Pfeil rechts

M
ach was ich übrigens vergass zu erwähnen, in der zweiten Zyklushälfte leide ich vermehrt an Panikattacken! Sehr große innere Unruhe kommt dazu und Übelkeit mit vereinzelten Bauchkrämpfen! Dann wenn meine Periode da ist gehts mir noch schlechter! Erst wenn die Periode weg geht, dann gehts mir auch langsam wieder besser und das Herzrasen hört auch auf. Aber zum Eisprung hin gehts mir wieder schlechter! Hat das auch jemand von euch?

26.06.2013 11:44 • #21


M
An Schlaflose: Es ging ums Blutabnehmen, und das dauert ja nicht eine halbe Stunde, und da hilft es schon, wenn man dann gleich als Nächster drankommt, sobald der Letzte das Zimmer verlassen ha, wo Blut abgenommen wird- vom Rausschmeissen des Vordermannes hat ja keiner geredet!
Nicht gleich so agressiv...!
Nur weil Du vor 25 Jahren 3 Stunden warten musstest und noch keiner was von Panikattacken wusste, muss ja Melly das heute nicht ebenfalls durchmachen.
Man kann es sich sehr wohl ein wenig leichter machen, wenn man vorher mit den Leuten redet/ schreibt, mit denen man zu tun hat, das mache ich auch so und das ist legitim.
Wem bringt es was, den Helden zu spielen?!

27.06.2013 00:28 • #22


A


Panik rauszugehen - Wer hat gute Ratschläge und Tipps

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Schlaflose
Bei meinem Hausarzt dauert das Blutabnehmen ziemlich lange, weil die Daten sofort in irgendwelche Listen im Computer eingegeben werden und solange muss der Patient noch im Labor drin bleiben. Zehn Minuten sind das bestimmt.

Ich kam mir damals nicht als Held vor. Ich fand es selbstverständlich, dass es so war wie es war. Ich mag einfach keine Extrawurscht bekommen, es wäre mir peinlich. Ich bin einfach so geartet, dass ich mich immer zusammenreiße, egal was ist. Und es hat sich ja ausgezahlt. Die Panikattacken sind ganz von allein weggegangen, ohne Behandlung, ohne Therapie, ohne Medikamente und ich habe mein Studium erfolgreich abschließen können.

27.06.2013 16:27 • #23


P
Melly, ich leide auch ganz stark unter diesen PMS-Symptomen. Allerdings erst seit einigen Monaten. Früher hatte ich das entweder nicht so stark oder ich habe es nicht so stark wahrgenommen. Mir geht es auch bis zu 2 Wochen schlech deshalb.
Zum Frauenarzt will ich deswegen aber nicht gehen. Denn Hormone möchte ich aufgrund der Nebenwirkungen nicht nehmen. Da habe ich zuviel Angst vor. Also heißt es, noch 15-20 Jahre durchhalten. Supi. Vielleicht komm ich ja früh in die Wechseljahre.
Man soll ja mit pflanzlichen Dingen gute Erfolge erzielen können. U.a. mit Sojaprodukten oder auch mit Traubensilberkerze, Frauenmanteltee. Aber das habe ich noch nicht ausprobiert. Meine Bereitschaft, aus eigener Tasche Geld für Medikamente hin zu blättern hat doch stark nachgelassen, nachdem ich damit diverse Male auf die Nase gefallen bin.

27.06.2013 18:37 • #24


M
@ pumuckl: Ja mein Frauenarzt hat damals bei mir auch PMS diagnostiziert die Symptome die ich immer in der zweiten Zyklushälfte habe, sprechen eindeutig dafür, auch Blut wurde damals abgenommen und es bestätigte sich. Anhand der Hormonwerte hatte er es deutlich gesehen! Er meinte durch meine Fehlgeburten wäre der Körper völlig ins volle Chaos gekommen. Ich hatte für ein Jahr die Pille bekommen, aber dadurch bekam ich nur Magen Darm Probleme, da ich eh unter chronischem Sodbrennen leide, also versuchte ich den NuvaRing, der war zwar praktisch aber ich bekam dadurch starke Kopfschmerzen und Schmerzen im Unterleib. Also wieder abgesetzt! Ich hab dann einige Monate das pflanzliche Präparat: Mönchspfeffer genommen! Es hat den Zyklus etwas stabilisiert! Aber da ich zwischendurch diese MCP Tropfen nehmen muss wenn meine Übelkeit so stark wird und die sich nicht mit dem Mönchspfeffer vertragen, konnte ich sie nur zwischendrin mal nehmen und hab es nachher sein gelassen. Nach der Periode gehts mir echt besser, aber zum Eisprung hin und die Zeit bis zur Periode und auch während der Periode bin ich ein Wrack
Meine Stimmung geht auch ziemlich flöten und ich bin nur am rum zicken ... ich hasse mich manchmal selbst dafür!
Aber schön eine Verbündete gefunden zu haben die das auch hat, somit bin ich nicht alleine damit! Fühl dich mal lieb gedrückt :-*

