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229

-Leeloo-
Hallo @soleil

Wo hab ich mich verschrieben? Mann, was war ich heute morgen wieder aufgeregt, mein Herz klopfte bis zum Hals als ich vor der Augenarzt-Praxis stand, da standen schon einige Leute. Die Sprechstundenhilfe war aber sehr nett und weil die Praxis morgen Wochenend-Notdienst hat, darf ich morgen um 10:00 zum Termin, da bin ich erst mal froh.
Inzwischen konnte ich mich etwas beruhigen, weil ich mich im Haushalt verausgabt habe.

Mein Vater hat sich beim Hausarzt erst mal eine Spritze geben lassen, somit geht es ihm einigermaßen besser, am Dienstag hat er dann den Termin beim Orthopäden, da bin ich jetzt auch erleichtert.

Mein Kopf fühlt sich heute etwas freier an, habe gestern mal wieder die Übung mit dem Handtuch gemacht. Ich glaube, dass die echt gut ist. Da muss man ein Handtuch rollen und den Kopf ins Handtuch legen und dagegen ziehen, 20 Sekunden halten und das ein paar Mal wiederholen. Die Übungen von Liebscher Bracht mache ich auch täglich.

Jetzt versuche ich mal, eine Mediation zu machen und vielleicht noch eine Entspannungsreise.

Wie geht es dir und was hast du gemacht oder hast noch vor?

Ganz lieben Gruß

22.11.2019 15:07 • x 1 #101


S
Das ist super, dass du morgen kommen kannst.
Dann hat es sich gelohnt, dass du heute morgen persönlich da warst.
Dir geht es auch wieder besser, wunderbar.

Ich habe heute gemalt und die Wohnung geputzt.
Ach ja und ein Thera-Gespräch hatte ich auch. Aber das war wie immer Banane. Da muss ich bald tabula rasa machen. Ich mag das nicht mehr. Bin so was von Therapiemüde.

Was hast du heute Abend vor?
Ich hoffe du schaffst es, dich weiterhin positiv zu stimmen und dich abzulenken.
Und morgen weisst du mehr....

LG

22.11.2019 16:59 • x 1 #102


A


Panikattacken reloaded

x 3


-Leeloo-
Ich bin mal gespannt, was morgen dabei heraus kommt. Etwas besser geht es mir heute und ich bin ganz schön kaputt. Ich glaube, ich mache heute nicht mehr viel, vielleicht besuche ich meine Eltern nochmal kurz.

Gibt es denn besondere Motive, die du gern malst?

Wie viel Stunden hättest du denn noch in der Therapie? Ich fand es auch anstrengend, die letzte Zeit dorthin zu gehen, denn irgendwann ist mal alles gesagt und man zieht sich etwas aus den Rippen. Das war mehr Belastung als Erleichterung.

Momentan gehts mit meiner Stimmung. Ich hoffe, es beruhigt sich jetzt allmählich mal wieder. Das schlaucht so sehr...

Ich wünsche dir einen angenehmen restlichen Abend und mit deinem Kätzchen...
LG

22.11.2019 18:04 • x 1 #103


S
Zitat von -Leeloo-:
Ich bin mal gespannt, was morgen dabei heraus kommt. Etwas besser geht es mir heute und ich bin ganz schön kaputt. Ich glaube, ich mache heute nicht mehr viel, vielleicht besuche ich meine Eltern nochmal kurz.Gibt es denn besondere Motive, die du gern malst? Wie viel Stunden hättest du denn noch in der Therapie? Ich fand es auch anstrengend, die letzte Zeit dorthin zu gehen, denn irgendwann ist mal alles gesagt und man zieht sich etwas aus den Rippen. Das war mehr Belastung als Erleichterung.Momentan gehts mit meiner Stimmung. Ich hoffe, es beruhigt sich jetzt allmählich mal wieder. Das schlaucht so sehr...Ich wünsche dir einen angenehmen restlichen Abend und mit deinem Kätzchen... LG

Wie geht es dir und wie hast du geschlafen?
Ich bin auch gespannt, was heraus kommt.
Ich male moderne, abstrakte Bilder mit Acrylfarben. Sind welche in meiner Fotogalerie. Demnächst stelle ich wieder andere rein.
Die Therapiestunden sind nicht begrenzt. Allerdings werden nur noch 20 Minuten Termine bezahlt, davon habe ich 2 in der Woche. Ich werde definitiv die Therapie ausschleichen und dann ganz aufhören. Das Problem ist noch, dass er mir auch die Medis verschreibt. Da müsste ich dann abklären, ob das auch mein Hausarzt machen würde. Wenn nicht, bleibe ich dann doch bei ihm und werde die 20 Minuten nur noch einmal im Monat haben. Das wäre auch ein Weg. Auf jeden Fall werde ich es beenden. Ein Therapeut, der seinen Patienten triggert geht gar nicht und das macht er.
Bis später und liebe Grüsse

23.11.2019 06:09 • #104


-Leeloo-
Zitat von soleil:
Wie geht es dir und wie hast du geschlafen?Ich bin auch gespannt, was heraus kommt. Ich male moderne, abstrakte Bilder mit Acrylfarben. Sind welche in meiner Fotogalerie. Demnächst stelle ich wieder andere rein. Die Therapiestunden sind nicht begrenzt. Allerdings werden nur noch 20 Minuten Termine bezahlt, davon habe ich 2 in der Woche. Ich werde definitiv die Therapie ausschleichen und dann ganz aufhören. Das Problem ist noch, dass er mir auch die Medis verschreibt. Da müsste ich dann abklären, ob das auch mein Hausarzt machen würde. Wenn nicht, bleibe ich dann doch bei ihm und werde die 20 Minuten nur noch einmal im Monat haben. Das wäre auch ein Weg. Auf jeden Fall werde ich es beenden. Ein Therapeut, der seinen Patienten triggert geht gar nicht und das macht er. Bis später und liebe Grüsse


guten Morgen soleil
ich konnte etwas besser schlafen und mit meinen Augen ist soweit alles ok, nichts Auffälliges. Sie meinte, dass das durchaus mit der starken Anspannung, dem Kreislauf und Blutdruck zusammen hängen kann und sie findet es auch gut, dass ich noch weitere Abklärung beim Orthopäden und Neurologen vorhabe. Aber mit den Augen ist alles ok, der Sehtest war sogar gut. Sie meinte, ich solle mal an einem entspannten Tag - leichter gesagt als getan - zum Optiker gehen. Ich bin erleichtert.

Gestern habe ich auch noch mal etwas über die Wechseljahre gelesen, Panikattacken, Schwindel, innere Unruhe, Herzrasen sind auch Symptome davon. Vielleicht geht das bei mir jetzt richtig los. Es wurde damals schon mal festgestellt im Blut, dass das Hormon Gestagen nicht mehr richtig produziert wird. Meine FA hatte mir damals Kllimaktoplant angeschrieben, aber da ich damals schon mehrere Medis nahm, habe ich die nicht genommen. Vielleicht teste ich das jetzt doch mal und dann werd ich sehen, ob sich dann etwas verändert.

Das muss ich mir gleich mal ansehen Toll, dass du für so etwas Geduld hast... Ich male, wenn ich mal male, nur mit einfachen Buntstiften. Mal schauen, ob sich das noch weiter entwickelt...

Sehe ich auch so, ein Therapeut sollte eine ausgeprägte Empathie mitbringen. Meiner meinte mal, dass es jetzt aber mal langsam Zeit würde, dass es mir besser ginge nach so vielen Stunden...hallo? Als ob man nur wollen müsste...ich hab schon soviel versucht und gemacht und getan. Aber ich habe auch gelernt, dass das Kämpfen dagegen immer mehr Druck erzeugt und es nicht besser wird. Genauso war es bei mir. Also Geschichte jetzt mit Therapien.

