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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und suche Leuten, denen es ähnlich geht wie mir und die mir vielleicht Tipps geben können... Vielleicht ist es auch gut, mir mal Alles von der Seele zu schreiben...
Zu meiner Geschichte:
Ich hatte im Juli in unserer Hochzeitsreise eine Lungenembolie. Vorher hatte ich keinerlei Symptome usw. Davor war mein Leben nahezu perfekt: habe eine tolle Tochter, einen tollen Mann, hatte vor meinen Wunschjob anzutreten und dann noch unsre Traumhochzeit. Und dann meine Erkrankung... Seitdem ist nichts mehr so wie es vorher war...
Ängste sind meine ständigen Begleiter, manchmal kommen auch Panikattacken dazu. Ständig bin ich unruhig und bewerte sämtliche Reaktionen meines Körpers über: ein kurzer Stich in der Brust deute ich als Herzinfarkt...
Ständig kontrolliere ich meinen Puls, meinen Blutdruck...
Hab sämtliche Untersuchungen hinter mir, wie Langzeit Blutdruck, EKG, Belastung EKG, Ultraschall vom Herz, diverse Blutbilder... Da war alles ok.
Im Moment nehme ich seit 3 Tagen Lasea und Neurexan, ab und zu auch Bachblüten.
Meine Ärztin hat auch Opipramol angesprochen und evtl. einen stationären Klinikaufenthalt, aber eigentlich will ich das nicht bzw. möchte ohne da durch. V.a. will ich auch meine Tochter nicht wieder alleine lassen. Sie hat eh schon genug durchgemacht wegen meiner Krankheit und der Reha usw.
Ich mache auch eine Therapie bei einer Heilpraktikerin für Psychotherapie und fange nächste Woche eine richtige Psychotherapie an.
Was kann ich denn sonst noch tun? Will endlich wieder die Alte sein...

Ich hoffe sehr auf Eure Antworten!

15.11.2017 17:49 • 16.11.2017 #1


14 Antworten ↓


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Zitat von Tigga291:
Was kann ich denn sonst noch tun? Will endlich wieder die Alte sein...


Man braucht Geduld...und ich weiss,es ist schwer,sie aufzubringen,wenn es einem schlecht geht.

Ich würde es mal mit einem Medikament probieren,vielleicht auch nur eins für den Bedarf (also wenn es einem besonders schlecht geht).
Promethazin ist ein gängiges Medikament,was gerne zur Beruhigung verschrieben wird.
Man kann es auch in ganz geringen Dosierungen nehmen.

Es wird Dir helfen,mal runterzukommen und Dich zu erholen,denn die dauernde innere Hochanspannung ist sehr kräftezehrend.

Und noch ein Buchtip:Webb plötzlich die Angst kommt von Roger Baker.

15.11.2017 19:06 • #2


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Raus aus der Panik

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Flame, ich danke dir für die schnelle Antwort und die aufmunternden Worte!

Dann werde ich wohl doch mal den Weg zum Psychiater wagen. Ich denke, der kennt sich da besser aus, als meine Hausärztin...

15.11.2017 19:15 • x 1 #3


T
Hallo zusammen,

heute geht es mir richtig beschissen. Konnte jetzt die zweite Nacht kaum schlafen. Da hatte ich sonst absolut keine Probleme. Aufgewacht bin ich schon ab und zu, aber ich hatte keine Panik. Und heute bin ich wachgeworden und mir war heiß und ich hatte das Gefühl keine Luft zu bekommen.
Und dann hatte ich noch so einen schrägen Traum von einem Typen, dem das Herz herausgeschnitten wurde und trotzdem ist er weitergelaufen und hat einen Schnürsenkel gesucht? Und ein anderer sagte, dass er sein Herz wieder bekommt, wenn er dafür das Baby haben kann... Das bringt mich total durcheinander. Warum träume ich so einen Schrott?
Mein Mann meint immer, ich solle endlich akzeptieren, dass ich gesund bin. Er ist wahnsinnig genervt von mir. Und auch das macht mich fertig, weil er immer meine Stütze und Ruheinsel war. Und jetzt?
Er sagt, dass ich an all das denken soll, was mir Spaß macht und das dann auch tun. Aber im Moment macht mir kaum was Freude...
Ich könnte gerade nur heulen. Ich muss mich jetzt unbedingt nach einem Termin beim Psychiater umschauen...
Wer kennt denn Opipramol? Das hat mir nämlich meine Hausärztin verschrieben...