@Schlaflose: Ja das stimmt in der Tat, man muss locker mal 10 min dort sitzen und warten, aber mein Problem was noch dazu kommt, man soll ja nüchtern dort erscheinen und wenn ich morgens nicht einen kleinen Happen esse dann gehts mir nicht gut, Kreislauf, Übelkeit, Schwindel ..... dadurch bedingt steigert man sich wieder in die PA und der Zirkus beginnt von vorne. Ich muss erstmal einen Termin hinbekommen um mit meiner Ärztin zu reden, wenn die natürlich meint man kann Blut auch tagsüber abnehmen dann wäre ich aus dem Schneider
Aber schön das du das so stramm durch gezogen hast und in den Situationen geblieben bist. Ich finde es toll ... ich hoffe das ich irgendwann mal da stehe wo du nun stehst

Wünsche euch allen einen schönen, angstfreien Tag

Ach ja .... ich war vor zwei Tagen nochmal kaufen ... und was ist passiert? HAHAHA .... nichts, ohne Herzinfarkt und Zusammenbruch ist alles abgelaufen .....

28.06.2013 09:04 • #25


C
Zitat von Melly81:
ach was ich übrigens vergass zu erwähnen, in der zweiten Zyklushälfte leide ich vermehrt an Panikattacken! Sehr große innere Unruhe kommt dazu und Übelkeit mit vereinzelten Bauchkrämpfen! Dann wenn meine Periode da ist gehts mir noch schlechter! Erst wenn die Periode weg geht, dann gehts mir auch langsam wieder besser und das Herzrasen hört auch auf. Aber zum Eisprung hin gehts mir wieder schlechter! Hat das auch jemand von euch?



du sprichst mir aus der seele , ich habe das seitdem ich in den wechseljahren bin sehr stark, hatte das vorher auch schon aber jetzt noch mehr , also es sind nur einige tage im monat wo es mir einigermaßen geht , die restliche zeit immer sch.....
der schwindel ist bei mir am schlimmsten, aber durch den schwindel kommt natürlich alles dazu

28.06.2013 11:33 • #26


P
Das Problem mit dem nüchtern Blut abnehmen habe ich auch! Ich frühstücke IMMER ehe ich das Haus verlasse. Wenn das also mal sein musste, habe ich mir ganz früh einen Termin geben lassen und habe mich auf wackligen Beinen dahin geschleppt. Ich frage immer nach, ob ich nüchtern sein müsste. Einmal war ich bis halb 10 nüchtern, weil der Arzt weiter weg war und da habe ich mich anschließend in das nächstbeste Café geschleppt.
Ich kann dann nur daran denken, dass es mir schwindelig ist, ich unbedingt was essen muss usw. Schrecklich. Ich denke, dass das auch mit niedrigem Blutdruck zu tun hat.
Wenn meine Mutter nüchtern zum Arzt muss, marschiert sie um 8.30 Uhr an die Haltestelle und fährt mit dem Bus dahin. Ich könnte nicht mal an die Haltestelle gehen ohne zu meinen, ich würde weg klappen... Es gibt Leute, die können irre lange nüchtern bleiben. Ich frage mich, wie die das machen!
Moslems fasten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Bald ist es bei denen soweit. Meine Freundin meinte, das könnten bis zu 18 Stunden sein. Und die TRINKEN auch nix. Ich wäre tot. Mausetot.