Gleich gehe ich einkaufen, das wird auch wieder eine Herausforderung sein, weil heute Markt ist und gaaaanz viele Menschen unterwegs sind, zudem ist das Wetter noch gut. Nachher mal raus gehen und heute Abend bei Eltern vielleicht mal wieder übernachten, mal sehen...

Was hast du heute geplant? Wie geht dir? Einen soweit guten igen Samstag

Wow, das sind ja richtige Profi Bilder...das beige mit dem schwarz finde ich besonders schön...und die Katze, da bekomm ich wirklich Sehnsucht...vielleicht klappt es mal irgendwann, aber dazu müsste ich auf jeden Fall wieder arbeiten, was leider immer noch nicht möglich ist, aber vielleicht mal stundenweise irgendwann...

23.11.2019 11:19 • x 1 #105


S
Hallo leeloo,
juhu, alles ist okay mit deinen Augen. Das freut mich jetzt wirklich. Eine Sorge weniger.
Nur gut, dass du so schnell einen Termin bekommen hast. Sonst würdest du dich noch ewig mit Ängsten, was es wohl schlimmes sein könnte, rumplagen.

Klar, ist gut möglich, dass bei dir jetzt die Wechseljahrsbeschwerden einsetzen. Ich habe das Programm schon durch denke ich. Bei mir haben sie sehr früh eingesetzt und toi toi toi, ich hatte wenig Beschwerden. Hitzewallungen in der Nacht, mehr war nicht. Aber da bin ich wohl eine Ausnahme, denn die meisten plagen sich doch ziemlich rum. Meine Schwägerin muss sogar Hormone schlucken, um die Beschwerden einigermassen erträglich zu machen.
Innere Unruhe, Depressionen und Ängste hatte ich schon vorher, also zählen die wohl nicht zu den typischen WJ-Beschwerden.

Zitat von -Leeloo-:
Sehe ich auch so, ein Therapeut sollte eine ausgeprägte Empathie mitbringen. Meiner meinte mal, dass es jetzt aber mal langsam Zeit würde, dass es mir besser ginge nach so vielen Stunden...hallo? Als ob man nur wollen müsste...ich hab schon soviel versucht und gemacht und getan. Aber ich habe auch gelernt, dass das Kämpfen dagegen immer mehr Druck erzeugt und es nicht besser wird. Genauso war es bei mir. Also Geschichte jetzt mit Therapien.

Tssss, Ich sag ja, Therapeuten und ihr Geschwätz.....Wir können jetzt darüber nur mit dem Kopf schütteln, in der Situation, wenn einem so was geagt wird, weniger.

Wie gestaltete sich das einkaufen gestern? Und warst du bei deinen Eltern über Nacht?

Danke, dass dir meine Bilder gefallen.

Was hast du heute vor?

Wünsche dir einen möglichst guten Start in diesen Sonntag.

24.11.2019 04:17 • x 1 #106


-Leeloo-
Huhu liebe @soleil
ich glaube, der Text wird etwas länger...

Das stimmt. Ich war gestern Spazieren und auf einmal wurde mein rechter Arm wie taub und dieses Gefühl kroch bis zum Hals rechtsseitig bis zum Unterkiefer, natürlich habe ich wieder das Schlimmste befürchtet, wieder ein Symptom, was ich so noch nicht kenne, ich dreh bald durch...ich hab dann dauernd auf meinem Arm gehauen. Wir sind dann zum ASB gefahren da war aber keiner und saßen noch einen Moment im Auto, dann waren meine Hände schweißnass und ich musste heulen...dann nach Hause, Blutdruck bestens. Verstehe das mal einer...

Morgen zur Frauenärztin, der werde ich das auch nochmal erzählen und fragen, mal schauen, was sie dazu sagt. Ich bin zwar auch schon viele Jahre mit der Angststörung und den Depressionen behaftet, aber momentan ist es die Hölle..so eine ständige innere Unruhe und dauernd hab ich Hummeln im Po, vor der Panikattacke war ich eher nur viel am schlafen, ständig erschöpft und lustlos...

Da hast du echt Glück gehabt. Meine Mutti hat die Wechseljahre auch ohne große Beschwerden überstanden.

Ja, wirklich. In dem Moment, als er mir das sagte, war ich echt empört und später dachte ich, was soll ich da noch weiter hin gehen...

Das Einkaufen war auch wieder wie benebelt, so viele Menschen und dann auch noch ein Paar getroffen, die ich einigermaßen gut kenne, der Mann hat irgendwas mit dem Herzen und sollte schon längst operiert werden, konnten sie aber nicht, weil mit dem MRT etwas nicht stimmte, genaueres weiß ich nicht, wollte auch nicht fragen, weil mich das wieder so getriggert hat.

Ich hab bei Eltern geschlafen, war aber auch gestern Abend sehr unruhig, bin im Zimmer herum gewandert und hab noch ein paar HWS Übungen gemacht und mich dann irgendwann spät hingelegt, eine Entspannung gehört und dann bin ich wohl eingeschlafen, musste aber dreimal raus wegen WC. Heute morgen früh wach, bin dann mit meiner Mutter eine halbe Stunde spazieren gegangen wieder mit Benommenheit und das Gefühl, als ob mein Gehirn mit jedem Schritt mitschwingt. Was ist das bloß....ich hoffe, es ist nur die HWS, denn da bin ich wirklich fürchterlich verspannt. Die Muskelstränge, die bis über den Schädel führen und vorn am Schultergürtel auch, obwohl ich die Übungen schon länger mache...

Wie äußert sich die Angst die bei dir? Bist du dann auch so furchtbar unruhig? Nimmst du ein AD? Ich hatte ja viele verschiedene über die Jahre hinweg und durch eine Leberwerterhöhung dann abgesetzt, weil ich immer nur Nebenwirkungen hatte, aber keine Wirkung feststellen konnte bzw keinen Unterschied. Ich bin jetzt etwa 1,5 Jahre AD frei. Aber vielleicht muss ich dann doch noch mal irgendetwas bekommen...

Wir waren heute beim Chinesen und haben uns etwas zum Mittagessen dort zum Mitnehmen bestellt. Jetzt bin ich zu Hause, habe erst al Körperpflege betrieben und Wäsche etc. Nachher geh ich nochmal zum Kaffeetrinken rüber und heute Abend wieder zurück zu mir.

Ja, die Bilder sind wirklich sehr schön. Muss man das lernen, so zu malen oder hast du dir das selbst angeeignet? Wie oft malst du im Durchschnitt?

Ich hoffe, du hattest bis jetzt einen ruhigen Tag? Ganz lieben Gruß

24.11.2019 14:41 • x 1 #107


S
Zitat von -Leeloo-:
Huhu liebe
ich glaube, der Text wird etwas länger...

Das stimmt. Ich war gestern Spazieren und auf einmal wurde mein rechter Arm wie taub und dieses Gefühl kroch bis zum Hals rechtsseitig bis zum Unterkiefer, natürlich habe ich wieder das Schlimmste befürchtet, wieder ein Symptom, was ich so noch nicht kenne, ich dreh bald durch...ich hab dann dauernd auf meinem Arm gehauen. Wir sind dann zum ASB gefahren da war aber keiner und saßen noch einen Moment im Auto, dann waren meine Hände schweißnass und ich musste heulen...dann nach Hause, Blutdruck bestens. Verstehe das mal einer...

Morgen zur Frauenärztin, der werde ich das auch nochmal erzählen und fragen, mal schauen, was sie dazu sagt. Ich bin zwar auch schon viele Jahre mit der Angststörung und den Depressionen behaftet, aber momentan ist es die Hölle..so eine ständige innere Unruhe und dauernd hab ich Hummeln im Po, vor der Panikattacke war ich eher nur viel am schlafen, ständig erschöpft und lustlos...

Da hast du echt Glück gehabt. Meine Mutti hat die Wechseljahre auch ohne große Beschwerden überstanden.

