopf anfangen will nach einer Lösung zusuchen. Kann sich anfühlen wie hartes körperliches Training.

Und bitte höre auf zu warten bis ein Medikament dir hilft. Ja Medis können die Schritte etwas erleichtern. Aber dein Kopf muss diesen Prozess des Aufhebens selber lernen. Sonst wirst du das gleiche Problem immer wieder haben wenn du die Medikamente absetzt. Bring es ein für alle mal is deinem Kopf raus.

Sorry, falls das jetzt schon geschrieben wurde, hatte mir nicht alles durchgelesen.

Viel Erfolg dir weiterhin

Und ein gut gemeinter Tipp. Geh erstmal aus diesem Forum hier raus. Volle Aufmerksamkeit auf die Klinik

08.01.2022 00:26 • x 5 #5744


Delfin36
Ihr Lieben️
Die beiden letzten Beiträge fande ich sehr interessant und sicherlich auch hilfreich.
Könntet ihr dafür evtl. konkrete Beispiele nennen?
Wenn also negatives Empfinden kommt, wie man damit umgeht?
Oder Allgemein, welche Gedanken wir tagsüber unserem Kopf geben könnten um langfristig Besserung zu erreichen?

Ich stelle mir das so vor: Christin hat ja auch diesen Würgereiz (wie ich), wenn das Gefühl also kommt sagen wir uns: "hey, lieb das du da bist aber ich brauche dich gerade nicht" oder "ist nicht schlimm, mein Kopf weiß ja das ich es habe und "nur" deshalb kommt es immer wieder"?
Dazu versuchen wir uns auf die Außenwelt zu konzentrieren ohne auf den Körper und seine Empfindungen zu achten, also soweit möglich das Gefühl im Hals zu ignorieren?

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende und Christin ganz viel Kraft

08.01.2022 10:46 • x 1 #5745


V
Christin wie geht es dir heute denn bisher? Und wie hast du geschlafen?

08.01.2022 11:53 • #5746


Christin77
Leider nein und heute ich auch gar nicht gut. Ich bin mega angpannt und weiß nicht wohin mit mir und da kommen wieder böse g danken sie sich fest beißen. Ich hab schon Mandela gemalt mit einem Gummiband gearbeitet und Lavendel gerochen aber nichts bringt mich runter.

08.01.2022 13:01 • #5747


S

08.01.2022 14:25 • x 1 #5748


L
@delfin36
An sich gute Sätze die du dir sagen kannst. Nur mir viel es damals sehr sehr schwer, wenn die Angst so stark war und ich so unter Anspannung stand auch noch positive und klare Gedanken fassen zu können. Und wenn ich dann gemerkt habe, dass ich keine positiven Gedanken habe Bzw sie nicht glaube bin ich noch viel mehr verzweifelt und die Abwärtsspirale ging los.
Für mich war es einfacher in klaren Momenten den Entschluss zu fassen: ich bin vorbereitet auf alles was kommt. In jeder Alltagssituation bin ich darauf vorbereitet das plötzlich komische Gedanken in meinen Kopf schießen, unangenehme Gefühle auftreten oder ich starke körperliche Symptome habe. Ich bin darauf vorbereitet und trage alles wie einen unangenehmen Mantel mit mir herum. Alles hat seine Daseinsberechtigung weil es nunmal gerade da ist. Ich lass es solange da sein wie es will.
Und das ich es akzeptiere heißt nicht, dass ich es mag oder das ich jetzt bis an mein Lebensende damit leben muss.
Aber ich warte geduldig bis es von selbst weggeht.
Man kann sich das ganze auch wie eine Schüssel vorstellen, in der Wasser hin und her fließt. Man möchte das das Wasser in der Schüssel zur Ruhe kommt. Was macht man also, man stellt die Schüssel hin und beobachtet geduldig wie das Wasser langsam ruhiger wird. Jeder Eingriff würde das Wasser wieder schneller fließen lassen.

Unser Gehirn möchte so gerne wieder zur Ruhe kommen. Und alles was wir tun müssen ist die Finger aus dem Spiel zu nehmen und den Kopf und Körper machen lassen.
So einfach und doch auch so schwer.

09.01.2022 13:17 • x 9 #5749


S
Zitat von Likikutschi:
Man kann sich das ganze auch wie eine Schüssel vorstellen, in der Wasser hin und her fließt. Man möchte das das Wasser in der Schüssel zur Ruhe kommt. Was macht man also, man stellt die Schüssel hin und beobachtet geduldig wie das Wasser langsam ruhiger wird. Jeder Eingriff würde das Wasser wieder schneller fließen lassen.

Ein sehr schönes Beispiel

09.01.2022 13:26 • #5750


Delfin36
@Likikutschi lieb das du geantwortet hast, ganz vielen Dank dafür!
Ich frage mich warum ich so lange gewartet habe mich damit zu beschäftigen und ärgere mich so sehr, nicht eher was unternommen zu haben. Bei deinen Zeilen habe ich einen Weinkrampf weil ich mittlerweile total verzweifelt bin
Ich hoffe, auch für Christin, dass wir uns von solchen Beispielen was abschauen und umsetzen können.
Irgendwie muss es doch mal voran gehen, wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben, auch wenn es noch so ausweglos scheint..
Danke dir ganz doll.