28.06.2013 11:40 • #27


H
Hallo Melli,

dass Gleiche was du durchmachst, habe ich auch durchgemacht. Es fing auch im frühen Alter bei mir an. Meine Mutter litt unter Angst-und Panikattacken. Ich war damals so ca. 17 Jahre alt.
Da wollte ich auch nicht mehr vor die Tür gehen und ich konnte mit meinem Pferd auch nciht mehr vom Hof, aus Angst es würde etwas passieren. Es war die Hölle.
Irgendwann fragte ich mich selbst, ob es das ist was ich will? Ob ich wirklich mein Leben nur noch zu Hause verbringen möchte? NEIN!
ICh nahm also mein Pferd (es stand nebenan im Stall)und öffnete das Hoftor und ich ich ritt raus.
Alles war irgendwie unwirklich und ich war starr vor Angst. ICh ritt aber weiter! ICh wollte es unbedingt. Also ritt ich erstmal die kleinen Strasse entlang, sie war U-förmig und ich ritt einmal um den kleinen Häuserblock. PÜuh, geschafft. Und? Was passiert? NEin!
Was ich erfahren habe, ist, wenn man meidet, die Angst viiiiieeeeel größer wird, als wenn man einfach macht und merkt, dass alles gut geht
Leichter gesagt, als getan.
Frage dich echt mal im ernst, wie du leben möchtest!?
Was würdest du machen, wenn du KEINE Angst hättest? Stelle es dir mal mit geschlossenen Augen vor. Es entspannt dich und dann kannst du dir ein kleines Ziel setzen. Am besten jeden Tag!
Du wirst Fortschritte bemerken.

ICh fahre mittlerweile wieder alleine Auto. In die Nachbarstadt fahre ich auch wieder, aber nur kurz hinterm Ortseingang, da wohnt meine Freundin. Sonst bin ich da nicht mehr allein hingefahren. Ich reite auch mit meinem Pferd weiter weg. Was soll passieren? Und wenn? Irgendwer wird mich finden oder mein Pferd. ICh habe auch immer ein Handy dabei, das gibt mir Sicherheit und wenn ich mal eine Panikattacke bekommen habe (mittlerweile habe ich das im Griff, dank Therapie und eigenem Willen), dann rufe ich meinen Mann an und sage was ich habe und er lenkt mich dann ab. Aber ich brauchte das schon lange nicht mehr.
Was auch bei einer Panikattacke hilft (habe ich mir selbst angeeignet), etwas lesen, egal u nd wenn es die Werbung am Schaufenster ist oder wenn das nciht vorhanden ist rechne ich im Kopf. ich stelle mir selbst Rechenaufgaben. Das lenkt dich ab und du sprudelst nicht mehr hoch. Dann merkst du dass du entspannter wirst und du machst sofort damit weiter, was du gerade gemacht hast.

Versuche alles positiver zu sehen. Lächle öfter mal, auch wenn dir danach nicht zumute ist. Ich fand das auch erst sehr blöd, aber es hilft wirklich. Du veräppelst dein Gehirn. funktioniert wirklich

Im Moment habe ich viel psychischen Stress, da ich meine Heimatstadt, beruflich, verlassen muss.
ICh merke auch wie alles rebelliert in mir. Aber...ich bremse mich und es geht.
ICh lenke mich ab mit Hausarbeit, meinem Sohn und meinem Pferd. Mein MAnn ist ja arbeiten.
Und ich hier ganz allein.

Ich denke, ich sollte echt doch dahin ziehen, denn da bin ich nciht mehr alleine und es wird alles besser. Hoff ich

Meine Therapie ist in 2 Sitzungen zu ende. Meine Therapeutin sagt, ich können nun allein damit klar kommen und das stimmt! ICh weiss wie es geht und ich weiss auch, dass die Panik und Angst mich nciht umbringt.
Die Symptome sind grauenhaft, die man bei einer Panitkstörung hat. Aber...es geht vorbei. Der Körper fährt sich irgendwann selbst runter, da er nicht die Ausdauer hat. Also, positiv denken.

Das schaffst du.

ICh gebe dir mal 2 Buchtips:

Einmal: Keine Angst es ist nur Angst von Alexandra Reiners
Dieses Buch ist witzig geschrieben und die Autorin schreibt von ihrer Erfahrung mit der Angststörung.

Und: Das Angstschema.
Sehr informativ, beruhigend und mit Tips bestückt.

Viel Spass beim lesen und Umlernen.