Ja, wirklich. In dem Moment, als er mir das sagte, war ich echt empört und später dachte ich, was soll ich da noch weiter hin gehen...

Das Einkaufen war auch wieder wie benebelt, so viele Menschen und dann auch noch ein Paar getroffen, die ich einigermaßen gut kenne, der Mann hat irgendwas mit dem Herzen und sollte schon längst operiert werden, konnten sie aber nicht, weil mit dem MRT etwas nicht stimmte, genaueres weiß ich nicht, wollte auch nicht fragen, weil mich das wieder so getriggert hat.

Ich hab bei Eltern geschlafen, war aber auch gestern Abend sehr unruhig, bin im Zimmer herum gewandert und hab noch ein paar HWS Übungen gemacht und mich dann irgendwann spät hingelegt, eine Entspannung gehört und dann bin ich wohl eingeschlafen, musste aber dreimal raus wegen WC. Heute morgen früh wach, bin dann mit meiner Mutter eine halbe Stunde spazieren gegangen wieder mit Benommenheit und das Gefühl, als ob mein Gehirn mit jedem Schritt mitschwingt. Was ist das bloß....ich hoffe, es ist nur die HWS, denn da bin ich wirklich fürchterlich verspannt. Die Muskelstränge, die bis über den Schädel führen und vorn am Schultergürtel auch, obwohl ich die Übungen schon länger mache...

Wie äußert sich die Angst die bei dir? Bist du dann auch so furchtbar unruhig? Nimmst du ein AD? Ich hatte ja viele verschiedene über die Jahre hinweg und durch eine Leberwerterhöhung dann abgesetzt, weil ich immer nur Nebenwirkungen hatte, aber keine Wirkung feststellen konnte bzw keinen Unterschied. Ich bin jetzt etwa 1,5 Jahre AD frei. Aber vielleicht muss ich dann doch noch mal irgendetwas bekommen...

Wir waren heute beim Chinesen und haben uns etwas zum Mittagessen dort zum Mitnehmen bestellt. Jetzt bin ich zu Hause, habe erst al Körperpflege betrieben und Wäsche etc. Nachher geh ich nochmal zum Kaffeetrinken rüber und heute Abend wieder zurück zu mir.

Ja, die Bilder sind wirklich sehr schön. Muss man das lernen, so zu malen oder hast du dir das selbst angeeignet? Wie oft malst du im Durchschnitt?

Ich hoffe, du hattest bis jetzt einen ruhigen Tag? Ganz lieben Gruß

Hallo liebe leeloo,
mir ist da beim nochmaligen durchlesen deines Textes etwas eingefallen. Die von dir beschriebenen Beschwerden hatte meine frühere Kollegin auch und da war es die HWS. Also ich wäre an deiner Stelle ganz entspannt. Es ist 100prozentig nix schlimmes. Soweit ich mich erinnern kann, war sie mehrere Male beim Chiropraktiker. Der konnte ihr dann helfen.

Wie äussert sich die Angst bei mir - nun, da gibt es verschiedene Stadien. Das wäre einmal die ängstliche Grundstimmung ohne realen Anlass. Sie ist oft latent vorhanden und die Unruhe hält sich in Grenzen. Mit ihr kann ich mittlerweile auch ganz gut leben. Oft habe ich sie morgens und sie verschwindet dann im Laufe des Tages. Anders sieht es mit der realen Angst aus. Angst vor einem bevorstehenden Ereignis, Angst was könnte passieren wenn.....Das Gedankenkarussell halt. In dieser Phase der Angst bin ich innerlich schon unruhig, versuche mich aber durch Ablenkung zu beruhigen oder durch aktives Tun, wie zum Beispiel raus gehen, obwohl ich eben gerade davor Angst habe. Oder/und ich höre im Hintergrund gute Musik, das beruhigt mich auch. Grosse Angst hatte ich schon längere Zeit nicht mehr.
Ich nehme Mirtapazin. Allerdings mehr aus dem Grund, weil es sediert und ich dann einschlafen kann. Allerdings wirkt es nicht mehr richtig. Daher werde ich auf Quetiapin umsteigen. Das Rezept hierfür habe ich schon. Dann nehme ich mehr als Bedarfmedi Opipramol. Das hilft mir schon etwas, wenn die Angst sich wieder einschleicht. Benzos nehme ich wegen der Suchtgefahr nicht.
ADs habe ich schon viele genommen und keines hat gewirkt. Daher bin ich nur wegen der Einschlafhilfe eben bei Mirta geblieben. Das ist der Grund, warum ich überhaupt ADs nehme. Ansonsten sind zumindest nach meiner Erfahrung für die Tonne. Quetiapin ist übrigens kein AD sondern ein Neuroleptikum. Wird aber von Psychiatern gerne bei Schlafstörungen verschrieben. Ich war übrigens auch immer mal wieder ADfrei und habe keinen Unterschied bemerkt. Daher weiss ich, dass sie zumindest auf meine Depressionen keinen Einfluss haben.

Vielen Dank, dass dir meine Bilder gefallen. Ich habe erst vor ca. 1 1/2 Jahren als Möglichkeit der Ablenkung von der Angst mit malen begonnen. Also mehr als Mittel zum Zweck. Da habe ich auch das erste Mal mit Acrylfarben gemalt. Ein befreundeter Künstler, der die ersten Bilder sah, war ganz begeistert und motivierte mich, da weiterzumachen. Einen Kurs dafür habe ich nicht belegt. Die gibt es aber. Ich male fast jeden Tag. Wobei auch mal Pausen dazwischen liegen. Ja, es macht mir grosse Freude und ich bin immer wieder überrascht, was ich da zustande bringe. Das grösste Lob für mich ist, dass der befreundete Künstler einige meiner Bilder in seinem Haus aufgehängt hat. Der ist da sehr anspruchsvoll und das macht mich schon stolz. Auch bei mir hängen einige Bilder, aber auch welche von eben, diesem Künstler.

Wie geht es dir heute?
Was machen die Beschwerden? Und die Angst?
Wie war die Nacht?

Ich hoffe, dass du den Tag heute gut bewältigt bekommst. Du hast ja auch Termin bei der FA.

Ich werde heute den Wocheneinkauf erledigen. Das mache ich meistens Montags, da ist nicht so viel los. Eine Herausforderung ist es aber immer wieder.

Bis bald

25.11.2019 05:10 • x 2 #108


-Leeloo-
guten Morgen soleil,

ich habe gestern konsequent mit Baldrian Tropfen angefangen. 2 x täglich einen halben Teelöffel, eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen 1 Teelöffel mit Wasser. Habe dann aber zum Einschlafen noch Entspannung und Entspannungsmusik hören müssen, ich schaffe es momentan gar nicht ohne zur Ruhe kommen. Ich habe ein wenig besser geschlafen. Heute Morgen bin ich aber wieder sehr unruhig.

Ich hoffe wirklich, dass die Zustände nur von der HWS kommen und der Wechseljahre. Hatte gestern nochmal einen anderen Orthopäden, der mir empfohlen wurde, per Mail eine Terminanfrage gestellt, der ist allerdings etwas weiter entfernt, aber der soll sehr gut sein. Wenn ich dort einen früheren Termin bekommen kann, nehme ich das in Kauf. Ich würde dann auch gern mal wegen der Cranio Sakrale Therapie fragen.

So, wie du deine Angst beschreibst, geht es mir auch oft. Die Grundstimmung war allerdings in den letzten Monaten etwas abgeschwächt, dafür standen die Depressionen im Vordergrund. Jetzt steht die Angst wieder mit voller Wucht im Vordergrund. Mir schlägt das auch auf den Magen, so dass ich wenig Appetit habe und auf den Darm. Das innere Zittern ist auch sehr unangenehm. Der Gedanke, dass etwas Schlimmes passieren könnte, begleitet mich auch meist täglich, besonders, wenn ich irgendwo hin muss. Da kann ich dich sehr gut verstehen.

