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Hallo, ich bin neu hier und heiße Max.

Als ich 18 Jahre alt war, bekam ich meine erste Panikattacke.
Damals dachte ich, dass ich sterben würde oder dass etwas in meinem Kopf kaputt ist. Bis ich meine Verhaltenstherapie angefangen habe, hatte ich einige Panikattacken und habe sehr früh, also im Prinzip eine Woche nach meiner ersten Panikattacke, einen Kopfdruck entwickelt.

Durch die Therapie und durch Sport habe ich seit 2 Jahren keine Panikattacke mehr gehabt und hab auch keine Angst mehr davor. Da gibt es ja immer den Tipp, dass man sich einfach sagen soll, dass nichts passiert und dann geht sie wieder weg. Das habe ich befolgt und bei meiner letzten Panikattacke war ich sogar ganz gespannt darauf (positiv), was mein Körper mir für Symptome zeigt. Es war wieder mal Schwindel, Kreislaufprobleme (als würde man umkippen), Zittern, Kälteschauer usw. aber ich fand es bei meiner letzten Panikattacke eher positiv aufregend wie bei einem Kinofilm. Naja dann ging sie auch schnell wieder vorbei und seitdem hatte ich keine einzige mehr.

Wenn man Panikattacken und eine Angststörung entwickelt, wird einem ja immer gesagt, dass es sehr gut behandelbar ist und es Menschen gibt, die alles ganz überwunden haben. Daran habe ich nicht geglaubt, doch zumindest bei den Panikattacken war es bei mir wirklich so.
Ich hatte keine Angst mehr davor und es kam auch keine mehr. Selbst wenn jetzt eine kommen würde, dann würde ich nur darüber lachen, wie ich mir am Anfang nur so eine Angst davor machen konnte.

Nun zu meiner anderen Sache, nämlich dem Kopfdruck. Durch Sport, Sauna, Sex mit meiner Freundin, Alk., oder einfach richtig schönen Tagen mit meinen Freunden, meiner Familie oder meiner Freundin, ist der Kopfdruck nicht da.
An allen anderen Tagen jedoch schon und das macht mir ziemlich zu schaffen. Es ist nicht die Stärke des Kopfdruckes, sondern einfach weil er permanent zu spüren ist, als hätte man eine Badekappe auf (diesen Begriff nutzen auch die Therapeuten, ich denke er beschreibt das am Besten).
Ich muss zugeben, dass ich an diesen Tagen, an denen ich Kopfdruck habe, weine, zu nichts in der Lage bin und mich hineinsteigere. Ich habe wirklich Schiss davor, wie damals bei den Panikattacken, doch hier ging die Angst nicht weg bei mir.

Klar, ich habe auch selbst getestet, mal tagelang hintereinander mir absichtlich schöne Tage zu machen, jeden Tag ins Fitnessstudio und mir bloß keinen Stress anzutun. Wenn ich das gemacht habe, dann hatte ich keinen Kopfdruck, aber das kann ja nicht der Sinn der Sache sein. Ich habe also selbst gemerkt, dass es die Angst ist, die den Kopfdruck, Schwindel und das Ohrensausen hervorruft.

Falls ihr mich auf Tipps gegen die Angst vor den Panikattacken fragen möchtet, bin ich gerne da und ich bin offen zu allen Tipps gegen die Angst vor der Angst und gegen den Kopfdruck.


P.S. Ich war noch nie ein ängstlicher Mensch. Habe keine Phobien, keine Angst bei Menschenmengen, habe mit 16 meine Höhenangst verloren und kann auch sonst alles machen wie harte Prüfungen schreiben, Achterbahn fahren, Horrorfilme schauen (da mag ich es sogar Angst zu haben). Nur leider hab ich diesen riesen Schiss vor dem Kopfdruck.

09.05.2018 13:17 • 16.08.2018 #1


1 Antwort ↓

Andrej333
hast du im Alltag Stress, bist Schüler, Student oder arbeitest viel mit dem Kopf?

16.08.2018 17:47 • #2





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