Viele Grüße

Euer Tigga

16.11.2017 09:01 • #4


Cesar
Schwere Lasten die Du da zu tragen hast,Tigga.

Mir passiert es auch oft, dass ich wach werde und dieses komische Gefühl habe. Gerade Nachts, hin und wieder morgens. Ich konzentriere mich zu aller erst um meinen Atem. Nach und nach lässt die Anspannung nach.

Keine Freude zu haben ist schwierig. Ich konzentriere mich meist auf das hier und jetzt... Schaue mir an was ich habe und erreicht habe. Das Leben hat schöne Seiten... Mir hilft dann oft eine Aufmerksamkeitsübung.

Opipramol kann ich von meiner Seite aus empfehlen. Ich nehme am Tag 100 MG. Es dauert allerdings auch eine gewisse Zeit bis es anschlägt. Laut meiner Ärztin und meinem Therapeuten hat es den Vorteil daß es nicht abhängig macht.

Halte durch!
Herzliche Grüße

16.11.2017 09:12 • x 1 #5


T
@ Cesar: nimmst du das Opipramol morgens oder zur Nacht hin? Habe Angst, dass es mich total wegflasht, wenn ich es nehme... Meine Ärztin sagt, ich soll es abends nehmen. Bisher konnte ich mich aber noch nicht überwinden... Meine Heilpraktikerin für Psychotherapie sagt, ich solle es bloß nicht nehmen...

16.11.2017 09:29 • #6


Cesar
Ich habe das Medikament in den ersten Tagen nur Abends genommen und, ich glaube ab Tag 4, zusätzlich morgens.
Ich nehme es also 2 mal täglich, á 50 mg. Die einzige Nebenwirkung die ich zu Anfang hatte, war, dass es mich ein wenig müde gemacht hat. Das verschwindet aber schnell wieder. Solltest Du dich entscheiden sie zu nehmen, nimm sie während oder nach dem Essen um Deinen Magen zu schonen.
Deine Ärztin wird Dich auch dazu auffordern, Blut untersuchen zu lassen und ein EKG machen zu lassen. Zur Sicherheit. Bei mir war es nach 4 bzw 8 Wochen, dann noch ein mal nach 6 Monaten.

Ich habe vor Opipramol auch so ziemlich alles pflanzliche ausprobiert. Zum Schluss war ich bei fast 10 Tabletten Baldrian pro Tag. Manchmal sogar mit anderem Zeugs aus dem Dro. kombiniert. Ich denke, solche Medikamente sind für leichte Erregungszustände gut geeignet, nicht aber für unser eins.

Ich möchte weder Dir, noch Deiner Heilpraktikerin zu nahe treten, aber für mich persönlich zählt zu aller erst die Meinung meiner Hausärztin. Glücklicherweise zählt sie nicht zu denen, die solche Medikamente um sich wirft. Ganz im Gegenteil.

Gerade habe ich erst gesehen, das Deinem Post von heute noch ein Post von gestern beinhaltet.
Ich finde es sehr schade, das Du bei Deinem Mann auf Unverständsnis stößt. Ich möchte Dich aber dazu ermutigen, dich nicht entmutigen zu lassen. Viele, die nicht in unserer Situation stecken, können es einfach nicht nachvollziehen was in uns geschieht.

Zu Deinen körperlichen Symptomen: Mir ging (und geht es manchmal immer noch) ganz genau wie Dir und ich habe auch alle Untersuchungen mitmachen müssen. Mir hat es geholfen zu wissen, dass ich körperlich gesund bin. Das falsche bewerten ist der große Fehler. Das war es auch bei mir. Irgendwann habe ich angefangen, dem Symptom nicht mehr meine ganze Aufmerksamkeit zu schenken. Es ist da und es ist in Ordnung.
Herzrasen war immer mein größtes Problem. Der Rest mit schwitzigen Händen und co kommt ja von allein dazu.
Wenn ich die Möglichkeit hatte, habe ich mich hingelegt und mir vorgestellt, mein Herz sei ein Pferd dass sich ausgaloppieren muss. Und das darf es.
Hast Du es mit Autogenem Training versucht? Ich habe davon profitiert.

