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D
Zitat von Filou:
Angststörung? Radioaktivität? Also eine Angststörung habe ich selber. Mit Radioaktiven Stoffen habe ich sogar im Studium schon hantieren müssen. Also ja, eine gewisse Ahnung habe ich da schon.


Irgendwie schon zu wissen, dass man nicht alleine mit der Angststörung ist. Wie kommst du damit zurecht? Hast du vielleicht ein paar Tipps wie man da wieder rauskommt?!
Diese Situation mit dieser Radioaktivität belastet mich halt total und denke halt immer: was wenn doch.. das genau ist wohl diese Angststörung... ihr seht das alles so rational und eben gut erklärend. Ich kann das dann halt nicht glauben - leider

23.01.2021 23:54 • #21


Calima
Zitat von Dini87:
Ich kann das dann halt nicht glauben - leider

Du könntest schon - aber du willst nicht. Gedanken kann man lenken. Vielleicht überlegst du dir mal, warum du das nicht tun willst und stattdessen lieber den Angstgedanken folgst.

24.01.2021 01:09 • #22


A


Radiojodtherapie / Panikattacken

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Filou
So geht es ja hier vielen. Ich komme mal mehr und mal weniger gut damit zurecht. Wichtig ist, dass man es akzeptiert. Und dann heißt es Geduld und Disziplien um dagegen vor zugehen. Man wird immer mal wieder einknicken und einen Rückschlag haben, aber einfach dra bleiben. Die Gedanken lenken und sich ablenken. Denn Alltag machen und am Abend mal gucken was alles toll war und es nur eine kleine Sache war, wie ich hab heute xy gemacht.
Das was am meisten Angst macht, ist Halbwissen. Wir bekommen über Radioaktivität im normalen Fall ja nur was über den Medien mit und dann noch vo Politikern. Die böse Atomenergie. Ja, genau. Aber das ist ein anderes Thema. Was nicht gefährlich ist, ist nicht gefährlich. Man muss es akzeptieren wollen. Es kann sehr schwer sein, ich weiß. Mein Arzt sagt mein Herz ist gesund, mein Kopf sagt, aber ich merke da doch was. Man muss sich da durch kämpfen.
Ich würde mich bei einer Radiojodtherapie auch unwohl fühlen oder in der Nähe von radioaktivem Material, aber im Grunde ist es gut, weil man vorsichtig ist. Nur wenn diese Vorsicht überhand nimmt... Ist es schlecht

24.01.2021 10:27 • #23


D
Zitat von Calima:
Du könntest schon - aber du willst nicht. Gedanken kann man lenken. Vielleicht überlegst du dir mal, warum du das nicht tun willst und stattdessen lieber den Angstgedanken folgst.


Ich will aufjedenfall! Sehr sogar. Leider habe ich bislang noch keinen Weg gefunden es zu schaffen. Lese derzeit auch ein Buch darüber. Es hilft zu verstehen, aber helfen wird da nur eine Verhaltenstherapie. Und da habe ich halt derzeit das Problem, dass ich keine neue Psychologin finde. Da geht es am Montag weiter auf die Suche .

24.01.2021 15:08 • #24


D
Zitat von Filou:
So geht es ja hier vielen. Ich komme mal mehr und mal weniger gut damit zurecht. Wichtig ist, dass man es akzeptiert. Und dann heißt es Geduld und Disziplien um dagegen vor zugehen. Man wird immer mal wieder einknicken und einen Rückschlag haben, aber einfach dra bleiben. Die Gedanken lenken und sich ablenken. Denn Alltag machen und am Abend mal gucken was alles toll war und es nur eine kleine Sache war, wie ich hab heute xy gemacht.Das was am meisten Angst macht, ist Halbwissen. Wir bekommen über Radioaktivität im normalen Fall ja nur was ü...


Hey, also es zu akzeptieren ist auch wirklich nicht leicht muss ich sagen. Auch wenn ich es versuche. Darf ich fragen wie sich deine Ängste äußern und was du dann in solchen Momenten tust?
Diese radioaktive Sache lässt mich halt einfach nicht los. Immer wieder kocht die Angst hoch, mein Sohn könnte doch was abbekommen haben. Aber er war die ersten 1.5 Wochen nicht mal auf dem Arm von meine m Vater und Ansage war: 2/3 Tage auf intensives kuscheln verzichten. Nur mein Kopf spielt das dann immer wieder hoch...
ich hatte von meinem Hausarzt vor 3 Monaten mal opripramol bekommen und bin mit 50mg eingestiegen. Die haben mich aber einfach nur unendlich müde gemacht, meine Ängste aber nicht genommen. Daher habe ich sie dann nach Rücksprache abgesetzt. Er meint ich soll mal Sertralin versuchen, aber ich möchte es einfach auch ohne Medikamente schaffen. Habe Angst davon nachher abhängig zu sein.

24.01.2021 15:12 • #25


Calima
Zitat von Dini87:
Leider habe ich bislang noch keinen Weg gefunden es zu schaffen

Kennst du mein Tagebuch?
erfolgserlebnisse-f59/mein-erfolgreicher-weg-aus-der-hypochondrie-t101968.html

24.01.2021 15:14 • #26


Filou
Zitat von Dini87:
Darf ich fragen wie sich deine Ängste äußern und was du dann in solchen Momenten tust?

Herzrasen, Schwindel, Beklämmungen, Todesangst... Ich versuche einfach weiter zu machen, so gut es geht. Mich zu beruhigen und mir zu sagen, dass es nur die Psyche ist.
Das muss man einfach lernen, aber es geht nicht von Heut auf Morgen. Immer dran bleiben.
Dein Sohn hat sicherlich nichts abbekommen und wenn nur in so geringen Mengen, dass es nicht schadet.

