Weinen ist gut, neben der seelischen Erleichterung, wird ne Menge Cortisol rausgeschwemmt Also lieber Weinen als verstummt und vor lauter Angst nichts mehr zu machen..
Manchmal muss man eben ein bisschen körperlich pausieren, nimm doch die Gelegenheit dazu um dich auf deine Angstfreie Zukunft zu freuen. Mal sie dir aus..Denn wo der Wunsch danach ist, ist auch schon Heilung in Sicht. Glaub mir!
Also zurück zur Unlogik der Angst und unserer unbewussten Sucht danach.
Ich will es dir versuchen noch mal bildlich zu erklären, damit du ein Verständnis davon bekommst.
Die allererste Panikattacke, ist für den Körper/das Gehirn quasi wie ein dicker fetter Dro.. Das Gefühl ist so stark, dass du anfängst in allem möglichen Formen ängstlich zu denken, damit dein Körper diese Angst fühlt. Ganz bewusst (das spielt sich im Frontalhirn ganz vorne ab), magst du diese Angst vielleicht nicht, willst auch nicht so fühlen, aber dein Körper meint es besser zu wissen als du, und sendet weitere Angstssignale. Du gibst diesen Gefühlen nach, und denkst wieder wie du fühlst.
Wenn du dennoch beschliesst ungeachtet deiner Gefühle nicht mehr so zu denken um diesen Kreislauf zu durchbrechen, was glaubst du was dann passiert?
Der Körper meldet sich lauter,total süchtig nach seinem Stoff
Er wird unruhig, das Herz schlägt vielleicht schneller..dann kommen Gedanken wie:
- ne sonst werd ich verrückt
- und was ist wenn das nicht stimmt
- ich verdiene es nicht
- ich hab bestimmt organische Ursachen
- usw.
halt die ganze Palette an Gedanken die wir hier alle tausendmal durchdacht und durchfühlt haben uns aber nie was passiert ist.
Sobald du aber ein Verständnis davon bekommst, was da eigentlich körperlich bzw. biochemisch in dir Vorgeht, und du anfängst zu begreifen warum du jetzt so fühlst, und so denkst hast du einen ganz anderen Bezug zu deiner Angst. Du wertest nicht mehr schicksalhaft, es ist kein Grauen davor vorhanden, du fühlst dich nicht ohnmächtig ausgeliefert sondern siehst es als was es ist: ein stinknormaler biologischer Ablauf..
Die gute Nachricht ist, und das habe ich an mir selber erleben dürfen, jedesmal wenn du diese Gefühle und automatisierten Angstgedanken als Sucht wertest, und nicht als inneren Monster, kappst du die neuronalen Verbindungen (siehe Video) die für das ständige Angst-Haben zuständig sind. Der Körper entwöhnt sich dann nach einer gewissen Zeit und parallel dazu die angstvollen Gedanken. Das ist Neuroplastizität wie es leibt und lebt.
Und wenn sich diese neuronalen Verbindungen auflösen, kannst du dir dann auch nicht mehr vorstellen, warum du vor diesen oder jenen Situationen Angst hattest. So ergeht es mir z.B, ich kann mich nur oberflächlich reinfühlen, aber nicht mehr so ganz..
20.05.2013 16:14 •
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