Mirtazipin hatte ich auch mal, damit kam ich aber nicht klar. Momentan habe ich auch Angst vor dem Einschlafen, sonst war ich immer froh, wenn ich endlich im Bett liegen konnte, der Tag rum war und ich endlich schlafen konnte..

Genau, die Benzos sind mit äußerster Vorsicht einzunehmen. Hatte vor ca. 2 Wochen mal eine halbe Diazepam und am Abend nochmal eine Halbe eingenommen, wurde davon eigentlich nur sehr stark müde. Aber da stehen Hammer Nebenwirkungen drin, die mir auch Angst machen. Dann versuche ich es lieber jetzt erst mal mit Baldrian.

Die AD's helfen wohl auch nur bei 20 - 30 % der Menschen, was ich recherchieren konnte, weil ich es wissen wollte, warum ich keine Wirkung merkte. Ich konnte auch lesen, dass bei traumatischen Erlebnissen schon in der Kindheit es später schwer sein kann, dass diese Menschen entspannen können. In der Vergangenheit war das bei mir auch so. In Kliniken, Reha usw. bin ich immer zappelig geworden und musste den Raum verlassen bei Entspannungsübungen und dergleichen. Ich habe auch Schwierigkeiten, wenn mir gesagt wird, dass ich jetzt mal still halten soll (z. B. beim Arzt oder in die MRT - das geht leider gar nicht ohne Vollnarkose sag ich mal - musste die letzte auch abbrechen, ist aber schon länger her).

Ich finde das sehr schön mit den Bildern und dass du das für dich entdeckt hast. Ich weiß nicht, ob ich lang genug Ruhe dazu hätte, vielleicht wenn es mir wieder besser ginge und ich innerlich wieder etwas ruhiger werde. Da kannst du auch allemal stolz drauf sein, so ein Talent hat nicht jeder. Toll, dass dein befreundeter Künstler deine Bilder bei sich aufhängt, das sagt schon alles.

Momentan bin ich unruhig, aber es hält sich in Grenzen. Meine HWS knackt und knirscht. Morgens nach dem Wachwerden ist es erstmal so, aber nach ein paar Bewegungen geht es dann wieder. Aber Probleme habe ich schon so lange, bloß habe ich sie ignoriert, weil es ja immer ging...

In der Woche einkaufen zu gehen und gleich morgens ist auch eine viel bessere Idee, was ich auch sonst mache. Aber ich musste schnell Brot und was darauf besorgen, da ich den Rest bei meinen Eltern ließ.

Wie geht es dir heute und was hast du heut schönes vor?

Ich schicke dir eine liebe Umarmung und bis bald.

25.11.2019 08:38 • x 1 #109


S
Hallo Leeloo,
wirken bei dir Baldriantropfen? Bei mir gar nicht. Ich habe mal als Einschlafhilfe Baldriparan geschluckt. Null Wirkung, nur Magenschmerzen bekam ich, weil die Dosis vermutlich zu hoch war.
Was macht die innere Unruhe?

Wie verlief dein Tag gestern und wie war es bei der Frauenärztin?
Und wie war die Nacht?

Ich habe auch Mühe, mich zu entspannen. Ganz oft habe ich das Gefühl, mir sitzt jemand im Nacken, bin wie in einer Habachtstellung. Das merke ich ganz deutlich dann, wenn ich zum Beispiel lesen will. Nach ein paar Seiten muss ich das Buch wieder weglegen, denn meine innere Unruhe lässt ein weiterlesen nicht zu. Oder in Ruhe mal einen Film etc. angucken kann ich vergessen. Nur das malen geht komischerweise problemlos. Früher habe ich ein Buch in einem Rutsch durchgelesen. Seit den Traumata ist mein Leben praktisch ein ganz anderes geworden. Ich kenne mich oft im wahrsten Sinn des Wortes selbst nicht mehr. Bin mir selbst fremd geworden, bin nicht mehr bei mir. Habe mich irgendwie selbst verloren. Dazu noch diese Derealisationszustände, die alles zusätzlich erschweren. Ich versuche aber trotzdem mein Leben so gut wie möglich weiterzuleben, habe sogar wieder zu meinem Humor zurückgefunden. Doch gänzlich unbelastet bin ich quasi nie.
Das einzig Gute am Ganzen ist, dass ich Dinge, die mich früher belastet haben, weniger Dramatik beimesse. Ich stehe häufiger über den Dingen und hake unschöne Situationen schneller ab. Auch kann ich mich deutlich besser abgrenzen als früher und über das Verhalten und Geschwätz manches Zeitgenossen, das mich früher geärgert oder verletzt hätte, nur noch leise mit dem Kopf schütteln. Auch bewerte ich es nicht mehr, sondern nehme es als geschehen hin, das konnte ich früher nicht.

Gestern war ich ja noch einkaufen und es war die Hölle los. Obwohl Wochenanfang war und Weihnachten ja auch noch ein Stück weg ist. Da ging es zu, als gäbe es alles für einen Euro. Meine Güte. Dieses Gewusel, dieser Stimmenwirrwarr wurde mir echt zu viel. Ich hatte das Gefühl, dass ich alles viel stärker wahrnehme, als es tatsächlich war und merkte, wie sich mein Puls beschleunigte und ich bekam auch leichte Kopfschmerzen. Also das nächste Mal gehe ich wohl wieder morgens einkaufen und hoffe, dass es da deutlich entspannter ist.

Gestern Abend habe ich dann mit Quetiapin angefangen. Schlafen konnte ich trotzdem nicht besser. Ich versuche es jetzt noch eine Weile und wenn sich das Schlafverhalten nicht ändert, lasse ich es bleiben. Dann nehme ich weder Mirtazapin noch Quetiapin. Dann versuche ich es ganz ohne. Viel schlechter schlafen als jetzt mit den Medis wird nicht eintreten. Vielmehr werde ich versuchen, durch gezielte Entspannungsübungen mich zu beruhigen.

Hast du schon weihnachtlich dekoriert?
Am Sonntag ist ja 1. Advent.
Beim Anblick der vielen weihnachtlichen Dinge im Supermarkt kam bei mir doch so etwas wie eine - ich will auch - Stimmung auf und ich habe einen Adventskranz mit weissen Kerzen gekauft. Dann kaufe ich mir zum Wochenende ein kleines Tännchen, welches mit LED-Lichtern auf den Balkon gestellt wird. Sieht bestimmt super aus.

So, jetzt wünsche ich dir einen schönen Tag. Lass dich von der Angst nicht besiegen. Drück dich.
LG soleil

26.11.2019 03:44 • x 1 #110


-Leeloo-
Hallo soleil,

ich nehme Baldrian Tropfen vom Kräuterhaus St. Bernhard. Ich werde danach müde und gestern war ich schon ziemlich müde, so dass ich wenigstens einigermaßen gut und länger schlafen konnte bis jetzt. Kurz nach dem Aufwachen wurde ich wieder sehr unruhig und ich hab lange und tief geatmet, jetzt geht es so einigermaßen.

Ich habe meiner Frauenärztin alles geschildert und sie nickte und bejahte meine Schilderung sofort. Sie schrieb mir Klimaktoplant auf und wenn nach 2 - 3 Wochen keine Besserung eintritt, sollte ich nochmal wieder kommen. Klimaktoplant hatte ich mir bereits online bestellt, sollte eigentlich heute auch kommen.