09.01.2022 14:24 • x 1 #5751


Christin77
Ich wollte mal berichten. Ich bekomme seit der Woche wo ich in der Klinik bin Amitryptilin 25 mg das Venlafaxin 150 mg und zur Nacht 50 mg Quetiapin. Bei Bedarf hätte ich Amitryptilin oder quetapin. Leider hilft mir nichts. Ich kann kaum schlafen bin nachts klitsch nass geschwitzt und meine Haut brennt. Ich werde immer noch wach mit diesem Druck und komischer Angst. Ich muss dann aufstehen weil ich es nicht aushalte. Am Tag bin ich weiterhin unruhig und habe den Druck jetzt den ganzen Tag. Ich mache alles an Therapie mit aber die Unruhe und das Zittern machen mich fertig. Würgen tue ich auch, essen klappt mal und dann wieder nicht. Ich habe ständig das Gefühl irgendwas stimmt nicht das Gefühl macht mich irre. Ich finde keinen Zugang zu mir und das ich damit umgehen kann. Ich war vorher nicht so. Ich habe keine Ahnung was mir noch helfen kann.

15.01.2022 12:09 • x 1 #5752


S
Ich denke du brauchst viel Geduld. Du schleppst die psychischen Probleme doch schon länger mit dir herum. Eine Psychotherapie hast du nicht gemacht, soweit ich richtig gelesen habe. Das braucht eben alles seine Zeit und alleine mit Medikamenten löst man das nicht unbedingt. Im besten Sinne kann man dann vielleicht gut damit leben. Aber auch diese Medis brauchen Zeit um im Oberstübchen etwas Ordnung rein zu bringen.
In deiner Seele wird irgendwas sein, was diesen Druck verursacht und du das Leben, so wie es jetzt ist, einfach nicht mehr aushalten kannst. Da solltest du hinhören und dann lösen sich diese Knoten nach und nach.

15.01.2022 12:56 • #5753


Christin77
Ich habe seit November 2020 Therapie

Ich komme mit diesen Symptomen nicht klar. Dieser Druck ist unaushaltbar. Ich bin total zittrig und weiß nicht warum. Warum helfen die Beruhigungsmittel zb nicht. Ich weiß wirklich nicht wie ich das aushalten soll. Es quält mich massiv

15.01.2022 13:10 • #5754


S
Das kann ich sehr gut verstehen, aber es wird besser mit der Zeit. Es geht halt nicht so schnell wie z.B. bei einem gebrochenen Bein. Und es geht eben mal vor und wieder zurück, aber der Weg ist das Ziel. Bewegst du dich gerne? Damit kannst du viel von der inneren Spannung abbauen und du wird nebenbei auch noch körperlich fitter und belastbarer.

15.01.2022 13:16 • x 1 #5755


Christin77
Das Problem ist es gibts nichts für meine Gedanken und gefühle. Das wird kein Medikament können. Denn es ist anders als letztes Mal.ich habe ja keine Panikattacken. Ich werde wach mit dem Druck und der Kopf denkt sofort das hälst du nicht aus und warum wird es nicht besser. Und irgendwas ist falsch. Das macht mich total verrückt. Warum weiß ich nicht. Ich weiß der Gedanke ist nicht hilfreich. Ich weiß das man mit diesen Symptomen alles tun kann und trotzdem ist das so unangenehm das es weg soll. Ich begreife immer noch nicht warum das die Psyche machen soll und warum den ganzen Tag das weder ein ad noch Beruhigungsmittel mir hilft. Das ich entspannen kann und anders denken das mir egal ist wie es mir geht aber das tut es nicht und dadurch komme ich in diesen Teufelskreis weil ich es nicht hin bekomme das anzunehmen. Es ist sozusagen jeden Tag der gleiche Kreislauf. Ich wüsste nicht wie das besser werden soll.

15.01.2022 14:10 • #5756


Christin77
Es gibt ja sozusagen nichts zu beruhigen weil ich nicht in Angst und Panik bin.
Ich habe diese massiven körperlichen Probleme und daher sage ich mir ich kann damit und will damit nicht leben. Es kann nichts meine hirnchemie so ändern das ich als nicht schlimm empfinde und ich selbst kann mein Gehirn nicht so programmieren das es ok ist so. Ich versuche es wirklich. Ich gehe ins Bett und sage du schläfst gut.

15.01.2022 14:18 • #5757

Sponsor-Mitgliedschaft

Wozlew
@Christin77
Schade,das es dir nicht besser geht.fühlst du dich denn noch gut aufgehoben in der Klinik?

Würde deine Schilddrüse schon mal auf hashimoto untersucht?

Liebe Grüße wozlew

15.01.2022 14:48 • x 1 #5758


Christin77
Ja dort ist es toll. Richtig luxuriös. Mir wurde Blut abgenommen und die Werte waren alle top.

15.01.2022 15:07 • #5759


Wozlew
@Christin77 das ist doch schon mal positiv, das du dich dort wohlfühlst.

Auch die Antikörper auf hashimoto?

15.01.2022 15:11 • #5760


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