Seit 5 Wochen Unruhe, ständiges Würgen Appetitlosigkeit

22.03.2016 13:51 • x 1 #121

Ja alles. Sonst bräuchte es ja die Medis nicht geben

22.03.2016 14:03 • x 1 #122

Ach man ich weiß nicht was los ist. Es ist den zweiten Tag in Folge recht gut und trotzdem ist es komisch. Ich hab zwischendurch kleine Verzweiflungsanfälle dabei is gar nix und das Gefühl das es nur ne trügerische Ruhe ist. Was ist das bloß?

Seit 5 Wochen Unruhe, ständiges Würgen Appetitlosigkeit

22.03.2016 15:40 • #123

Du bist halt noch nicht stabil. Versuch das einfach so hinzunehmen. Es geht nicht von einem Tag auf den anderen!

22.03.2016 17:05 • #124

Hey Cathy was sagt die Ärztin.
Ich war ja vorhin nochmal in unserem Ambulanzcentrum. Hatte endlich mal ne Ansprechpartnerin für dauerhafte Medikation das andere wurde ja sozusagen zwischen Tür und Angel gemacht. Die hat jetzt gesagt das ich es mit sertalin versuchen soll und hat mir noch Tropfen dazu aufgeschrieben wenn es akut ist mit den Ängsten also das ich gegensteuern kann.
Ich hoffe es wird nicht so schlimm. Stehen wir das hier gemeinsam durch?

22.03.2016 17:19 • x 1 #125

Na siehst du dann hast du ja jetzt auch ein Notfallmedi mit den Tropfen.
Zum Sertalin kann ich selber nix sagen aber gibt sicher hier andere die Erfahrung damit haben.
Meine Ärztin hat ihr okay gegeben auf 30 mg Citalopram zu erhöhen. Fange aber erst nach Ostern an wegen den Nebenwirkungen, keine Lust auf vermieste Feiertage.
Wir alle stehen hier unsere Sachen zusammen durch, dafür ist das Forum ja da!

22.03.2016 18:01 • #126

Hallo Christin77

Ich habe mir die Einträge durchgelesen und dabei bemerkt, dass du wohl noch kaum von den Ärzten aufgeklärt worden bist, was diese Erkrankung angeht. Schwindel, Schwäche, das Gefühl verrückt zu werden, ständig unbehagliches Gefühl (manchmal der Bedrohung oder anderes), Stechen in der Brustgegend, würgegefühl, Kloss-im-Hals etc. sind alles Symptome dieser Erkrankung.

Die Ursachen sind ebenso vielfältig wie die Symptome, traumatische Erlebnisse, emotionaler oder sexueller Missbrauch in der Kindheit, genetische Veranlagung, Konditionierung...

Irgendetwas will da in dir beachtet werden, dass es jetzt so ausbricht. Hattest du eine stressige Zeit, Belastungen, einen Unfall miterlebt, unsicheres Elternhaus, zu wenig oder Zuviel Zuwendung?

Ich gehöre leider (noch) nicht zu den Geheilten, aber ich kenne Leute, die aus dem Gnazen raus sind. Die haben allerdings ihr Leben mehr oder weniger radikal umgestellt und auch die Einstellung zu sich und dem Leben und sind achtsamer im Umgang mit sich. Ich denke, da liegt vermutlich die Lösung.

22.03.2016 19:04 • x 1 #127

Stress hab ich immer aufgrund unseres kranken Kindes. Aber als das los ging hatte ich keinen Stress da mein Mann zur Zeit zu Hause ist und sich um alles kümmert.
Mit meinem Elternhaus besteht keinen Kontakt.
Meine Ängste kamen ja erst mit Einnahme eines Antidepressiva und irgendwie hab ich auch jetzt Angst das neue ab morgen zu nehmen

22.03.2016 19:11 • #128

Aber die waren ja schon vorher da, sonst hättest du doch kein AD genommen. Das hast du doch geschrieben, dass das schon vorher da war. Das würgen etc. ohne ärztlichen Befund. Ich wusste zu Beginn auch nicht, dass die körperlichen Symptome die Angst sind. Wusste auch nicht, was da los ist mit mir.

22.03.2016 20:05 • #129

Genauso ging es mir auch. Als das mit dem Würgen bei mir angefangen hat dachte ich auch erst es ist was körperliches. Und nachdem das alles ausgeschlossen wurde bin ich zum Psychiater gegangen.

22.03.2016 20:22 • x 1 #130

Ja das würgen war eher da. Nur die Übelkeit und spucken sowie die Angst nicht. Seit gestern geht's mir soweit gut. Immer mal kleinere angstattacken. Bin echt am überlegen das jetzt erstmal so zu belassen. Ich hätte die Medis ja zur Not da. Oder was meint ihr?
Man ist das ein Mist alles.

