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Jim
Hallo zusammen,

wie verhält es sich eigentlich in euren Partnerschaften?
Ich leide nun ja schon sehr lange an einer Panikstörung und die Beziehung leidet auch immer enorm.
Früher hat mich meine Frau immer getröstet, wenn es mir schlecht ging. Heute hält sie es kaum noch aus, zieht sich zurück oder weint auch manchmal.
Das zerreißt mir in solchen Situationen immer das Herz. Ich fühle mich schuldig und möchte gleichzeitig in den Arm genommen werden. Jede Abwendung von ihr verschlimmert meinen Zustand extrem und ich falle wieder in die Rolle des kleinen Jim.

Ich habe zwar gelernt, dass meine Frau weder meine Mutter noch meine Therapeutin ist, aber es ist sauschwer zu ertragen.

Momentan ist sie auch noch dienstlich überlastet, hat starke Rückenschmerzen und unsere Kleine entzieht dann noch (vollkommen zurecht) die letzte Energie.

Es ist irendwie wie eine ständige Traumatisierung. Das was ich mir von ihr Wünsche, ist genau das, was ich von meinen Eltern nie hatte. Da sie aber nicht mein Mutterersatz ist, soll ich sie laut meines Therapeuten auch nicht mit sowas überlasten.

Fühle mich trotzdem schei.... alleine.

Wie macht ihr das denn, damit es erträgllicher wird?


Jim

11.01.2010 14:35 • 14.01.2010 #1


11 Antworten ↓


V
hi

also es ist schwierig mein ex hat mich damals genau wegen dem was du schreibst verlassen und hat mich mit unserem sohn alleine gelassen weil es für ihn nicht mehr auszuhalten war!

Bei mir und meinem jetzigen läuft es super ... sicher hat man den wunsch wenns einem schecht geht in die arme genommen zu werden und betätschelt zu werden aber .. das beste ist dann sich zurückzuziehen irgendwohin wo du dich wohlfühlst aufs sofa mit ner tasse tee oder in die badewanne ..... aber generell nicht zu deiner freundin. du überforderst sie mit der situation und für eine frau ist es sehr schwer dann zwei kleine da zu haben. allerdings sollte abends dann 2 std vorhanden sein wo ihr kuschelt oder sonstiges oder einfach zusammen fernseht. so machen wir das zumindest. und sollte es mich dch einmal überkommen und die entspannten situationen passen ned dann gehe ich zu meinem sohn und spiele mit ihm dann habsch gar keine zeit mehr drüber nachzudenken. und kuscheln tun die kleinen ja auch total gerne

lieben gruss sandra

11.01.2010 15:19 • #2


A


Partnerschaft und Panikattacken

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P
Zitat:
Das was ich mir von ihr Wünsche, ist genau das, was ich von meinen Eltern nie hatte.

Hast Du Dich schon mal anderst herum gefragt?
Und würdest Du auch Ihre Wünsche aktiv angehen wollen Jim?

11.01.2010 15:40 • #3


C
Bei mir läuft das ganz gut in der Partnerschaft. Wir sind nun über drei Jahre zusammen und mein Freund hat auch meine allerersten PAs miterlebt und er hat viel Verständnis dafür.
manchmal ist er auch überfordert aber ich tu mein Bestes, um auch seinen Wünschen nachzukommen. Und so ist das halt ein ständiges Geben und Nehmen ...und irgendwie klappt das.

11.01.2010 16:40 • #4


Jim
Zitat:
Hast Du Dich schon mal anderst herum gefragt?

Mach ich ständig, Pax. Wirklich

@vsandrav
Ja, das ist sicher der bessere Weg. Ich versuche das auch so gut es geht, nur manchmal ist der Druck so groß, dass ich nicht anders kann.

@Caroline

Hatte meine Frau die ersten Jahre auch getan

Jim dankt für die Antworten!

11.01.2010 21:00 • #5


P
Hast Du auch Hobbies? Machst Du viel Sport?

11.01.2010 21:02 • #6


S
Ich kenne diese Situation nicht da ich allein bin, habe mir da aber viele Gedanken darüber gemacht.