16.11.2017 09:45 • x 1 #7


T
Vielen, vielen Dank!
Ich denke, ich werde das Opipramol ausprobieren.
Der Gedanke mit dem galoppierenden Pferd ist wunderschön. Zumal ich selber Pferdebesitzerin bin...
Mir stehen schon wieder Tränen in den Augen - was ist heute nur los...

16.11.2017 09:53 • #8


Cesar
Du hast heute einen schlechten Tag. Und das ist doch völlig in Ordnung.
Vielleicht hast Du die Möglichkeit, heute raus zu gehen. Hier ist das Wetter nicht so prall, aber ich gehe trotzdem. Bewegung und frische Luft macht ne Menge. Vielleicht schöne Musik. Reiten? Einen Tee. Lächle. So schwer es Dir auch fällt.
Vielleicht kannst du versuchen zu akzeptieren, dass es Dir heute nicht so gut geht. Nimm es einfach an. Vielleicht geht es Dir am Nachmittag besser.
Und wenn Dir nach weinen ist, dann halte dich nicht zurück. Lass es raus.
Ich umarme Dich.

16.11.2017 09:58 • #9


Daisho
Zitat von Tigga291:
Hallo zusammen,

Hallo, du Eine!
Zitat von Tigga291:
ich bin neu hier und suche Leuten, denen es ähnlich geht wie mir und die mir vielleicht Tipps geben können...

Dann schau'n wir mal gemeinsam?
Zitat von Tigga291:
Vielleicht ist es auch gut, mir mal Alles von der Seele zu schreiben...

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit....
Aber mal ans Eingemachte...

Zitat von Tigga291:
Ich hatte im Juli in unserer Hochzeitsreise eine Lungenembolie. Vorher hatte ich keinerlei Symptome usw. Davor war mein Leben nahezu perfekt:...
Und dann meine Erkrankung... Seitdem ist nichts mehr so wie es vorher war...
Ängste sind meine ständigen Begleiter, manchmal kommen auch Panikattacken dazu. ...
ein kurzer Stich in der Brust deute ich als Herzinfarkt...

Zunächst: Ein Stich in der Brust deutet eher auf Spannungen hin. Ver- oder Anspannungen. Ein Herzinfarkt strahlt eher auf den Arm aus... Also eher unnötige Ängste! Im Zweifel abklären lassen!
Zitat von Tigga291:
Hab sämtliche Untersuchungen hinter mir, wie Langzeit Blutdruck, EKG, Belastung EKG, Ultraschall vom Herz, diverse Blutbilder... Da war alles ok.

Dies deutet aber eher auf Folgendes hin, kein Herzinfarkt, sondern:
Du schreibst aber von vorher keine Symptome, alles perfekt, dann Lungenembolie, Reha etc. Dies lässt mich etwas Anderes vermuten:
Eine Lungenembolie ist ein massiver Eingriff ins Leben, bedeutet das Gefühl zu ersticken, Todesangst, andere überwältigende Emotionen. Ein vorher nahezu perfektes Leben, dann dieses massive Geschehnis, verbunden mit ebenso massiven Emotionen kann aber auch nach der körperlichen Heilung ein massives psychisches Trauma hinterlassen. Das kann auch deine 'Überreaktionen' auf relativ harmlose Erscheinungen (Bruststechen) erklären. Ein Trauma würde den Level deiner 'Grundangst' anheben, dann reicht ein kleines Geschehnis, ein kleiner Tropfen, der bildlich 'das Fass zum Überlaufen' bringt. Dich wieder nahe einer Todesangst bringt.