Das ist schon komisch, ich kann mich auch kaum auf einen Film konzentrieren. Buch lesen geht gar nicht, noch nicht. Das, was du beschreibst, kenn ich ziemlich gut. Gestern habe ich darüber nachgedacht, ob das so gut war, wieder mit der Mediation zu beginnen bzw. der Achtsamkeit, weil ich ja sowieso auf jedes Zwicken und jede Veränderung im Körper höre, die mir dann wiederum Angst bereitet. Andererseits lernt man, wie man am besten mit ungesunden Gefühlen besser und/oder gesund umgehen kann. Das Gefühl, dass das Leben in einem Film statt findet (Derealisation) begleitet mich seit ca. 5 Jahren fast täglich. Die Depersonalisation habe ich manchmal, wenn ich allein mit mir bin. Das fühlt sich so an, als ob ich nicht ich selbst bin. Das macht mir auch Angst, aber weil ich den Zustand kenne, lass ich ihn so, weil er nur kurzzeitig statt findet.

Das klingt sehr nach Traurigkeit, aber gleichzeitig toll, dass du deinen Humor zurück gefunden hast. Unbelastet ist vielleicht wirklich kaum ein Mensch, aber ich weiß, wie du es meinst. Jeden Tag geht es einem nicht gut aber trotzdem meistert man seinen Alltag, da soll einer mal blöd daher reden. Aber es ist gut, wenn du etwas für dich gefunden hast, worin du Ruhe und Entspannung finden kannst und dazu noch etwas so Schönes. Ich habe leider noch nichts so richtig gefunden. Damals in der Klinik haben wir mal mit Speckstein gearbeitet, Figuren oder Elemente gefeilt und geschmirgelt. Das hat mir damals eigentlich Spaß gemacht, aber dann war mir der Staub zuviel und das Material etc. also hab ich wieder was anderes versucht...ich kann nie lange bei einer Sache bleiben, das ist auch nicht schön.

Gut ist, dass du genau die Gelassenheit finden konntest, eben die Dinge loszulassen (sein zu lassen), die dich früher mehr belastet haben, das schon ist ein großer Schritt. Ich schaffe es noch nicht so ganz.

Oh ja, das kann ich sehr gut nachvollziehen. So geht es mir auch, wenn viel los ist. Aber du hast es trotzdem geschafft. Es ist aber jedesmal wieder eine Herausforderung.

Manchmal dauert es ein paar Tage oder Wochen, bis etwas wirkt. Meine FA hatte mir gestern auch noch etwas zum Schlafen mit Baldrian, Hopfen, Melisse mitgegeben. Habe aber noch keine genommen.

Entspannungsübungen sind immer gut, wenn man es länger praktiziert, kann und soll es auf diese Weise sehr gesund sein und sie haben keine Nebenwirkungen. Wie lang begleitet dich schon diese Unruhe?

Nein, ich habe noch nicht dekoriert. Das fällt bei mir eigentlich jedes Jahr aus. Da ich Weihnachten und an den Sonntagen oft bei meinen Eltern bin, die ein wenig dekorieren, reicht mir das aus. Aber meine Mutter hatte sich gestern ein schönes kleines Gesteck mit Kerze gekauft, das hat mir gut gefallen. Vielleicht besorge ich mir ein Ähnliches. Mal sehen...einen kleinen Baum gibt es auch, ein Minibaum, der auf einen Tisch passt, den finde ich auch sehr schön.
Und wenn man dann sieht, wie schön manche Menschen die Fenster und die Balkone dekoriert haben, genieße ich einfach den Anblick.

Liebe soleil, ich hoffe und wünsche dir, dass du die Unruhe einigermaßen gut in den Griff bekommst. Vielleicht kannst du dich mit etwas Schönem ablenken und malen. Ich bin immer erleichtert, wenn ich etwas zu tun habe. Lang allein sein und nichts tun ist gar nicht gut in den letzten Wochen. Wenn sich alles wieder etwas beruhigt hat, kann es sein, dass ich wieder in die depressive Stimmung hinein rutsche. Aber das will ich auf jeden Fall nicht mehr so wie sonst.
Mitte Dezember melde ich mich erst mal bei dem Yoga Kurs an. Egal wie, dann muss ich da regelmäßig hin und bin unter Menschen, was ich eigentlich nicht mag, aber vielleicht tut es mir doch mal ganz gut.

Ich drück dich zurück und wünsche dir einen guten Tagesstart. LG -Leeloo-

26.11.2019 07:26 • x 1 #111


S
Hallo Leeloo,
du schreibst, dass dich die Derealisation seit 5 Jahren täglich begleitet. Ist sie dann nur temporär oder den ganzen Tag vorhanden? Und kennst du den Auslöser?
Was die Mediation betrifft: das gilt es wohl weiter in sich hineinzuhören, wie hoch der Nutzen ist. Auf der einen Seite lernt man, mit ungesunden Gefühlen umzugehen, auf der anderen Seite schenkt man seinen Ängsten wieder mehr Beachtung.

Wir haben in der Klinik in der Gestaltungstherapie einmal mit Ton gearbeitet. Jeder konnte frei wählen, was er gestalten wollte. Bei mir kam etwas undefinierbares auf 4 Beinen heraus und weil gar nichts richtig klappen wollte, formte ich eine Schlange. Das ging dann gerade so. Also diese Möglichkeit der Gestaltung liegt mir definitiv nicht.
Ich kann dir nur ans Herz legen, es mal mit der abstrakten Acrylmalerei zu versuchen. Du kannst dich da richtig austoben und kreativ sein. Vielleicht versucht du es einfach mal. Dazu brauchst du nur Leinwände und Acrylfarben. Ich habe mit dem kleinsten Format 10 x 15 cm angefangen.

Die Unruhe begleitet mich wie die Derealisation seit 2016. Und dich?
Bist du auch mal gänzlich befreit davon, oder ist sie (latent) immer vorhanden?

Ich habe jetzt 5 Stunden geschlafen. Allerdings nicht ohne Unterbrechungen. Aber immerhin.

Heute habe ich vor, Windlichter-Zuckergläser zu machen. Mel hat das Video hier gepostet. Es ist supereinfach und sieht Klasse aus. Vielleicht male ich auch wieder.

Was hast du heute vor?
Und wie geht es dir?

Ich grüsse dich lieb
soleil

27.11.2019 03:06 • x 1 #112


-Leeloo-
Hallo soleil,

ich habe das Gefühl, dass die Derealisation mich täglich begleitet, besonders bei vorherstehenden Terminen. Die ängstliche Anspannung ist dann besonders stark. Vielleicht habe ich mich zu lang allein mit meinen Gedanken über den Tod zurückgezogen. Vielleicht wollte mir mein Körper mit der Panikattacke klar machen, dass ich noch lebe und mein Leben endlich mal in die Hand nehmen soll und nicht allein mit der täglichen Grübelei versauern sollte.

Die Unruhe ist eigentlich schon fast mein ganzes Leben anwesend. Meine Mutter erzählte mir mal, dass ich als Kind ziemlich zappelig war. Als Säugling und Kleinkind jedoch eher ziemlich ruhig. Wenn ich reflektiere, war ich innerlich immer angespannt und unruhig, habe es aber nie nach außen gezeigt und heute ist mir das klar. Damals habe ich die Unruhe überspielt oder ignoriert. Da war mir so Vieles noch nicht klar und bin so weiterhin durch Leben gegangen.

Jetzt gerade bin ich wieder mit innerem Zittern, Angst und komischen Gefühlen aufgewacht. Och Menno...ich weiß nicht, wie lang ich das noch aushalte. Ich hoffe dass heute endlich mal meine Medis geliefert werden.

Wenn es mir besser geht, mache ich mich mal schlau bezüglich des Acrylmalens. Ich habe einfach keine Ruhe, selbst wenn ich mich dazu zwinge, klappt das nicht.

Dann schläfst du auch nicht so lange? Wie lange ist der Durchschnitt? Schaffst du es, dann den ganzen Tag durchzuhalten oder wirst du müde und machst ein Mittagsnickerchen?

Ich bewundere dich, dass du die Ruhe für so etwas hast (Malen, Windlichter)
Vielleicht muss ich mich mal wieder richtig verausgaben, mit dem Fahrrad los, dass ich innerlich etwas ruhiger werde. Fruchtbar dieses Zittern und das Gefühl vor der Angst weglaufen zu müssen.

