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Drei10
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Hallo,
ich habe mich bisher noch nie an einem Online-Forum beteiligt. Ich bin 30 Jahre alt und leide seit meinem 16. Lebensjahr unter sehr starken Panikattacken. Der Tod meiner Mutter muss damals wohl der auslöser gewesen sein. Ich war der Ansicht, dass ich mit dem thema meinen Frieden gemacht hätte bzw. alles verarbeitet. Dennoch scheinen meinen Panikanfälle seit etwas mehr als einem halbe Jahr wieder häufiger aufzutreten. Und wesentlich stärker. Ich bin wirklich verzweifelt, habe schon vieles probiert, mich meinen Ängsten gestellt, viel darüber gesprochen - auch eine Gesprächstherapie hat nicht geholfen.
Ich möchte Euch gerne meine Hauptsymptome schildern, in der Hoffnung, dass jemand diese Form der Panikattacken auch kennt. Momentan bin ich nämlich wieder an einem Punkt, wo ich an mir selbst und dem tatsächlien Bestehen einer Panikstörung zweifle.
Abgesehen von Panikattacken in der U-Bahn, auf der Straße und beim/nach dem Sport sind die für mich quälendsten Attacken jene, die im Halbschlaf auftreten. Meist in einem zustand völliger Entspannung, wenn ich an nichts Böses denke. Ich bin extrem erschöpft und lege mich deshalb für eine halbe Stunde hin. Dann kommt so ein Gefühl - ich weiß, dass mich jetzt eine Arttacke überrollen wird. Ich würde es Auro nennen. Dann unangenhem kitzelndes Ziehen in den Schläfen, das sich scheinbar in meinem ganzen Kopf ausbreitet. Gleichzitig setzt ein starker Tinnitus ein. Es baut sich ein irrsinniger und sehr schmerzhafter Druck in meinem Kopf auf. Ich habe Angst, dass es ihn von innen heraus zerfetzen wird. Mein Puls ist beschleunigt. Engegefühl im Hals und in der Brust. Und Ich kann mich nicht bewegen, obwohl ich schwören könnte, dass meine Augen geöffnet sind und ich mich im Raum umschaue. Ich versuche mit aller Kraft mich zu bewegen. Meistens schaffe ich es, mich mit meinem Willen aus diesen Attacken rauszureißen. Doch nur jene Attacken, die ich vollständig (also bis zu ihrem natürlichen Ausklingen) über mich ergehen lassen, haben eine reinigende Wirkung. Meistens ist es so, dass ich mich abgeschlagen und matt fühle, tagelang. Manchmal auch etwas über eine Woche. Es baut sich dann so ein Druck auf in mir, es ist, als hätte ich Watte im Kopf. Und diese Panikattacken lösen den Druck irgendwie, fungieren als Ventil, scheint mir.
Manchmal, wenn diese Attacken nachts auftreten, sind sie offenbar auch mit leichten Halluzinationen verbunden. Also ich mische vermutlich geträumtes und bewusst Gedachtes zusammen.
Ich habe in den vergangenen Jahren schon mit so vielen Ärzten gesprochen, bin gerade wieder auf Rundreise, mache EEGs und ein MR vom Hirn...ich weiß nur bald nicht mehr weiter. Die Angst bestimmt mittlerweile mein Leben. Für meine Frau ist das Ganze auch nicht lustig...
Hat irgend jemand da draußen zufällig dieselben Symptome? Natürlich weiß ich, dass viele ähnliuche Symprome haben. Aber vor allem dieses Kitzeln im Kopf...am ehestens fühlt es sich an wie ein Orga. in den Schläfen. Aber nicht angenehm.
Ich weiß nicht warum, aber hab das Gefühl, es würde mich beruhigen zu wissen, dass ich nicht der Einzige bin. Habe noch nirgends etwas über dieses Symptom finden können.
Entschuldigt den überlangen Text, das ist jetzt so aus mir herausgekommen.