Nachdem du bereits einen Psychologen in Anspruch nimmst, weise ihn am Besten gleich zu Beginn auf diese Vermutung hin.
Zitat von Tigga291:
... einen stationären Klinikaufenthalt, aber eigentlich will ich das nicht bzw. möchte ohne da durch. V.a. will ich auch meine Tochter nicht wieder alleine lassen. Sie hat eh schon genug durchgemacht wegen meiner Krankheit und der Reha usw.

Verständlich. Aber mal angenommen, du könntest mit 'diversen Methoden' deiner Tochter und gleichzeitig dir 'Gutes tun', wäre das okay für dich? Nun stehe ich allerdings vor einer Herausforderung: Ich vermute deine Tochter dürfte im einstelligen Alter sein, nur: wie jung wirklich? Eher bett-, krabbel oder selbstaktives Alter? (Zur Eingrenzung, gemeinsamen Überlegen, was du unternehmen könntest)
Dazu wäre mir eine Antwort hilfreich.

Aber mal ein 'bitzele' ins Eingemachte: Zu den Grundlagen und Ursachen von Angst:
Angst gehört zu unseren ursprünglichen Überlebensinstinkten. Denen jedes Säugetieres. Wenn das Säugetier eine latente Gefahr spürt (Es raschelt im Gebüsch), schießt der Körper Botenstoffe und Stresshormone ein, die bei geringer Ausschüttung die Sinne, Aufmerksamkeit schärfen, den Körper auf die 'richtige' Gefahr vorbereiten. Springt nun aus dem Gebüsch der Artgenosse, der nur mal eben hinter das Gebüsch musste, fällt die Anspannung schlagartig ab. Weicht einer Tiefentspannung.
Springt jedoch das 'böse, böse Raubtier' heraus, schießt der Körper massiv Botenstoffe und Stresshormone ein. Nahezu schlagartig werden im Körper die Energien bereit gestellt, die die Muskulatur, der Körper zur Flucht oder Kampf benötigt. Gleichzeitig puschen sie die Aggressivität nach oben, fahren für Flucht und Kampf unnötige Systeme, wie höhere Hirnfunktion, Magen Darm Trakt, auf ein niedriges Level. 'Prügelte' sich unser Vorfahre aber erfolgreich mit dem Raubtier oder konnte flüchten, trat eine ebensolche Tiefentspannung ein. Allein schon, weil die körperliche Aktivität die Hormone und Botenstoffe verstoffwechsel lies.
Heutzutage sind die realen Gefahren zumeist 'virtuellen' oder 'intellektuellen' Gefahren gewichen. Man hat Angst die nächste Rechnung nicht bezahlen zu können, zu spät zu kommen, geht in Gedanken sein Sündenregister durch, wenn man zum Chef gerufen wird. Bei diesem auf diese Angst mit Flucht oder Kampf zu reagieren, wäre aber recht kurzsichtig, nicht wahr?
Darüber hinaus trainieren wir uns Schreckreaktionen ab; was wäre denn, wenn wir am Steuer auf einen Schrecken Schreckreaktionen zeigen würden? Auf einem Pferd genauso erschreckt reagieren?
Besonders hart wird es natürlich, wenn man wie du im KH liegt, die Ängste einfach 'auszusitzen' hat. Da kann eine Verstoffwechselung der Stressstoffe natürlich nicht stattfinden.

Nun stehen Körper und Geist aber in gegenseitiger Abhängigkeit. Auch kann der Körper nicht zwischen Fantasie und Realität unterscheiden. Stellst du dir eine schreckliche Situation vor, wird der Körper die entsprechenden Botenstoffe ausschütten. Umgekehrt, wenn du einen hohen Level dieser Botenstoffe im Körper hast, wird der Geist wechselseitig entsprechend reagieren. Was im Kino ncoh ein nettes Gimmick ist, ist in der Realität alles andere als schön. Besonders wenn es auf tatsächliche Erlebnisse wie die Embolie zurück zu führen ist.

