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Hallo ich wollte mal fragen wer von euch auch Panikattacken nachts hat und wie die sich bei euch äußern also Symptome und so weiter.. und wer hat das erfolgreich bekämpft oder zumindest in den Griff bekommen?

13.10.2016 07:13 • 13.10.2016 #1


1 Antwort ↓

Hallo Samira,

Panikattacken kann man Nachts aus verschiedensten Gründen haben. Kurzfristig handelt man gleich, langfristig sind die Themen jedoch unterschiedlich.
Eine allgemeine Angststörung, Alpträume oder ein Atemstillstand können das beispielsweise auslösen.

Eine Panikattacke ist eine Reaktion auf das körperliche Stresslevel. Es wurden Stresshormone ausgeschüttet. Der Körper erreicht die persönliche Angstschwelle, woraufhin man Angst als Gefühl wahrnimmt. Steigt der Hormonspiegel weiter und überschreitet die Angstgrenze, entsteht eine gefühlte Todesangst. Dies wird begleitet mit Herzrasen, Schweiß, Schwindel.
Durch Stresstoleranz Übungen kann man dieses Level wieder senken. Wichtig ist - diese sog. Panik wir als unangenehmen empfunden. Auch das Zittern hinterher. Das sind aber alles völlig normale Reaktionsketten.

Hilfreich ist, wenn man sofort und schnell wie möglich wieder in die Realität zurückkehrt. Also Licht an, an den Bettrand setzen, *beep* Füße auf den Boden und das Gewicht auf ihnen Verlagern, Atemkontrollübungen, äußere Reize wie einen Igelball o.ä. in die Hand nehmen.

Was viele nicht wissen ist, dass eine manglehafte Schlafhygiene, sedierende Medikamente und/oder Alk. die Anzahl und Dauer der normal bei jedem vorkommenden Atemaussetzer so verändern können, dass diese Reaktionskette durch einen kurzen Sauerstoffmangel ausgelöst wird. Nicht um sonst gibt es im im Sprachgebrauch das Wort Alpdrücken.

Gruß
Melon




Dr. Christina Wiesemann
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