Morgen früh dann zum Hausarzt, der kennt zwar meine Geschichte schon, aber ich brauche dann auch mal Berichte für den Neurologie-Termin am 11.12.

Ich wünsche dir heute einen ruhigen Tag und viel Freude bei der Gestaltung der Windlichter. Wenn du magst, kannst du ein Foto davon in dein Profil setzen. LG Leeloo

27.11.2019 07:30 • x 1 #113


S
Hallo Leeloo,
streng genommen ist die innere Unruhe bei mir auch schon länger da als seit 2016, nur war sie nicht so ausgeprägt. Eigentlich war ich schon immer ein sehr ängstlicher Mensch, vor allem wenn es um Veränderungen im Leben geht, um Umbrüche etc. Auch war bei mir die Erwartungsangst immer sehr ausgeprägt. Ich kann mich erinnern, wenn bei uns in der Behörde irgendwelche Umstruktierungen oder PC-Kurse anstanden, war ich schon vorher mega unruhig und ängstlich.

Du hast dich viel mit dem Tod beschäftigt? Ist das immer noch so?
War bei mir auch so. Allerdings hat sich das nach dem Tod meiner Eltern resp. den Traumata aufgelöst. Worüber ich mir mehr Gedanken mache, ist ein eventuell eintretendes Siechtum.

Bist du denn heute ruhiger als gestern?
Wie geht es dir überhaupt?
Sind die Medikamente gekommen?

Ich schlafe seit längerer Zeit ziemlich schlecht. Vor allem schlafe ich nicht mehr als 2,3 Stunden am Stück. Wenn ich Glück habe, sind es auch mal 4, aber das kommt nicht oft vor. Dann werde ich immer früher müde. Gestern Abend war ich schon nach 20.00 Uhr im Bett und habe dann mit den bekannten Unterbrechungen bis kurz vor 02.00 h geschlafen.

Ich rate dir wirklich einem Hobby nachzugehen, das dich ablenkt und dich auf andere Gedanken bringt. Es muss ja nicht das malen sein. Ich vermute, dass dir eher etwas gut tun würde, was mit Bewegung zu tun hat.

Ich habe gegen Abend einen Zahnarzt-Termin. Da werden die Fäden gezogen. Dann gehts erst wieder Ende Januar weiter.

Was hast du heute ausser dem Termin beim Hausarzt alles vor? Gehst du wieder zu deinen Eltern?
Wie geht es deinem Vater eigentlich?

Wünsch dir einen möglichst schönen Tag.
LG

28.11.2019 04:02 • #114


-Leeloo-
guten Morgen soleil, ich freu mich immer, von dir zu lesen, weil wir Ähnliches durchmachen. Ich habe mir gestern auch noch einmal deine Tipps im Thread angesehen, weil die anderen Ratschläge durch die Atmung etwas untergegangen sind. Gestern war es sooo schlimm, dass ich hier nochmal in zwei anderen Threads schreiben musste. Ich bin dann auf die EFT gestoßen, was ich auch sehr interessant fand. Habe es dann tatsächlich mal ausprobiert und hatte das Gefühl, ein wenig ruhiger zu werden. Bis jetzt geht es noch, aber ich muss bald zum Arzt.

Mir ging es auch wie dir, vor Neuem war ich besonders ängstlich. Das fing schon an, als ich in den Kindergarten musste, später in die Schule, Ausbildung (wobei hier auch Mobbing statt fand) und Arbeitsleben. Da ich immer nur befristete Verträge hatte, mir den A.... aufgerissen hatte, um mal irgendwo übernommen werden zu können, musste ich jedesmal von Null anfangen, immer wieder neue Leute, neues Arbeitsgebiet, neue Regeln. Nur 2 Arbeitsstellen waren sicher und leider ging die Firma insolvent. Im Altenpflegeheim wurde ich krank, so dass ich 2 Operationen an beiden Armen hatte und mein Rücken wurde durch die Buckelei noch mehr kaputt. Konnte also nicht mehr in diesem Bereich arbeiten.

Ich wollte mit etwa 13 schon nicht mehr leben, ich weiß aber nicht genau, warum das so war. Wahrscheinlich waren es die Wechseljahre zur Pubertät. Nach dem Tod meiner über alles geliebten Omi bekam ich die Angststörung bzw. Panikattacken. Die Angststörung war sicher schon viel früher da, aber zu dem Zeitpunkt bekam ich die Diagnose.
1997 erhielt ich die Diagnose Depression durch einen Suizidversuch mehr als Hilfeschrei.

Die letzten 5 Jahre beschäftige ich mich viel mit dem Tod meiner Eltern, weil ich weiß, dass ich dann keinen Halt mehr haben werde. Es gibt niemanden mehr. Ich bin Einzelkind. Genau und dann die Angst im Alter, kann ich dann noch allein alles bewältigen, muss ich vielleicht in ein Heim, bin ich bettlägerig etc. Habe gerade eben einen Bericht gesehen, dass schlimme Zustände in den Heimen herrschen, was ich selbst miterlebt habe, da immer Personalmangel herrscht.

Die Medikamente waren gestern immer noch nicht da, ich raste aus. In der DHL Ankündigung stand: Mittwoch...aber auf DHL kann man sich auch nicht mehr verlassen, meistens kommt die Lieferung dann doch 1 - 2 Tage später, je nachdem, wohin sie geliefert werden soll. Da ich nicht wusste, ob ich zu Hause bin, hatte ich einen Paketshop angegeben, der sich aber auch um die Ecke befindet.

Die Geschichte mit der Schlaferei ist auch eine Qual, deshalb kann ich dich gut verstehen. Ich muss auf jeden Fall immer und das schon jahrelang mindestens 1 x nachts auf den Topf, aber die Unruhe unterbricht den Schlaf auch häufiger, dann wache ich mit Herzrasen auf usw. Es ist schon eine Tortur...

Ich fahre gern mit den Rad, leider ist das bei Regen nicht so gut. Ansonsten fahre ich auch bei Kälte. Das macht mir nichts aus. Jetzt werde ich auch mit dem Rad zum Arzt fahren. Ich bin aber auch schon froh, dass ich den Yogakurs machen will. Dass ich das überhaupt will, ist schon phänomenal... Mal schauen, was ich noch so machen könnte als Ablenkung...

Wenn man mit den Zähnen Probleme hat, ist das auch nicht so schön. Bei mir hatte sich das Zahnfleisch aus Stress bei vielen Zähnen zurückgebildet, gem. Aussage meines Zahnarztes. Ich trage auch eine Biss-Schiene. Die Hälse wurden dann nach und nach alle zuggespachtelt. Das musste ich auch selbst zahlen, aber es hielt sich noch in Grenzen.
Kannst du denn überhaupt etwas festes essen? Ich hoffe, du hast keine Schmerzen mehr? Die Warterei ist auch immer eine Frage der Geduld.

Meinem Vater geht es soweit, er kann zumindest wieder laufen. Muss Tabletten nehmen, hatte auch eine Spritze bekommen. Der Orthopäde stellte eine Abnutzung der Wirbel fest, das Alter. Aber ich muss dazu sagen, er sitzt auch manchmal stundenlang in seinem Sessel schräg zum Tisch gebückt und schreibt. Und genau auf der eingeknickten Seite hat er auch die Schmerzen. Aber wenn man etwas sagt, wird er stur. Er hat sich auch verändert in den letzten Jahren und spricht auch viel davon, dass er sowieso bald nicht mehr da sei...

Heute Mittag gehe ich wieder zu Eltern, dann mal schauen. Nach dem Arzt gehe ich zum Paketshop und nochmal etwas bei Rossmann einkaufen. Gestern war ich ab Nachmittag zu Hause, das war schon nicht einfach, ich habe dann wieder hier herumgewirbelt mit Wäsche, Staubsaugen etc. damit kann ich mich eigentlich gut ablenken, aber jeden Tag kann ich das auch nicht machen, kostet auch viel Strom..