Liebe Grüße
Hope

28.06.2013 11:52 • #28


M
@cobratina64 : meine Mutter die auch jahrelang unter Angststörungen gelitten hat, sagte mir nun das es mit dem Beginn der Wechseljahre aufgehört hat! Sie hat zwischendrin mal Hitzewallungen aber das war es auch schon, sie hat auch an einer Schilddrüsenüberfunktion gelitten in jungen Jahren und nachher hatte sie Krebs in der Schilddrüse, diese musste dann raus operiert werden. Heute ist sie beschwerdefrei, ich denke mir immer bei mir sind es dann noch gut 20 Jahre bis ich in die Wechseljahre kommen werde, also muss ich noch ein gutes Stück kämpfen. Aber ich habe einen guten Psychiater, bin froh ihn zu haben. Aber die Beschwerden sind wirklich nervig, es schlaucht einen total und dann die Periode selber, total unnötige Sache, ich kann eh keine Kinder bekommen von daher sehr unnötig. Aber es gibt auch gute Präparate die man während den Wechseljahren einnehmen kann auch auf pflanzlicher Basis ... versuch es doch einmal vlt. hilft es ja. Oder hast du schon solche Produkte versucht?

@pumuckl : Ja Blutabnehmen im nüchternen Zustand ist horror, ich hab es vor einem Jahr über mich ergehen lassen und ich dachte ich klappe jeden Moment zusammen. Ich war kreidebleich im Gesicht! Da Blut abnehmen dauert ja nur ein paar Minuten und dann fertig aber die Warterei davor ist kacke! Ohne Frühstück aus dem Haus gehen, geht bei mir auch nicht! Mein Blutzucker rutscht dann wirklich sehr tief runter, und ich möchte ungern in der Praxis einen Ohnmachtsanfall bekommen! Aber wie schon geschrieben ich werde erstmal mit meiner Ärztin reden und wenn es geht dann lasse ich nachmittags Blut abnehmen!

@hope73 : erst einmal ein ganz liebes DANKE für deinen lieben Beitrag, ich war etwas gerührt und zudem hat mir dein Beitrag etwas Mut gemacht es selber wieder aus diesem Teufelskreislauf raus zu finden. Ich habe auch schon unzählige Therapien hinter mir und danach ging es mir einigermaßen gut, aber leider ist die Angst wieder durch gekommen, durch einhalten der Strategien wie man die Angst bekämpft ect. Ich versuche mich auch immer wieder in Situationen zu bringen die mir Angst auslösen und immer wieder merke ich das mir nichts passiert ... NIE PASSIERT ETWAS! Ich schreibe mir auch solche Dinge immer auf. In meiner Familie ist es leider nicht einfach, meine Mutter sowie mein Vater haben beide jahrelang unter Angststörungen gelitten, bei meinem Vater war es auch schon soweit das er zusammen gebrochen ist und in eine Kur fahren musste, in der Kur lernte er mit seiner Angst besser umzugehen. Heute hat er zwischendrin immer noch ein paar Angstzustände aber die hat er gut im Griff so das er sich nicht mehr dort reinsteigert! Es ist kein leichter Weg denn man gehen muss wenn man unter Angst/Panikstörungen leidet, die Symptome sind dabei das schllimmste! Sie machen einen schlapp und müde und man fühlt sich nur noch elend!
Zitat von hope73:
Frage dich echt mal im ernst, wie du leben möchtest!?
Was würdest du machen, wenn du KEINE Angst hättest? Stelle es dir mal mit geschlossenen Augen vor. Es entspannt dich und dann kannst du dir ein kleines Ziel setzen. Am besten jeden Tag!
Du wirst Fortschritte bemerken.
Versuche alles positiver zu sehen. Lächle öfter mal, auch wenn dir danach nicht zumute ist. Ich fand das auch erst sehr blöd, aber es hilft wirklich. Du veräppelst dein Gehirn. funktioniert wirklich

Wie ich leben möchte? Gute Frage ich möchte gerne wieder aktiver werden und raus gehen, mit meinen Hunden viel länger spazieren gehen können, endlich wieder einkaufen gehen können, Bus fahren können, unabhäniger werden ..... das sind nur kleine Wünsche aber es wäre schön wenn ich das bald wieder machen könnte, der Drang danach es zu versuchen ist sehr groß bei mir! Und ich denke, bald habe ich meinen inneren Schweinehund überwunden ...
Ich habe mir auch sehr viele Bücher nun zugelegt:

- Dr. Doris Wolf / Ängste verstehen und überwinden
- Stiftung Warentest / Ängste überwinden
- Roger Baker / Wenn plötzlich die Angst kommt
- Christian Haimerl / Frei von Angst und Panikattacken in zwei Schritten
- Margaret Wehrenberg / Die 10 besten Strategien gegen Angst und Panik
- Michael Ruber / Stärker als die Angst

also wie du siehst habe ich auch schon eine kleine Sammlung zu dem Thema Aber ich werde mir deine Büchervorschläge auch einmal zu Herzen nehmen und mir diese auch noch bestellen, sich mit dem Thema zu bschäftigen ist der beste Weg es zu bekämpfen --- Zitat von meinem Arzt

An alle hier: Ich möchte mich noch einmal bei euch bedanken für all die lieben Ratschläge und Geschichten über euch und euren Kampf mit und gegen die Angst, ihr macht einem super viel Mut es selber wieder zu schaffen. Vielen lieben Dank !

28.06.2013 12:37 • #29


H
Gerne!

Ich kann dir noch einen Tip geben. So mache ich es.
Wenn ich ausreite und das Wetter ist schön, dann sehe ich nach oben in den Himmel, atme tief ein und sage laut: Herrlich! Dabei atme ich langsam wieder auf. Ich habe ein Lächeln im Gesicht und es geht mir gut. Oft ist es so, dass ich einfach weiter reite, weiter weg. Wenn ich dann aber auf dem Rückweg bin, denke ich hin und wieder: Boah, so weit bist du geritten, oje oje. In der letzten Zeit war das allerdings gar nicht mehr.

Mittlerweile kann ich auch ohne darüber nachzudenken in einer langen Schlange an der Kasse stehen. Dann bin ich damit beschäftigt ab zu wägen, ob es an der Schlange nebenan schneller geht oder nicht.
Oder ob ich vielleicht noch was vergessen habe.
Bin ich nervös und habe Druck, dann hasse ich es an einer roten Ampel zu stehen. Dann werde ich schonmal noch unruhiger. In den letzten Tagen habe ich das hin und wieder durch den Stress den ich habe.
Mein Leben hat sich etwas verändert, weil mein Mann sich selbständig gemacht hat.
Und damit muss ich erstmal klar kommen. Er hat zwar noch Zeit für uns, aber weniger.

Es hat mir aber auch geholfen selbständiger zu werden. Da ich das Auto jetzt immer habe und selbst einkaufen MUSS und tanken, zur Bank fahren usw. ist meine Angst viel weniger geworden, denn ich MUSS ja. Und ich habe ein Kind. ICh möchte nicht, dass er es auch mal bekommt. Das hilft mir sehr.

28.06.2013 12:59 • #30


P
Wenn ich z.B. beim Auto fahren oder beim Laufen hoch in den Himmel gucke, denke ich immer, alles schwankt und mir knallt der Himmel aufn Kopf. Kennt ihr das? Ganz komisches Gefühl. Deshalb vermeide ich das tunlichst. Aber schön, dass dir das hilft.

28.06.2013 13:03 • #31


H
Mh, das es wackelt wenn man läuft (oder reitet), wenn man in den Himmel sieht, ist das völlig normal und stört mich nicht.

28.06.2013 14:24 • #32


Schlaflose
Zitat von Melly81:
Aber schön das du das so stramm durch gezogen hast und in den Situationen geblieben bist. Ich finde es toll ... ich hoffe das ich irgendwann mal da stehe wo du nun stehst


Leider war damit die Sache für mich nicht ausgestanden. Mir ging es etwa 3 Jahre lang danach gut, gelegentlich hatte Schlafstörungen z.B. in den Nächten vor Prüfungen oder anderen wichtigen Terminen. Als ich dann aber meine erste feste Stelle anfing, fingen die massiven Schlafstörungen an. Ich denke meine Psyche hat germerkt, dass sie mich durch Ängste und körperliche Symptome nicht davon abhalten kann, das zu tun, was schlecht für mich ist. Und den Schlaf kann man mit seinem Willen nicht beeiflussen. Das hat mich dann 20 Jahre lang gequält, bis ich endlich die Ursache vom ganzen beseitigt habe. Jetzt geht es mir im Großen und Ganzen gut.