Aus vorgenanntem möchte ich dir empfehlen, 'mehrgleisig' vorzugehen. Einmal, zur Analyse und Behandlung der Ursachen (mögliches Trauma) ist der Gang zum Psychologen schon mehr als sinnvoll.
Dieser wird aus nachvollziehbaren Gründen wohl nicht mehr als einen Termin die Woche frei haben. Die verbleibende Zeit kannst du selber nutzen:
Zum Einen sorgt der hohe Level an Botenstoffen, dass deine Aufmerksamkeit extrem geschärft ist. Ein Herzstolpern? Alarm! Ein Stocken im Atem? ALARM! Jedes Mal werden wieder Botenstoffe ausgeschüttet.
Diesen Kreislauf kannst du einfach durchbrechen, in dem du einfach mit deiner Tochter spielst, von ihr lernst. Kinder leben im hier und jetzt, nicht in einer Stunde, vor einer Stunde ist erst recht egal. (Werde ich dir als Mutter nicht wirklich erzählen müssen, oder? ) Wenn du zusammen mit deiner Tochter spielst, wirst du automatisch ins hier und jetzt kommen. Nachdem du auch mal im einstelligen Alter warst, wird dies vielleicht etwas brauchen, aber geht recht schnell.
Parallel dazu schlage ich vor, du regst deinen Stoffwechsel an, beschleunigst so die Verstoffwechselung der Stoffe. Dazu braucht es nicht gleich das teure Fitnesscenter. Die Bude putzen bringt den Kreislauf auch in Schwung. Und wenn dich das genauso 'anlächelt' ( ) wie mich, wirf einfach ne gute CD ein. Ich bevorzuge dabei mehr als 120 Beats Per Minute.

Ansonsten hat Cesar schon eine Menge guter Vorschläge gemacht. (Oki, Medi's sind nicht mein Ding) Und wenn ich gerade seinen Vorschlag 'autogenes Training' sehe: Sähr gutt!
Du bist Pferdeliebhaberin? Auch diesen Freund kannst du zu beiderseitigem Vorteil einsetzen: Scheuchst du ihn durch die Gegend, regt dies beider Stoffwechsel an. Striegelst du ihn hernach und bist dabei im Hier und Jetzt, kann das besser sein, als meditatives Gehen oder eben autogenes Training. Tiere - besonders Fluchttiere - reflektieren Emotionen. Je ruhiger du bist, desto ruhiger wird es sein. Und je ruhiger das Pferd ist...

Eines zum Schluß: Habe etwas Verständnis für deinen Mann. Auch er hat Angst. Angst um dich, eure Familie. Auch an ihm wird die Embolie, deren Folgen nicht spurlos vorbei gegangen sein. Männliche Wesen bekommen bei Angst aber eine deutlich höhere Dosis an aggressiven Hormonen ab. Vielleicht ist es eine Idee, wenn ihr euch zu dritt Bewegung verordnet?

16.11.2017 13:10 • #10


T
@ Daisho: meine Tochter ist 3,5.
Ja, die Erfahrung mit der Embolie und KH usw. hat mich schwer getroffen. Vorher war ich schon immer ein vorsichtiger Mensch, aber so extrem war es natürlich nicht. Aber ich war schon immer eher pessimistisch.
Von Kindern kann man tatsächlich viel lernen, da hast du recht!
Vielleicht sollte ich wirklich mehr mit meiner Kleinen spielen und toben. Einfach das hier und jetzt genießen!
Ja, und wegen meinem Mann: ich werde versuchen ihn zu verstehen. Bestimmt ist es so, dass das Alles nicht spurlos an ihm vorübergegangen. Er ist halt auch der typischer IT Spezialist. Da gibt es für alles eine schnelle Lösung. Bei mir ist das nur leider nicht so bzw nicht so einfach... Aber es macht mich einfach fertig, wenn er so genervt ist...

@ Cesar: inzwischen geht es mir zum Glück besser. Habe mir eine Freundin eingeladen zum gemeinsamen Spaziergang, wenn die Kleine schläft! Danke für die Umarmung! Gebe ich gerne zurück!

Danke euch beiden!

16.11.2017 13:44 • #11


F
Zitat von Tigga291:
Er ist wahnsinnig genervt von mir. Und auch das macht mich fertig, weil er immer meine Stütze und Ruheinsel war. Und jetzt?Er sagt, dass ich an all das denken soll, was mir Spaß macht und das dann auch tun. Aber im Moment macht mir kaum was Freude...


