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Huhu ihr Lieben ich hoffe ich bin hier richtig!

Ich habe viele Problemchen aber zurzeit beschäftigt mich das am meisten....
Jedes mal wenn ich Blutabgenommen bekomme hab ich eine Panikattacke...obwohl ich weiß das es nicht schlimm ist reagiert mein Körper da so extrem drauf das es nicht mehr geht.
Ich kann mir das auch bei niemanden angucken auch nicht im Fernsehen
Heute wurde meinem Freund Blut abgenommen und bei dem Gedanken hab ich auch schon wieder geflennt weil ich das gar nicht abkann und mein Körper da irgendwie direkt was auslöst :/ ich will z.b gar nicht weinen aber die die Tränen fließen einfach raus ob ich gerade lache oder nicht das ist dabei egal
Das Problem ist auch nicht mal das Pieksen oder so mit spritzen hab ich auch keine Probleme aber einfach der Gedanke das da was in den Arm geschoben wird in die Venen ist so Horror ich kann das nicht aushalten das Gefühl deswegen ist es auch eher eine Kopfsache...bin aber generell so das ich vieles nicht ab kann z.b wenn ich krank nun trau ich mich nicht mir selber an den Hals zu fassen weil ich Angst habe meine Lymphknoten zu fühlen ganz verrückt eigentlich...
Naja tut mir leid das es so ein Roman geworden ist aber ich musste mir das mal von der Seele schreiben und ich hoffe das ihr evtl ein paar tipps für mich habt um die Panik Attacken zu unterbinden oder könnt mir sagen wie ich damit besser klar kommen kann :/ Blutabnahme ist manchmal ja schon wichtig...
Danke schon mal!:)

24.10.2016 17:25 • 24.10.2016 #1


1 Antwort ↓

Hallo 24,

deinen Namen habe ich bewusst nicht komplett geschrieben, weil Du dich alleine da durch schon schematisierst und negativ programmierst.

Die Blutabnahme ist ein sog. Trigger für dich. Dagegen gibt es mehrere Ansätze. Langfristig gilt es diesen Trigger zu entmächtigen, damit er deinen Körper nicht über seine Angstschwelle schiebt. Das kann beispielsweise durch eine Desensibilisierung oder Imaginationsübungen erreicht werden. Auch ist es hilfreich sich Mittel der Stresstoleranz anzueignen. Langfristig sollte der allgemeine Stresslevel im Körper gesenkt werden. Dazu sind Ressourcen wie Sport, Bewegung, Entspannungsübungen und ein harmonisches Umfeld gut.

Wird der Trigger nicht entmächtigt, kann man beim Blut abnehmen emotional überfordert werden. In diesem Fall entsteht ein kleines Trauma, welches sich immer weiter auf addieren kann. Dem gilt es entgegenzuwirken. Leider ist eine Blutabnahme manchmal absolut notwendig. Sonst würde ich sagen, erst desensibilisieren dann probieren.

Eine Panikattacke ist unangenehm, aber sie ist eine völlig normale Reaktion auf das Stresslevel im Körper.
Die PS wird in dem Fall vermutlich durch eine falsche Bewertung der Realität ausgelöst. Ob da ein früheres Ereignis daran beteiligt ist oder dein allgemeiner Zustand dazu beiträgt kann ich dir nicht sagen.

Folgendes ist hilfreich:
- Alles an Übungen, die dich in der Realität halten. Atemkontrolle, erden und zentrieren, ich sehe, ich höre, ich spüre drei dinge, verlagern der Achtsamkeit auf andere Körperteile.
- Einen Gegenstand mit der anderen Hand kneten. Beispielsweise einen harten Igelball.
- Die Person die das tut sollte kompetent und einfühlsam sein.
- Das Ganze muss mit sehr viel Zeit und Geduld durch geführt werden.
- Jeden Handgriff von der Person kommentiert zu bekommen ist hilfreich.
- Es ist wichtig zu wissen, dass man jederzeit STOP sagen darf und das auch legitim ist. Dadurch hat man das Gefühl von Kontrolle.
- Die Scham über die eigene Angst versuchen sausen zu lassen, denn Du hast diese bestimmt nicht freiwillig eingeladen.

Blutabnahme stellt für mich auch eine Herausforderung dar, steigend mit der Anzahl der Ampullen wird es dann schon mal echt zäh. Hallo 24,

deinen Namen habe ich bewusst nicht komplett geschrieben, weil Du dich alleine da durch schon schematisierst und negativ programmierst.

Die Blutabnahme ist ein sog. Trigger für dich. Dagegen gibt es mehrere Ansätze. Langfristig gilt es diesen Trigger zu entmächtigen, damit er deinen Körper nicht über seine Angstschwelle schiebt. Das kann beispielsweise durch eine Desensibilisierung oder Imaginationsübungen erreicht werden. Auch ist es hilfreich sich Mittel der Stresstoleranz anzueignen. Langfristig sollte der allgemeine Stresslevel im Körper gesenkt werden. Dazu sind Ressourcen wie Sport, Bewegung, Entspannungsübungen und ein harmonisches Umfeld gut.

Wird der Trigger nicht entmächtigt, kann man beim Blut abnehmen emotional überfordert werden. In diesem Fall entsteht ein kleines Trauma, welches sich immer weiter auf addieren kann. Dem gilt es entgegenzuwirken. Leider ist eine Blutabnahme manchmal absolut notwendig. Sonst würde ich sagen, erst Desensibilisieren dann probieren.

Eine Panikattacke ist unangenehm, aber sie ist eine völlig normale Reaktion auf das Stresslevel im Körper.
Die PS wird in dem Fall vermutlich durch eine falsche Bewertung der Realitat ausgelöst. Ob da ein früheres Ereignis daran beteiligt ist oder dein allgemeiner Zustand dazu beiträgt kann ich dir nicht sagen.

Folgendes ist hilfreich:
- Alles an Übungen, die dich in der Realität halten. Atemkontrolle, erden und zentrieren, ich sehe, ich höre, ich spüre drei dinge, verlagern der Achtsamkeit auf andere Körperteile.
- Einen Gegenstand mit der anderen Hand kneten. Beispielsweise einen harten Igelball.
- Die Person die das tut sollte kompetent und einfühlsam sein.
- Das Ganze muss mit sehr viel Zeit und Geduld durch geführt werden.
- Jeden Handgriff von der Person kommentiert zu bekommen ist hilfreich.
- Es ist wichtig zu wissen, dass man jederzeit STOP sagen darf und das auch legitim ist. Dadurch hat man das Gefühl von Kontrolle.
- Die Scham über die eigene Angst versuchen sausen zu lassen, denn Du hast diese bestimmt nicht freiwillig eingeladen.

Gruß
Melon





Dr. Christina Wiesemann
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