28.06.2013 15:25 • #33


M
@ pumuckl: also ich kann leider auch nicht nach oben in den Himmel gucken, dann wird mir nämlich sehr schwindelig
manchmal sogar übel! Wenn ich mit meinen Hunden draussen bin, hab ich das auch schon öfters mal versucht, aber danach musste ich stehen bleiben und mich irgendwo festhalten weil sich alles drehte
Hab dann immer ANGST das ich umfalle und mich keiner findet oder so ... doofer Gedanke ich weiß, weils noch nie passiert ist! Aber ich bekomm den doofen Gedanken auch nicht aus meinem Kopf ....

@Schlaflose: es war nicht böse gemeint, ich wollte dir nur eben vermitteln das ich deine STÄRKE bewundere mit der du solche Situationen oder auch dein Leben meisterst! Ich schaffe es noch nicht und, bin froh von anderen lieben Leuten die auch darunter leiden Tipps oder Ratschläge zu bekommen. Ich hab auch bevor meine Attacken so schlimm wurden immer Schlafstörungen gehabt, ich bin mehrmals nachts wach geworden und hatte zudem noch eine starke Übelkeit. Das war für mich auch sehr Nerv raubend! Bin morgens aufgestanden und dachte ich habe keine Kraft mehr! Durch die Amitriptylin 25mg Tabletten kann ich prima schlafen und vor allem einschlafen. Ich habe die ersten Anzeichen nicht wahr genommen und nun zahle ich die Rechnung dafür indem es immer wieder zu solchen Angstattacken kommt! Man sollte doch öfters mal auf seinen Körper hören!

28.06.2013 15:57 • #34


M
Schlaflose:
Ich kam mir damals nicht als Held vor. Ich fand es selbstverständlich, dass es so war wie es war. Ich mag einfach keine Extrawurscht bekommen, es wäre mir peinlich. Ich bin einfach so geartet, dass ich mich immer zusammenreiße, egal was ist. Und es hat sich ja ausgezahlt. Die Panikattacken sind ganz von allein weggegangen, ohne Behandlung, ohne Therapie, ohne Medikamente und ich habe mein Studium erfolgreich abschließen können.


Manchmal schliessen Menschen in anmassender Weise von sich auf andere, ohne die Situation und die Krankheitsgeschichte von anderen beurteilen zu können, verurteilen sie, brechen den Stab über andere und verkennen vor allem, dass es sich bei den hier in diesem Forum geschilderten Beschwerden und Symptomen sehr oft nicht um vorübergehende Pubertätsbeschwerden, Launen oder Hysterien handelt, sondern um Krankheiten, die man weder mit Zusammenreissen noch Ignoranz oder Verdrängung wegwischen kann.
Zuweilen frage ich mich dann, warum völlig gesunde Personen, die in ihrer Jugend eine vorübergehende schwierige Phase gehabt haben, aber überhaupt keine Ahnung von schwer traumatisierten Menschen mit tiefsitzenden Traumata und Langzeitfolgen für Seele, Geist und Körper haben, hier gescheitmeiern und sich damit profilieren möchten, dass man sich ja nur zusammenreissen bräuchte...
Man solle sich zusammenreissen ist eine nicht nur schlechte, sondern obendrein dumme und für einen von Krankheit Betroffenen wenig hilfreiche, ja sogar kontraindizierte Aufforderung.
Genau diesen unreflektierten Standard- Sprüchen von Unbetroffenen sucht der betroffene Kranke hier in diesem Forum aus dem Weg zu gehen!

29.06.2013 22:33 • #35


P
Sie hat doch nicht geschrieben, dass sich andere zusammen reißen sollen. Sie hat doch nur geschrieben, dass SIE sich zusammen reißen kann. Aber das doch nur deshalb, weil Panikattacken eben nicht ihr Hauptproblem sind.
Das ist halt in einem Forum so, wo die Leute an den unterschiedlichsten Dingen leiden.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie man Angst vor anderen Leuten haben kann oder vor Gegenständen usw. Aber deswegen heißt das ja nicht, dass man die Ängste anderer geringer ansieht als die eigenen.

29.06.2013 22:36 • #36


M
Wer sieht die Leiden von anderen geringer?
Ich gewiss nicht.
Leute, Leute- L e s e n, und zwar den ganzen Thread, dann Nachdenken- dann schreiben!

