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main
Schwindel kommt ja körperlich von der Unterversorgung mit Sauerstoff im Gehirn vor. Man hätte halt die Angst, dass man einen Schlaganfall oder eine Gehirnblutung entwickelt oder ähnliches. Tatsächlich habe ich schon Angst davor, da in Familie leider schon vorgekommen. Das steigert die Angst zunehmend.
Tatsächlich spannen wir einen Teil unseres Gehirns bei Panikattacken an und es kommt zu dieser Reaktion, infolge von weiteren neurologischen Ereignissen und der Konzentration auf uns Selbst und auf körperliche Symptome.
Kann dir nur mitgeben, auf Lachen nicht zu verzichten, obwohl es manchmal etwas schwerer fällt.
Wir tragen in unserem Unterbewusstsein so viel Sorgen mit, die wir nicht verarbeiten können oder die uns selbst in unserem Da-Sein bremsen.
Ein wichtiger Schritt ist wirklich ein NEIN sagen zu vielen Dingen, die uns nicht passen.
Leider pendeln sich viele Dinge über Jahre ein und wir fühlen uns in der Situation wie gefangen.
Wer diese Beschwerden nicht teilt, kann nicht mitreden und für den ist es unvorstellbar , in einer solchen Lage zu sein.
Ich vergleiche mich nicht mehr mit dem Verhalten vor dieser Situation.
Rückschläge muss man voll annehmen und nichts in Frage stellen.

24.10.2023 18:39 • x 1 #21


A
@main Kann es auch eine reale (messbare?) Unterversorgung durch Anspannug im Halsbereich geben?
Auf jeden Fall neige ich zur Hyperventilation, also zu wenig CO2. Auch wenn ich nicht richtig nach Luft schnappe, atme ich unter Anspannung ziemlich flach, aber schnell. Da erwische ich mich manchmal bei.

Jetzt muss ich dich nochmal was fragen, weil du es ja so treffend als Luftlöcher und tiefe Pfützen beschrieben hast und auch optische Täuschen erwähnt hast.

Ist dein Schwindel auch triggerbar, wenn wirklich so etwas passiert? Ich denke da daran wenn man beispielsweise ohne auf den Boden zu gucken in ein Schlagloch oder eine Pfütze tritt. Oder ausrutscht. Oder über diese wackeligen Hängebrücken über kleine Flüsse geht. Oder mit der Rolltreppe oben ankommt und nicht hinsieht, wann man einen Schritt gehen muss.
Ich meide sowas total, weil sich das so ähnlich anfühlt wie der Anfang von so einem psychischen Schwindel, der keinen äußeren Grund hat. Und wenn es dann doch mal passiert, dann erschreck ich mich nicht kurz wie normale Menschen, nein, dann horche ich in mich hinein, ob da gerade Schwindel kommt. Obwohl ich ja WEISS, was der Grund für diese Wahrnehmung war und es was ganz normales war.
(ich hoffe ich habe nicht komplett blöd beschrieben, was ich meine)


Zitat von main:
Rückschläge muss man voll annehmen und nichts in Frage stellen.

Das stimmt. Da ich ja länger beschwerdefrei war, ist der Rückschlag schon übel für mich gewesen. Dabei hatte ich mir immer gesagt Wenn es mal wiederkommt, dann ist das eben so. Ich werde das wieder in den Griff bekommen wie beim ersten Mal auch..
Tja guter Vorsatz. Als der Rückschlag dann da war, kamen doch wieder viele Fragen auf. Da denkt man ein alter Hase zu sein....

24.10.2023 21:58 • x 1 #22


A


Schwindel bei Panikattacken

x 3


main
Ja der Schwindel ist triggerbar.

Rolltreppen sind schlimm. Optische Täuschungen mit spiegeln in einem Raum oder spiegelde Flächen auch. Starkes Blaulicht triggert auch. Arztpraxen mit überall LED sind schlimm für mich. Das ist mein Beruf aber da muss man durch.

Sogar schon im Zug erschreckt durch fahrenden Zug und auf dem anderen Gleis abfahrendem Zug.

Schließe die Augen. Finde den Moment für dich. Was da draußen ist, egal für dich. Du bist im Mittelpunkt des Lebens und sonst kein anderer.

Das ist so wichtig zu begreifen. Das Leben spielt sich bei dir ab.

Denk mal tief nach was du als Kind gemacht hast. Was hat dir Freude gemscht. Für was bist du bereit und für was nicht.

Lass mal alles um dich herum so sein wie es ist. Vielleicht gehörst du zu den Menschen, so wie ich, die auf alles außenherum sehr viel achten und alles bewerten wollen. Bewerte deine Lage ob du so Leben willst.