Wie geht es dir heute? Was machst du heute noch? Welche Gedanken beschäftigen dich?

Ich drück dich mal. Bis später LG Leeloo

Puh, ein langer Text wieder und viel zu lesen...

28.11.2019 07:34 • x 1 #115


S
Hallo Leeloo,
ja, es ist so, wir machen tatsächlich ähnliches durch. Deshalb kann sich der eine in den anderen auch gut einfühlen. Ich war vor vielen Jahren mit einem Mann zusammen, der an Schizophrenie litt. Er hörte u.a. Stimmen und führte autoaggressive Handlungen durch. Da fiel mir das einfühlen schwer, bzw. wollte ich mich aus Gründes des Selbstschutzes auch gar nicht einfühlen. Damit möchte ich sagen, dass sich der derjenige am besten einfühlen kann, der ähnliches durchmacht.

Die Angst war auch schon in sehr jungen Jahren mein Thema. Damals litt ich vor allem unter Verlustangst. Ständig hatte ich Angst, meine Eltern könnten plötzlich versterben und mich alleine lassen. Später kam dann die Verlassangst dazu. Ich hatte die Befürchtung, dass Beziehungen auseinanderbrechen könnten.
Nicht mehr leben wollte ich auch schon früh nicht mehr. Als Jugendliche hatte ich oft Todesgedanken und stellte mir meine eigene Beerdigung vor. Wie meine Eltern und alle Verwandten wohl reagieren würden. Ganz schön abgefahren war das damals. Aber ich denke, in dem Alter ist es auch nicht ungewöhnlich, solche Gedanken zu haben. Nur bei mir kam eben erschwerend dazu, dass ich an Depressionen litt. Als meine Grossmutter starb, war ich 16 und am liebsten hätte ich mich mit in den Sarg gelegt. In dieser Zeit hatte ich einen Suizidversuch, den ich allerdings nur deshalb ausführte, um mehr Beachtung zu bekommen. Der Schuss ging allerdings nach hinten los. Ich erntete Unverständnis, mehr nicht. Anders sah es bei meinem Bruder aus. Er war auch schon früh depressiv und er konnte nach einem Suizidversuch gerade noch so gerettet werden.

Ich habe die Vorstellung, dass meine Eltern irgendwann nicht mehr da sein würden, lange Zeit verdrängt. Doch wusste ich natürlich, dass ihr Leben auch nur endlich ist und ich dann quasi alleine da stehen würde. Erschwerend kam dazu, dass wir alle in einem Mehrgenerationenhaus wohnten und wir alle sehr eng miteinander waren. Dass es dann ganz anders kam, ist wohl der Tatsache geschuldet, dass beide sehr krank wurden und sie eine lange Krankheitszeit hatten. Mein Bruder und ich befanden uns in der Hochphase ihrer Leidenszeit mehr im Krankenhaus und im Pflegeheim als zuhause. Ihr Tod war, auch wenn es sich komisch anhört, eine Erlösung für sie. Das ist wohl auch der Grund, dass ich in der Trauerphase in kein allzu tiefes Loch gefallen bin. Doch hat mir natürlich die gemeinsame Zeit als Familie lange Zeit sehr gefehlt und sie fehlt mir manchmal heute noch.
Nach ihrem Tod musste ich erst meinen Platz im Leben wieder finden, da die Situation für mich eine ganz andere war. Alles hatte sich verändert. Plötzlich hatte ich viel mehr Zeit, denn meine Hauptsorge - die um die Eltern - hatte sich aufgelöst.

Sind die Medikamenten jetzt gekommen?

Dass du den Jogakurs machst ist sehr gut. Aktiv gegen die Depression und die Ängste ankämpfen, ist ein entscheidender Faktor. Allerdings konnte ich das in der Hochphase von beidem nicht. Da lag ich auch schon mal längere Zeit 24/7 im Bett rum und war wie erstarrt.

Mit meinen Zähnen geht es sehr gut. Ich kann alles essen und habe keine Druckstellen. Gestern hat mich mein Zahnarzt gelobt. Ich hätte das alles ganz toll gemacht. Dieses Lob musste ich gleich zurückgeben. Ihm und seinem Team habe ich es zu verdanken, dass sich eine jahrzehntelange Phobie aufgelöst hat. Es geht also, man muss nur mutig sein und auf ein Umfeld stossen, dass einem dabei hilft.
Das nächste was ich angehe werde, ist die Frauenärztin. Davor habe ich eine ähnliche Phobie wie vor dem Zahnarzt. Das wird auch nochmal eine grosse Herausforderung für mich werden.

Heute kaufen wir das Christbäumchen für meinen Balkon. Darauf freue ich mich schon richtig. Sonst habe ich in meiner Wohnung nichts weihnachtlich dekoriert. Ah doch, auf dem Glastisch im Wohnzimmer liegt ein Adventskranz mit weissen Kerzen und weisser und silberfarbener Deko. Der sieht richtig stylish aus.
Da ich mir aus Weihnachten noch nie viel gemacht habe, ist es auch auch keine Horrorvorstellung für mich, da alleine zu sein. Bzw. ich bin ja nicht alleine, ein Freund hat mich eingeladen. Meine Familie sass am 24. abends immer gemütlich zusammen und ich spürte gerade dann einen grossen familiären Zusammenhalt. Wenn ich an Weihnachten etwas vermisse, ist es dieses Gefühl. Die Jahre nach ihrem Tod habe ich Weihnachten alleine verbracht und ich bin in kein Loch gefallen. Doch traurig und wehmütig darüber, dass wir nie mehr so schön zusammen sitzen würden und ich die Sicherheit und den Halt innerhalb der Familie spüren würde, war ich schon.

Wie geht es dir heute?
Was macht die innere Unruhe?
Was machen die Ängste?

Ich wünsche dir einen möglichst ruhigen Tag.
Drück dich.

29.11.2019 03:55 • x 1 #116


Rocco 82
Hallo ihr beiden. Ich lese hier, teilweise Dinge die könnten aus meinem Leben stammen. Hab in etwa die gleichen Probleme wie ihr, bei mir sind es teilweise an manchen Tagen dann sogar dauerzustände. Bin auch ein sehr unruhiger Mensch und kann so gut wie garnicht runterfahren. Auch, dass ich gelesen habe das leloo Probleme mit dem Zahnfleisch hat trifft bei mir genau so zu... ist natürlich traurig wenn das von dem Stress kommt, aber so habe ich es noch garnicht gesehen... habe momentan meine 2 parodontosebehandlung innerhalb von 7 Jahren, und kann es leider nicht durchziehen weil ich meistens an den Tagen richtig übel Symptome habe. Bei mir staut es sich über Tage meistens auf und entlädt sich dann so extrem, dass ich dann am liebsten Richtung Krankenhaus fahre. Hoffe euch geht es gut heute. Lg Tim

29.11.2019 13:50 • x 2 #117

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-Leeloo-
@soleil
Hallo soleil, ich kann mir vorstellen, dass das auch nicht einfach ist, mit einem kranken Mann zusammen zu leben, wenn man selbst schon so einiges an Belastungen hat. Es ist immer schwer, sich vorstellen zu können, wie der andere sich fühlt, es sei denn, es gibt ähnliche Beschwerden, dann ist es selbstverständlich viel leichter. Ich glaub auch nicht, dass sich meine Eltern, mein Bekannte und mein bester Freund annähernd vorstellen können, wie ich mich fühle. Aber das ist nicht schlimm, weil sie akzeptieren und einfach da sind, wenn ich reden will oder nicht allein sein kann. Deshalb bin ich auch froh, dass ich hier schreiben darf und zudem bist du mir sehr sympathisch liebe soleil.