Übrigens... hat die Person, an die ich geschrieben hatte- das war nicht jemand mit dem Namen Pumuckel!- sich eingemischt, nachdem ich Melly ein paar gutgemeinte Ratschläge gegeben hatte.

1.Warum mischst Du Dich ein, wenn ich an Schlaflose schreibe?
2.Warum mischt Schlaflose sich ein, wenn ich an Melly schreibe?

Andere Leute niedermachen, das könnt Ihr alle recht gut, gelle, da habt Ihr keine Ängste- ist ja nur jemand irgendwo im Internet...
Lasst doch die Leute leben, ihre Meinung haben, Ratschläge geben, ohne diese Besserwissereien, Gescheitmeiereien, andere niederzumachen und abzuurteilen!

29.06.2013 22:37 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

Schlaflose
@Mahabharata

Das hier ist ein öffentliches Forum, wo jeder zu jedem Beitrag etwas schreiben kann. Wenn du dich nur mit bestimmten Personen austauschen möchtest und nicht willst, dass andere sich einmischen, dann musst du das über PNs machen. Abgesehen davon hast du dich ja hier auch ungefragt eingemischt. Wenn jemand das Recht hätte sich über das aufzuregen, was ich geschreieben haben, dann wäre es Melly selbst und nicht du.

Zitat von Mahabharata:
dass es sich bei den hier in diesem Forum geschilderten Beschwerden und Symptomen sehr oft nicht um vorübergehende Pubertätsbeschwerden, Launen oder Hysterien handelt, sondern um Krankheiten, die man weder mit Zusammenreissen noch Ignoranz oder Verdrängung wegwischen kann.


Von Pubertätsbeschwerden, Launen und Hysterien konnte bei mir keine Rede sein, denn ich war damals immerhin schon 25-26 als ich diese Panikgeschichte hatte. Außer meiner Mutter wusste auch niemand Bescheid wie es mir ging, denn ich habe mein Leben ganz normal weitergelebt, weil ich keine Aufmerksamkeit wollte. Niemand hat etwas davon gemerkt. Und die Tatsache, dass es nach relativ kurzer Zeit wieder wegging, sehe ich jetzt nachträglich darin begründet, dass ich so gehandelt habe, wie es in der Verhaltenstherapie propagiert wird, nämlich durch Konfrontation.

Zitat von Mahabharata:
Genau diesen unreflektierten Standard- Sprüchen von Unbetroffenen sucht der betroffene Kranke hier in diesem Forum aus dem Weg zu gehen!


Was heißt hier unbetroffen? Ich war betroffen und weil ich es war, nehme ich mir das Recht, darüber zu schreiben, wie ich damit umgegangen bin.


@ Melly

Um Gottes Willen, ich habe es gar nicht so aufgefasst, dass du es böse gemeint hast, im Gegenteil. Und ich möchte auch nicht wegen meiner Stärke bewundert werden. Ich habe das geschrieben, damit ihr seht, dass man es durch sich zusammenreißen weggebekommen kann, dass es sich lohnt, sich den Situationen zu stellen und sie auszuhalten.
Wegen meinen Schlafstörungen habe ich vor ca. 15 Jahren auch angefangen Amitriptilyn 75mg zu nehmen und das hat schon für ca. 3 Jahre sehr gut geholfen, dann immer weniger. Dann habe ich gewechselt zu Doxepin, das ich immer noch nehme. Ich habe auch mehrere Psychotherapien gemacht, war vor 4 Jahren 8 Wochen in einer Klinik und habe 30% Schwerbehinderung wegen Sozialer Phobie/ ängstlicher (vermeidender) Persönlichkeitsstörung. Das nur, damit nicht manch einer meint, ich wäre hier als Unbetroffener und hätte keine Ahnung.