24.01.2021 22:14 • #27


D
Zitat von Calima:
Kennst du mein Tagebuch?


Hi, nein kannte ich noch nicht. Schaue ich aufjedenfall mal rein. Danke dir.

27.01.2021 12:41 • #28


D
Zitat von Filou:
Herzrasen, Schwindel, Beklämmungen, Todesangst... Ich versuche einfach weiter zu machen, so gut es geht. Mich zu beruhigen und mir zu sagen, dass es nur die Psyche ist.Das muss man einfach lernen, aber es geht nicht von Heut auf Morgen. Immer dran bleiben.Dein Sohn hat sicherlich nichts abbekommen und wenn nur in so geringen Mengen, dass es nicht schadet.


Ja, das kommt mir bekannt vor. Der Körper spielt dann einfach verrückt! Oh man...
Ich habe halt so eine Angst um meinen Schatz

27.01.2021 12:42 • #29


Calima
Zitat von Dini87:
Ich habe halt so eine Angst um meinen Schatz

Versuch mal, rational zu werden. Was glaubst du, was deinem Kind noch alles an potentiellen Bedrohungen bevorsteht? Du kannst es nicht in eine Glasglocke packen und du solltest dich so weit in den Griff kriegen, dass dein Kind nicht Gefangener deiner Ängste wird. Noch ist es ein Baby und du hast die volle Kontrolle, aber das wird nicht lang so bleiben.

Es wird Dinge ablutschen, die du nicht mal anfassen möchtest und Kontakt zu Keimen haben, die du nicht mal erahnen kannst. In sehr vielen Gebäuden ist Radon in den Baustoffen enthalten, zudem kommt es im Erdboden vor und ist damit die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs nach dem Rauchen.

Wenn man im Erzgebige, Fichtelgebirge, Schwarzwald und anderen Gegenden mit Granitgestein lebt, ist die Radonbelastung noch weit höher. Radioaktivität ist in Bananen, im Trinkwasser und unzähligen anderen Dingen.

Erstaunlicherweise überleben Kinder das alles problemlos .

27.01.2021 15:53 • x 1 #30


Filou
Ich muss da @Calima wirklich recht geben. Radioaktive Strahlung kommt so gut wie überall vor. Aus dem Weltraum, aus vielen Gesteinen und das ist nicht zu unterstätzen. Da hat er Mensch selber nichts gemacht. Es ist die Natur. Die Strahlung die dein Kind da, durch deine Ängste, möglicherweise abbekommen hat, wäre viel viel geringer. Alleine die Strahlenbelastung beim Fliegen....

Also dein Kind ist, wie es Calima gesagt hat, viel gefährlicheren Sachen ausgesetzt, die aber total normal sind. Also alles gut. Du musst es nur akzeptieren wollen. Pack deine Angst und schmeiß sie weg. Der erste Schritt ist es das zu akzeptieren und zu wollen.

27.01.2021 22:14 • #31


D
Zitat von Filou:
Ich muss da @Calima wirklich recht geben. Radioaktive Strahlung kommt so gut wie überall vor. Aus dem Weltraum, aus vielen Gesteinen und das ist nicht zu unterstätzen. Da hat er Mensch selber nichts gemacht. Es ist die Natur. Die Strahlung die dein Kind da, durch deine Ängste, ...


Ihr seit alle so lieb und verständnisvoll! Danke euch!
Ich versuche es... es ist einfach so, so schwer!
Habe nun nochmal eine Therapeutin erreicht, hoffentlich darf ich dort bald hin.
Das Thema mit der Strahlung lässt mich leider nicht komplett los, auch wenn ihr mir das alles so toll erklärt habt. Mein rationales Denken muss wohl wieder anlaufen.
Darf ich fragen ob ihr das ohne Medikamente schafft?

02.02.2021 10:24 • #32


Calima
Zitat von Dini87:
Mein rationales Denken muss wohl wieder anlaufen.


Das tut es nicht von selbst. Daran musst du quasi sekündlich arbeiten. Das ist viel mühsamer, als den vertrauten Angstgedanken zu folgen, deswegen entscheiden sich viele Leute dafür, lieber in der Angst zu verharren, weil das einfacher ist. Denn auch, wenn die Angst nicht schön ist, so beschäftigt sie einen völlig ohne eigenes Zutun und ohne die Notwendigkeit, sein Hirn bemühen zu müssen.

Zitat von Dini87:
Darf ich fragen ob ihr das ohne Medikamente schafft?

Ja. Die Medikamente nehmen einem das Denken und die Arbeit nicht ab. Sie nehmen der Angst vielleicht die Spitzen - heilen muss man sich aber trotzdem selbst.

02.02.2021 12:48 • #33


Filou
Zitat von Dini87:
Darf ich fragen ob ihr das ohne Medikamente schafft?

Ich hab mal welche genommen, aber wie Calima schon sagte, sie nehmen nur die Spitzen und ich möchte nicht dieses Gefühl von den Medikamenten haben. Komplizierte Entscheidung, aber ich hab irgendwann abgesetzt und abgelehnt.

Man muss üben und üben und immer wieder sich positive Gedanken machen und einen Realitätscheck machen. Ist das möglich oder nicht. Kann ich jemanden mit einem Gummiband erstechen? Nein, wohl eher nicht. Habe ich einen Herzinfarkt, weil mein Zeh weh tut? Nein, das ist eher unwarscheinlich und nicht der Fall.

02.02.2021 16:40 • #34


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