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Zitat von Isabelle04:Als ob mein Verhalten vorab die Diagnose ändern würde...


Das ist so schön auf den Punkt gebracht, dass ich es einmal zitieren muss...
Meine Panikattacken sind zumindest in Bezug auf Arztbesuchen einer (ich für mich wage es mal einzustufen als) gesunden Nervosität gewichen und massgeblich dran beteiligt war, dass ich gerade in den letzten Jahren häufig die Erfahrung gemacht hab, dass meine Gedankenspinnerei eben keinen Einfluss hatte. Plump gesagt war ich selbst langsam meiner ganzen Panik müde. Wie häufig bin ich im Vorab an den absurdesten Dingen gestorben, wonach sich beim Arzt dann plötzlich ein völlig unauffälliges Ergebnis ergab. Was glaube ich ausschlaggebend war, war, dass ich auch den umgekehrten Fall kennen gelernt habe. Sprich: Ich bin locker flockig zu einer Routineuntersuchung gegangen und wurde leider mit einem nicht so schönen Befund heimgeschickt. Eigentlich paradox, hätte das sicherlich zu einer Verschlechterung meines Gemütszustands führen sollen, aber irgendwie hat es den Gedanken gefördert, dass es ja eigentlich wirklich gleichgültig ist: Macht man sich Gedanken, passiert vielleicht nichts, macht man sich keine, passiert vielleicht etwas. Das klingt absurd, hat mir aber tatsächlich geholfen: In dem Moment kann ich leider tatsächlich gar nichts tun. Langfristig finde ich für mich wichtig, dass ich mich wieder mit meinem Körper auseinander setze und zwar so, dass ich bei kleinen Wehwehchen, Schmerzen, sonstigen Auffälligkeiten viel sachlicher einschätzen kann, was ich damit nun mache. Hat lang gedauert (mit meinem Körper auseinander setzen wollte ich mich ja gerade nicht, man könnte ja wieder Ungewöhnlichkeiten entdecken! ), war aber erfolgreich.

Ich denk es gibt die verschiedensten Wege, da ein gesundes Maß zu finden. Nicht googlen ist tatsächlich aller Anfang
24.02.2019 14:40 •
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