22.03.2016 20:39 • x 1 #131

Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Antidepressiva VERURSACHEN anfangs genau diese Symptome: Übelkeit, Erbrechen, verstärkte Angst. Kann man sogar im Beipackzettel lesen. Bei mir war es GENAUSO. Aber das lässt nach. Beim einen früher, beim anderen später.

Kopiert aus dem Beipackzettel von Citalopram:

Folgende Nebenwirkungen können auftreten:
Schlaflosigkeit
Zittern
Übelkeit, Verstopfung
Vermehrtes Schwitzen, Mundtrockenheit, Schwächegefühl
Kopfschmerzen
Nervosität, Ängstlichkeit, Aufgeregtheit, verminderter Appetit, Gewichtsabnahme,

Ob du das nun auf dich nimmst und über dich ergehen lässt oder ob du alles weglässt und es nur mit Notfallmedi versuchst, ist allein deine Entscheidung.

22.03.2016 20:58 • x 1 #132

Das Würgen ist die Angst. Die war also von Anfang an da. Spucken kann auch von Medis kommen, Übelkeit kann beides sein, Angst und Medis. Es gibt auch noch andere Medikamente als Citalopram. Venlafaxin wurde in deinem Thread z. B. auch schon erwähnt. Was die Medikamente betrifft, heisst es leider manchmal Augen zu und durchhalten die 2 Wochen, und wenns gar nicht geht, ein anderes Medikament ausprobieren. Die Verträglichkeit der Medikamente ist sehr individuell. Ich hatte z.B. kaum Nebenwirkungen beim Citalopram, habe aber andere Medikamente wie Trittico gar nicht vertragen. Das ist wirklich sehr individuell.

Auf jeden Fall brauchst du eine Therapie und psychiatrische Unterstützung wegen der Medikamente. Was du probieren kannst bis zu deinem Termin, der ja im April ist, regelmässig Entspannungsübungen zu machen. Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson wird bei Angstpatienten oft angewandt.

Hier ein Beispiel:

Es gibt auch andere Anleitungen hierzu.

Ich selber mache oft eine Sitzmeditation. Es gibt auch MBSR-Kurse (MBSR= Mindfullness Based Stress Reduction oder auf deutsch achtsamkeits basierte Stress Reduktion). Das kann, je nachdem, auch helfen, ist aber weniger geeignet für Traumapatienten mit dissoziativen Zuständen.

22.03.2016 21:23 • #133

Ich danke euch. Ich werde es mir überlegen ob ich sie nehme. Vielleicht reicht ja die Sicherheit das ich sie da habe. Oder es ist morgen so schlimm das ich sie nehme. Hop,oder top

23.03.2016 09:37 • #134

Guten Morgen wie geht es euch. Ich hab ganz schlecht geschlafen totale Unruhe und auch jetzt noch extrem

23.03.2016 09:56 • #135

Liebe Christin,

hast Du es schon mit Meditation versucht. Mir ging es vorigen Sommer ähnlich, wollte jedoch keine Medikamente nehmen und habe mit Meditation wieder ins Leben zurück gefunden. Klar, gibt es mal wieder schlechte Tage, aber das kann ich mittlerweile akzeptieren und meine Lebensqualität wird dadurch nicht beeinträchtigt. Ich wünsche Dir alles, alles Gute.

23.03.2016 11:15 • #136

Christin wenn es gar nicht geht benutze die Tropfen. Besser als dich zu quälen. Du kannst ja erstmal weniger nehmen.

23.03.2016 12:04 • x 1 #137

Ich weiß immer noch nicht ob ich die nehmen soll. Hab Angst die zu nehmen zwecks Verschlimmerung aber auch Angst abzudrehende ohne. Oh man is das eine schei..
Sonja nein das habe ich nicht. Weiß gar nicht ob Meditation was für mich ist.

23.03.2016 12:34 • #138

Wenn das Tropfen zur Beruhigung sind wird es nicht schlimmer werden. Probier es aus mit ganz wenig und dann kannst du immer noch schauen.

23.03.2016 13:30 • #139

Cathy ich muß noch was fragen. Ist das normal das es mit dem würgen ein auf und ab ist. Hatte ja immer paar Tage Ruhe dann ging es wieder los. Im Moment ist ja Ruhe aber hatte das Gefühl heute früh das es wieder kommt. Ich stand kurz davor. Möchte das nicht das es wieder kommt.

23.03.2016 13:33 • x 1 #140

Ja das ist normal. Aber du musst es zulassen wenn es kommt. So dumm es sich anhört. Hat mir mein Therapeut auch gesagt. ich muss es zulassen. Sobald ich anfange dagegen zu kämpfen, wird es noch schlimmer werden weil man dem Hirn halt signalisiert es darf nicht sein und dann passiert es grade.

Hatte übrigens vorhin auch wieder ne kleine PA, nach vier Tagen absoluter Ruhe...es nervt einfach nur.

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