30.06.2013 07:45 • #38


M
Himmel herr jeee ... da bin ich mal einen Tag nicht hier im Forum und schon raufen sich alle ... Ich denke man hat manches geschriebene missverstanden. Ich bin von natur aus ein Mensch der auch schon solchen Dingen/Situationen aus dem Weg geht. Sowas macht mir leider schon Angst, ich hatte damals bei meiner ersten Fehlgeburt auch ein Forum aufgesucht weil es mir in dieser Zeit sehr dreckig ging! Ich habe tagelang nichts essen können, und war nur am weinen, das Forum gab mir etwas Kraft, aber auch dort fingen nach einiger Zeit Leute an sich zu zerstreiten, was ich hier auf keinen Fall möchte, Liebe Leute, wir haben/hatten doch alle einmal (oder immer noch) ein und das selbe Problem, wir haben/hatten ANGST, bitte lasst uns es gemeinsam versuchen, sprecht gemeinsam Mut oder Lob aus, wenn einer es geschafft hat kleine Erfolge zu erzielen, wir sollten uns helfen, das denke ich ist auch der Sinn und Zweck dieses Forums, auf das ich auch hoffte Gleichgesinnte zu finden die an dem selben Problem erkrankten wie ich! Jeder von euch hat eine spezielle Angst, wir haben nicht alle die selbe Angst, und dennoch können wir zusammen halten, uns Mut machen und für einander da sein! Ich bitte euch, es ging mir in dieser Woche hier so gut, dank euch allen die hier schon geschrieben haben. Ihr habt mir soviel Mut gemacht, das ich sogar gestern wieder kaufen gehen konnte! Ich möchte diesen Thread gerne weiter am Leben erhalten, da es für mich auch sehr wichtig ist und mir Mut macht, ihr könnt gerne weiter schreiben, aber bitte seid lieb zu einander und macht euch Mut!

Jaaa wie schon geschrieben war ich gestern einkaufen, und wie immer ist nichts passiert, weder habe ich mich maßlos übergeben noch hatte ich einen Herzinfarkt! Ich habe mich zusammen gerissen und dachte mir nur: Komm schon du doofe ANGST, los komm! Ich weiß das du wieder kommst nur ich lasse mir meinen Einkauf nicht von dir versauen! und so bin ich gaaaaanz gemütlich durch den Laden und habe meine Einkäufe getätigt ..... Gestern Abend war ich aber noch eine halbe Stunde laufen, ein wenig verkrampft war ich dann doch während des Einkaufs, also Adrenalin abbauen! Laufen, Laufen und Laufen, konnte aber leider nachher sehr schlecht einschlafen .... weiß nicht woran das lag, trotz Amitriptylin die mir ja beim Einschlafen helfen soll, kam ich nicht richtig in den Schlaf hinein auch heute Nacht wachte ich auf und konnte nicht wieder einschlafen! Muss mal mit meinem Arzt sprechen ob man die Dosis evt. erhöhen kann wenn das weiter so auftritt.

Also meine Lieben, bitte schreibt weiter in diesem Thread, ich würde mich sehr freuen, auch eure Erfolgsgeschichten lesen zu dürfen! Euch allen einen schönen Sonntag

30.06.2013 09:10 • #39


Schlaflose
Zitat von Melly81:
Jaaa wie schon geschrieben war ich gestern einkaufen, und wie immer ist nichts passiert, weder habe ich mich maßlos übergeben noch hatte ich einen Herzinfarkt! Ich habe mich zusammen gerissen und dachte mir nur: Komm schon du doofe ANGST, los komm! Ich weiß das du wieder kommst nur ich lasse mir meinen Einkauf nicht von dir versauen! und so bin ich gaaaaanz gemütlich durch den Laden und habe meine Einkäufe getätigt ...


Das ist ja super! Dann hat sich der kleine Streit hier doch gelohnt, wenn du du dadurch zu solch einem Erfolgserlebnis kommen konntest.

Zitat von Melly81:
Gestern Abend war ich aber noch eine halbe Stunde laufen, ein wenig verkrampft war ich dann doch während des Einkaufs, also Adrenalin abbauen! Laufen, Laufen und Laufen, konnte aber leider nachher sehr schlecht einschlafen .... weiß nicht woran das lag, trotz Amitriptylin die mir ja beim Einschlafen helfen soll, kam ich nicht richtig in den Schlaf hinein auch heute Nacht wachte ich auf und konnte nicht wieder einschlafen!


Laufen an sich ist sehr gut, mir hat das in all den Jahren auch sehr geholfen. Man soll es nur nicht abends machen, weil es dann aufputscht. Der Körper braucht 2-3 Stunden, um wieder zu rRuhe zu kommen. Bei mir dauert es noch länger. Ich kann spätestens bis 16.00 Uhr laufen, sonst geht es mir wie dir letzte Nacht. Am besten ist bei mir vormittags zu laufen.

30.06.2013 09:23 • #40


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