Die Partner sind in der Regel völlig überfordert und reagieren dann auch schonmal gereizt.
Das war bei meinem Mann auch so und es hat mir auch weh getan.

Aber meine Therapeutin hat mir erklärt,dass das an der Überfoderung liegt.
Wer selbst noch nie deprssiv war oder/und eine Angsterkrankung hatte,für den ist nur schwer nachzuvollziehen,warum man plötzlich so aus dem Ruder läuft.
Das macht einem dann noch mehr Schuld und Versagensgefühle.

Wichtig ist da auch Aufklärung ,für Dich selbst und auch für Deinen Mann,damit er weiss,wie er besser reagieren kann.

Dazu der Buchtip:Mit dem schwarzen Hund leben.Wie angehörige und Freunde depressiven Menschen helfen können,ohne sich selbst dabei zu verlieren. von Ainsley Johnstone

Hier noch ein interessanter Link zum Thema Depressionen:
https://www.palverlag.de/depressionen-symptome.html

16.11.2017 14:09 • #12


Daisho
Zitat von Tigga291:
... meine Tochter ist 3,5.

Ein dankbares Alter, auch wenn es dir vielleicht im Moment nicht so vorkommen mag!
Du wirst noch an meine Worte denken, wenn sie in die Pubertät kommt!
Zitat von Tigga291:
Von Kindern kann man tatsächlich viel lernen, da hast du recht!
Vielleicht sollte ich wirklich mehr mit meiner Kleinen spielen und toben. Einfach das hier und jetzt genießen!

Nicht nur 'vielleicht', Tigga. Ausprobieren, und beobachten, was es mit dir macht. Wie es dir dabei geht. Kleine Kinder wie auch Tiere sind da äußerst dankbar Partner, sie reflektieren dich umgehend. So auch meine beiden Kampfkuschler: Bin ich gut drauf und entspannt, findet man Beide vorwiegend in meinem direkten Dunstkreis. Die Kleine oft auf meiner Schulter, mir ins Ohr schnurrend. Je verspannter und gestresster ich werde, desto mehr ziehen die sich zurück. Vorher versucht mein 'Dicker' mich aber darauf aufmerksam zu machen: Er streichelt mir dann die Schienbeine. Da ich ihm noch nicht verständlich machen konnte, er hat Krallen und keine Finger, hat er natürlich dann sofort meine Aufmerksamkeit

Zitat von Tigga291:
Ja, und wegen meinem Mann: ...

Ich denke nicht, dass es am IT Spezi liegt. Eher - wie Flame schon ansprach - an Überforderung und eigener Angst. Beides ist aber nichts, was ein Mann so leicht und gern zugeben kann.

16.11.2017 15:44 • #13


T
Jetzt hab ich nochmal eine andere Frage. Seit ein paar Tagen habe ich abends immer das Gefühl, dass mein Kopf ganz heiß ist. Meine Hände sind eiskalt und meine Backen sind aber nur leicht gerötet, wenn überhaupt... Wenn jemand anderer meine Wangen oder Ohren anfasst, sagt dieser, dass sie eigentlich kühl sind. Ich fühle mich aber total heiß.
Am Gaumen habe ich eine Entzündung. Kommt die Empfindung daher oder vom Schlafmangel?

16.11.2017 17:09 • #14


Daisho
Zitat von Tigga291:
Jetzt hab ich nochmal eine andere Frage. Seit ein paar Tagen habe ich abends immer das Gefühl, dass mein Kopf ganz heiß ist. Meine Hände sind eiskalt und meine Backen sind aber nur leicht gerötet, wenn überhaupt... Wenn jemand anderer meine Wangen oder Ohren anfasst, sagt dieser, dass sie eigentlich kühl sind. Ich fühle mich aber total heiß.
Am Gaumen habe ich eine Entzündung. Kommt die Empfindung daher oder vom Schlafmangel?


Beides ist möglich, darüber hinaus deine massive Anspannung, welche sich psychosomatisch auswirken kann.
Vorschlag: Kläre die Entzündung ab, dann weiß du diesbezüglich schon mal mehr. Kannst eingrenzen.

16.11.2017 17:54 • #15


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