Danke!
ich habe mich bisher noch nie an einem Online-Forum beteiligt. Ich bin 30 Jahre alt und leide seit meinem 16. Lebensjahr unter sehr starken Panikattacken. Der Tod meiner Mutter muss damals wohl der auslöser gewesen sein. Ich war der Ansicht, dass ich mit dem thema meinen Frieden gemacht hätte bzw. alles verarbeitet. Dennoch scheinen meinen Panikanfälle seit etwas mehr als einem halbe Jahr wieder häufiger aufzutreten. Und wesentlich stärker. Ich bin wirklich verzweifelt, habe schon vieles probiert, mich meinen Ängsten gestellt, viel darüber gesprochen - auch eine Gesprächstherapie hat nicht geholfen.
Ich möchte Euch gerne meine Hauptsymptome schildern, in der Hoffnung, dass jemand diese Form der Panikattacken auch kennt. Momentan bin ich nämlich wieder an einem Punkt, wo ich an mir selbst und dem tatsächlien Bestehen einer Panikstörung zweifle.
Abgesehen von Panikattacken in der U-Bahn, auf der Straße und beim/nach dem Sport sind die für mich quälendsten Attacken jene, die im Halbschlaf auftreten. Meist in einem zustand völliger Entspannung, wenn ich an nichts Böses denke. Ich bin extrem erschöpft und lege mich deshalb für eine halbe Stunde hin. Dann kommt so ein Gefühl - ich weiß, dass mich jetzt eine Arttacke überrollen wird. Ich würde es Auro nennen. Dann unangenhem kitzelndes Ziehen in den Schläfen, das sich scheinbar in meinem ganzen Kopf ausbreitet. Gleichzitig setzt ein starker Tinnitus ein. Es baut sich ein irrsinniger und sehr schmerzhafter Druck in meinem Kopf auf. Ich habe Angst, dass es ihn von innen heraus zerfetzen wird. Mein Puls ist beschleunigt. Engegefühl im Hals und in der Brust. Und Ich kann mich nicht bewegen, obwohl ich schwören könnte, dass meine Augen geöffnet sind und ich mich im Raum umschaue. Ich versuche mit aller Kraft mich zu bewegen. Meistens schaffe ich es, mich mit meinem Willen aus diesen Attacken rauszureißen. Doch nur jene Attacken, die ich vollständig (also bis zu ihrem natürlichen Ausklingen) über mich ergehen lassen, haben eine reinigende Wirkung. Meistens ist es so, dass ich mich abgeschlagen und matt fühle, tagelang. Manchmal auch etwas über eine Woche. Es baut sich dann so ein Druck auf in mir, es ist, als hätte ich Watte im Kopf. Und diese Panikattacken lösen den Druck irgendwie, fungieren als Ventil, scheint mir.
Manchmal, wenn diese Attacken nachts auftreten, sind sie offenbar auch mit leichten Halluzinationen verbunden. Also ich mische vermutlich geträumtes und bewusst Gedachtes zusammen.
Ich habe in den vergangenen Jahren schon mit so vielen Ärzten gesprochen, bin gerade wieder auf Rundreise, mache EEGs und ein MR vom Hirn...ich weiß nur bald nicht mehr weiter. Die Angst bestimmt mittlerweile mein Leben. Für meine Frau ist das Ganze auch nicht lustig...
Hat irgend jemand da draußen zufällig dieselben Symptome? Natürlich weiß ich, dass viele ähnliuche Symprome haben. Aber vor allem dieses Kitzeln im Kopf...am ehestens fühlt es sich an wie ein Orga. in den Schläfen. Aber nicht angenehm.
Ich weiß nicht warum, aber hab das Gefühl, es würde mich beruhigen zu wissen, dass ich nicht der Einzige bin. Habe noch nirgends etwas über dieses Symptom finden können.
Entschuldigt den überlangen Text, das ist jetzt so aus mir herausgekommen.
Danke!
09.01.2014 19:15 • • 09.01.2014 #1
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