Die Verlustangst hat mich erst in den letzten Jahren eingeholt, weil mir klar geworden ist, dass ich dann auch allein bin. Obwohl ich eigentlich gern allein bin, aber es ist anders, wenn dann die Familie nicht mehr da ist.
Früher habe ich daran noch gar nicht gedacht, weil meine Omi und meine Eltern immer da waren. Meine Omi fehlt mir immer noch, aber ich versuche dann an lustige Dinge zu denken, die ich mit ihr erlebt habe.

Das tut mir sehr leid, es ist schwer, wenn einer oder zwei der Familienmitglieder Langzeit erkranken. Dann ist es auf jeden Fall eine Erlösung, denke ich. Vielleicht kann man dann auch besser damit umgehen, als wenn jemand ganz plötzlich stirbt. Ich weiß es nicht. Ich hoffe, dass ich irgendwie eine Art Trauerbewältigung machen kann, wo weiß ich noch nicht, wenn der Zeitpunkt kommt.

Meine Medis sind heute endlich gekommen. Jetzt habe ich gerade etwas gegessen und muss eine halbe Stunde warten und dann beginne ich mit der Dosierung. Ich hoffe, dass zumindest eine kleine Erleichterung einsetzt. Leider dauert das erst wieder ein oder zwei Wochen.

Gestern morgen beim Hausarzt war ich wieder total neben der Spur. Es hat lange gedauert, bis ich wieder ruhiger wurde, irgendwann wurde ich so müde, dass ich mich ein wenig ausruhen konnte. Mein Hausarzt erzählte mir, dass er ein Bericht las über das CFS und hat dabei an mich gedacht. Leider kann man keine genaue Diagnose stellen. Aber ich glaube nicht, dass ich das habe, weil ich jetzt ja total unter Strom stehe und gar nicht richtig müde werde. Das war vor ein paar Woche noch ganz anders, und das jahrelang. Er schrieb mir damit eine Überweisung zum Neurologen, da muss ich dann am 11.12. hin.

Siehst du, das ist doch super, dass dein Zahnarzt so emphatisch ist und dir Mut macht, dich lobt, wie toll du das alles gemeistert hast. Den Termin bei der Frauenärztin schaffst du auch ganz bestimmt. Und wenn du dich nicht gut fühlst, sage dir, dass es ok ist, denn du darfst dich so fühlen. Das ist immer wichtig, dass man die Gefühle nicht weg drückt, denn dann werden sie irgendwann wieder stärker - so wie ich...

Ich bin wirklich mal gespannt auf den Yoga Kurs, ob mir das dann auch hilft, leider beginnt der erst im Februar. Aber so lang ist das auch nicht mehr.

Ich habe aus Weihnachten auch noch nie so wirklich viel gemacht. Damals als Kind war das noch schön und später mit Eltern und den beiden Omis auch, aber seit die Omas nicht mehr da sind, ist das einfach nur ein gemütliches Beisammen Sitzen. Da ich dann eh wieder bei Eltern bin, kann ich den Anblick des kleinen Bäumchens genießen.

Das ist schön, wenn du Weihnachten nicht allein bist. Ich stelle mir das schrecklich vor. Aber da kann man vielleicht auch für sich eine Strategie finden, dass es nicht so schrecklich und traurig empfunden wird.

Ich habe heute wieder alles geputzt, was geht und mich geduscht, Haare etc., dann war ich im Paketshop und habe da noch ein bisschen geschwätzt mit der Chefin, die auch schon lange kenne. Jetzt bin ich erst mal zu Hause und werde heute Abend wieder zu Eltern gehen. Aber ich müsste eigentlich nachher nochmal los, etwas zu essen einkaufen..

Die innere Unruhe ist andauernd anwesend, ist aber noch nicht in den Vordergrund getreten. Ich bin auch irgendwie ganz schön kaputt durch das Ganze, das schlaucht wirklich sehr. Die Ängste halten sich auch noch in Grenzen. Vorhin während des Duschens hatte ich einen Anflug, hatte es aber so wie so gut im Griff. Jetzt mache ich mir dauernd Gedanken, dass der Neurologe mich evtl. nochmal in die MRT schickt, was ich ohne Narkose nicht machen kann, da ich die letzte abbrechen musste, weil ich solche Panik bekommen habe. Ich kann dieses Geräusch nicht ab, dass so stark im Körper zu spüren und hören ist trotz Kopfhörer und dann darf man sich nicht bewegen, das geht gar nicht. Und dann der Gedanke, vielleicht ein Tumor im Kopf. Aber ich schätze, dann hätten die das schon beim letzten Mal gesehen, die Bilder waren zwar verwackelt, aber es konnte noch erkannt werden, dass keine Auffälligkeiten im Schädel zu sehen waren.

Wie geht es dir heut liebe soleil und was hast du so gemacht? Ich denk an dich und drück dich. Ganz lieben Gruß, Leeloo

29.11.2019 14:23 • x 1 #118


-Leeloo-
Zitat von Rocco 82:
Hallo ihr beiden. Ich lese hier, teilweise Dinge die könnten aus meinem Leben stammen. Hab in etwa die gleichen Probleme wie ihr, bei mir sind es teilweise an manchen Tagen dann sogar dauerzustände. Bin auch ein sehr unruhiger Mensch und kann so gut wie garnicht runterfahren. Auch, dass ich gelesen habe das leloo Probleme mit dem Zahnfleisch hat trifft bei mir genau so zu... ist natürlich traurig wenn das von dem Stress kommt, aber so habe ich es noch garnicht gesehen... habe momentan meine 2 parodontosebehandlung innerhalb von 7 Jahren, und kann es leider nicht durchziehen weil ich meistens an den Tagen richtig übel Symptome habe. Bei mir staut es sich über Tage meistens auf und entlädt sich dann so extrem, dass ich dann am liebsten Richtung Krankenhaus fahre. Hoffe euch geht es gut heute. Lg Tim


Hallo Tim,
es ist schon einfach nur anstrengend und ich hoffe, dass ich bald mal wieder zur Ruhe kommen kann. Die Geschichte mit dem Zahnfleischrückgang hatte meine Zahnarzt sofort erkannt. Er fragte mich damals, ob ich Stress habe. Es ist ein Zeichen von: ich habe Stress (Angst etc.), beiße aber die Zähne zusammen und mache weiter. Denn er meinte, dass ich ansonsten super Zähne habe, nur die Zahnhälse sind zurück gegangen. Trage auch eine Biss-Schiene.
Seit wann leidest du unter Ängsten/Unruhe?

29.11.2019 14:26 • x 2 #119


Rocco 82
Habe es ca. Viereinhalb Jahre jetzt. Hab halt auch schon so vieles am Symptomen durch... was halt akut immer da ist, ist die sehr schlechte Atmung gepaart mit taubheistgefühlen beim schlucken etc.. wenn es dann mal Tage gibt, wo es richtig kommt, geht garnix mehr... dann kommt noch ein dauerhaft schneller Herzschlag hinzu. Ich nene es immer die Entladung, die Gefühle so stark , dass es jeden momentan vorbei mit mir sein könnte. Kommt Gott sei dank nicht mehr so häufig vor... aber dennoch habe ich jeden Tag Unruhe und Atemnot. Ja, dass mit den Zähnen hört sich plausibel an. Ich habe einen sehr guten Zahnarzt, der sehr einfühlsam ist mit dem was ich habe... er hat mich aber noch nicht drauf hingewiesen das es durch den Stress kommen kann. Habe vor 2 Wochen eine Seite machen lassen zwecks parodontose ohne Betäubung... weil ich so ein schiss davor hatte... danach habe ich 2 Termine platzen lassen, weil es einfach nicht ging... jetzt hoffe ich, dass ich es dieses Jahr noch irgendwie hinbekommen kann. Das war jetzt erstmal mein kleiner Leidensweg um mich in eure Runde mit einzubringen. Lg Tim

29.11.2019 16:11 • x 2 #120


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