Wenn ich eine heftige PA habe und ich hätte einen Partner; der würde wahrscheinlich so erschrecken und freiwillig gleich die Feuerwehr rufen...

Aber ich könnte mir vorstellen dass wenn man nur die Anflüge hat oder irgendwelche Symptome hat, dass man da einen Partner, der das nicht nachvollziehen kann, wahrscheinlich schon ganz schön nerven kann.

Deshalb habe ich ja schon überlegt ob es nicht gut wäre einen Leidensgenossen als Partner zu haben.....

Aber in Deinem Fall:versuche doch mal mit Deiner Frau über Strategien zu reden wie z.B., wenn Du einen Panikanflug bekommst, dass sie dann einfach ein Gespräch beginnt was Dich gleich ablenkt, oder so.

LG
Shaliah

11.01.2010 21:42 • #7


N
Hallo Jim,

du schreibst in deinem ersten Post.

Zitat:
...soll ich sie laut meines Therapeuten...


daraus lese ich das du therapeutische Unterstützung hast.
Habt Ihr Euch mal überlegt das Sie da hin und wieder mitgeht?
Ich persönlich denke das ist sehr wichtig, das der Partner in die Therapie aktiv mit eingebunden wird.

Meine Partnerin (seit diesem Jahr ex-partnerin -- siehe mein Thread Angststörungen und die Partnerschaft vom 01.01.2010) hatte mich bei bestimmten Themen nicht mit einbezogen und das Ergebniss war, das Sie sich getrennt hatte.
Denke daher das auch hier der gesunde Partner mit eingebunden werden sollte.


Grüße und viel Kraft

12.01.2010 22:49 • #8


Jim
Ja, ich bin in Therapie.

Meine Frau hat mit meinen Defiziten und Ängsten im Grunde genommen nichts zu tun.
Wenn ich meinen Therapeuten (die aus der Klinik und ambulant) glauben soll, wäre es besser, das Thema so gut es geht aus der Beziehung rauszuhalten.
Das geht leider so nicht, also kriegt sie schon genug mit. Wenn ich sie jetzt noch mit zum Therapeuten schleppen würde, wäre das sicher zu viel des Guten.
Wir haben auch überhaupt keine Eheprobleme, das Thema wird schon seit Jahren mehr als beleuchtet. Die Probleme entstehen, wenn es mir so schlecht geht wie jetzt und sie mit der Situation überfordert ist.


Jim

13.01.2010 12:35 • #9


Eisprinzessin_
Ich kenne das Thema nur allzu gut.
Bin jetzt seit 2 Jahren mit meinem Schatz zusammen es war alles immer total toll - aber seitdem ich meine Panikattacken Angstzustände habe, überfordere ich ihn immer mehr er kann mich dann auch nicht trösten..
er tut zwar sein bestes, aber ich fühl mich immer unattraktiver für ihn und habe Angst, dass er andere Mädels kennenlernt die toller findet, weil die ja normal sind..und nicht so anstrengend.
Es ist schon echt schwer - ich habe Angst, dass ich das alles nicht mehr lange durchhalte..

13.01.2010 17:43 • #10


S
Zitat von Eisprinzessin_:
Ich kenne das Thema nur allzu gut.
Bin jetzt seit 2 Jahren mit meinem Schatz zusammen es war alles immer total toll - aber seitdem ich meine Panikattacken Angstzustände habe, überfordere ich ihn immer mehr er kann mich dann auch nicht trösten..
er tut zwar sein bestes, aber ich fühl mich immer unattraktiver für ihn und habe Angst, dass er andere Mädels kennenlernt die toller findet, weil die ja normal sind..und nicht so anstrengend.
Es ist schon echt schwer - ich habe Angst, dass ich das alles nicht mehr lange durchhalte..

14.01.2010 09:37 • #11


S
@ eisprinzessin:

das geht mir auch so ... ich habe auch angst, dass er irgendwann eine kennenlernt die mit ihm auf tour gehen kann .. alles machen kann was er toll findet und ich halt nicht machen kann.

verübeln könnte man es ihm ja nicht. es ist ja auch wirklich eine massive belastung für den partner. und er ist damit genauso eingeschrenkt.

14.01.2010 09:39 • #12


A


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