Die innerliche tiefe Liebe kann dir da schon etwas helfen, aber es is nicht so lang von Dauer wenn du zu alten Prinzipien zurückkehrst.‘

Ich hatte selbst schon gedanken wie: jetzt stehst du da am bahnhof. Dir ist schwindelig und macht es nun auch wirklich dein Leben aus? Bist du nun an dem Punkt wo alles Sinn macht angelangt?

Mir geht es besser wenn ich wegfahre. Lerne neue Leute kennen. Das geht nicht immer, aber es gibt einem doch den Mut für die Zukunft ein besseres Leben zu führen.


Spreche mal mit dem Schwindel , wenn er auftritt und warte auf die Antwort. Es wird interessant sein, was auf dich zukommt. Es ist nun ein Teil von dir, aber seh es bitte niemals als lebensbedrohlich an.

24.10.2023 22:57 • #23


Butterfly-8539
Zitat von Alligato:
Hallo Wenn ihr zu denen gehört, die bei Panikattacken auch Schwindel haben (manche haben das ja kaum?!) - wie fühlt sich dieser Schwindel bei euch an? Baut er sich langsam auf oder haut er sofort total rein? Wie geht ihr damit um, müsst ihr euch z.B. hinsetzen? Ist es eher ein drehen, ...

Der haut in hunderstel Sekunden rein.
Meist sofort einhalten an Gegenständen. Bei der Kasse am Rand vom Fließband.

Setzen geht nicht, da schwankt es noch mehr. Tief einatmen, warten und weitermachen, wenn es nicht ein absoluter Drehschwindel wird, der die Augen zuckeln läßt. Habe ich nach dem Schlaf am Morgen gehabt und es dauerte einige Stunden an. Konnte gar nicht mehr am Rücken liegen, stehen, sitzen. Eklige Situation.

24.10.2023 23:21 • x 1 #24


A
Oh ja dann weiß ich was du meinst mit den optischen Täuschungen, das kenne ich auch. Im Zug durch den Gang gehen und dann fährt er an ist auch immer sehr interessant Oder wenn man im Regionalzug sitzt und ein ICE so vorbeibrettert, dass es etwas wackelt... oder oder oder.
Ich brauche bei solchen Eindrücken immer einen Moment mir zu sagen Das ist kein Schwindel und du verlierst nicht gleich die Kontrolle über deinen Körper, da ist wirklich was um dich herum passiert und das fühlt sich eben so an.

Zitat von main:
Denk mal tief nach was du als Kind gemacht hast.

Ja das ist ein guter Ansatz, das habe ich schon gemacht. Ich konnte daraus wirklich ableiten, was ich einfach total gerne mache aus tiefstem Inneren heraus. Ist nur nicht immer leicht im Alltag Platz dafür zu machen.
Ich habe mich auch schon gefragt, wie ich mich als Kind betrachten würde. Wahrscheinlich würde ich mich völlig unverständlich fragen ?! Was hat die Frau, ist doch alles normal hier?!
Zitat von main:
Spreche mal mit dem Schwindel , wenn er auftritt und warte auf die Antwort. Es wird interessant sein, was auf dich zukommt. Es ist nun ein Teil von dir, aber seh es bitte niemals als lebensbedrohlich an.

Lebensbedrohlich finde ich das zum Glück nicht mehr. Es bleibt die Bedrohlichkeit wegen potentieller Hilfslosigkeit.
Ich versuche mir ja zu sagen Na selbst wenn es nicht gleich besser wird, selbst wenn es mitten unter Leuten passiert - dann hockst du hier eben eine Stunde und wartest! Und es wird jemand merken, dich ansprechen, helfen, einen Krankenwagen rufen, jemanden aus der Familie anrufen, du wirst hier jetzt nicht rumwanken und keiner merkt es. Aber irgendwie beruhigt mich das einfach nicht.

Mal sehen, ob ich das schaffe den Schwindel so zu beobachten und mit ihm zu sprechen. Ansatzweise habe ich das schon geschafft, wenn es wirklich nur ein kurzer Schwindelmoment mit aufkeimender Panik war.
Gestern hingegen war das nicht drin, das Gefühl blieb ein paar Minuten und da war dann Schluss mit beobachten, da war nur Oh Gott, was ist das, wann geht das weg, oh Gott oh Gott.

24.10.2023 23:22 • #25


A
@Butterfly-8539
Auch dir Danke. Es beruhigt mich, dass ihr das alle kennt und es bei euch so reinhaut.
Bei mir war das bisher ein langsames Aufbauen der Panik. Ok nicht wirklich langsam, es kam schon immer schnell, aber so richtig plötzlich von einem Moment auf den anderen fühlte es sich bisher nicht an.

Kannst du beschreiben, wie sich der Schwindel bei dir anfühlt? (Edit: habe deinen Edit eben erst gelesen).
Drehschwindel hast du auch?
Kannst du in solchen Momenten z.B. nach Hause gehen oder musst du innehalten?

24.10.2023 23:23 • #26





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