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K
Hallo an Alle!

Seit gestern geht es mir noch schlimmer als zuvor schon.
Gestern morgen musste ich dringend zu einem Copy-Shop um wichtige Unterlagen einzuscannen. Natürlich reagierte mein Körper schon vor dem Verlassen des Hauses mit den üblichen Symptomen. Ich hatte das Gefühl dies niemals zu schaffen. Auf dem Hinweg begleitete mich meine Mitbewohnerin und es ging auch einigermaßen gut. Den Heimweg musste ich alleine meistern. Sofort hatte ich das Gefühl den Heimweg nicht mehr zu schaffen, hatte Herzrasen und als ich an einer Ampel warten musste wirkte plötzlich alles um mich herum so unwirklich. Die ganze Außenwelt erschien mir fremd und unreal. Ich lief über die rote Ampel und beeilte mich nach Hause zu kommen. Immer wieder dachte ich währenddessen Jetzt ist es zu ende, jetzt falle ich um. Auch zuhause angekommen lies dies alles nur kurzzeitig nach. Meine sämtlichen Gedanken kreisen um den Vorfall. Mir wird schwindlig und ich habe das Gefühl, dass noch immer alles unwirklich oder ich nicht ganz da bin. Ich rede mit meinen Mitbewohnerinnen und tue ganz gewöhnliche Dinge aber mein Kopf fühlt sich an als ob er voller Watte wäre und unfähig alles zu realisieren. Ich habe schreckliche Angst den heutigen Tag nicht zu überleben, denke dass ich vielleicht doch eine ernste Krankheit habe.
Könnt ihr mir helfen? Kennt ihr das auch?

Ich hoffe es wirklich, weil ich mit den Nerven an Ende bin

23.03.2011 12:50 • 23.03.2011 #1


1 Antwort ↓

S
Hallo Kira,
keine Sorge, der Schwindel und die Watte im Kopf sind völlig normal, wenn man in einer Attacke feststeckt. Du sagst ja, das Deine Gedanken sich nur um das erlebte drehen..., und Deine Angst hat sich in Dir breit gemacht.
Zitat:
Ich hatte das Gefühl dies niemals zu schaffen.

Mit diesem Gedanken hast Du ein Scheunentor für die Angst weit geöffnet, ja Du hast sie quasi eingeladen. Besser wäre gewesen zu denken: OK, mir ist zwar irgendwie komisch, aber ich werde das schaffen!

Zitat:
Den Heimweg musste ich alleine meistern. Sofort hatte ich das Gefühl den Heimweg nicht mehr zu schaffen,

Dein Scheunentor ist noch immer weit geöffnet, und nun hast auch noch das gefühl verlassen zu sein, weil Deine Mitbewohnerin Dich nicht mehr begleiten kann.

Zitat:
Immer wieder dachte ich währenddessen Jetzt ist es zu ende, jetzt falle ich um.

Du hast nun vollends Dein Innerstes aufgeben und gibst der Angst Dein Leben in die Hand. Aber die Angst kann nur Angst machen, mehr nicht!

Mein Tipp für Dich: Glaube bei jeder Sache die Du tun möchtest oder tun musst nur daran egal wie schexx es mir geht, ich werde das jetzt machen. Komm Angst, wir werden mal sehen wer hier Oberwasser hat. In dem Moment, wo Du Dir in Gedanken oder auch Wortwörtlich sagst : Das schaffe ich nicht, ist zum scheitern verurteilt! Du kannst dann nicht mehr gewinnen, weil Du ja selber nicht daran glaubst! Wenn Du also nicht daran glaubst, wie soll die Angst Dich ernst nehmen?

Wichtig auch gerade für Heute, um wieder stärker zu werden. Setzte Dich mit Papier und Stift hin und schreibe alles auf, was Du in den letzten Tagen geschafft hast.
Z.B. Mit weichen Knie die Mülltüte raus gebracht.
Trotz Schwindelgefühl am Montag eine Flasche Wasser aus dem Keller geholt.
Ohne Probleme am Dienstag am Kiosk eine Zeitung gekauft. usw.usw.
Alles (auch was Dir vielleicht auch blöd vorkommt) aufschreiben. Daran kannst Du dann selber sehen und erkennen was Du geschafft hast, und schaffen kannst.
Und wenn Du als nächsten in den Supermarkt gehen musst, dann glaube daran das Du dort hineingehst, egal welche ekligen Gefühle Dir die Angst auch bescheren wird.

23.03.2011 14:01 • #2





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