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Hallo ihr lieben!

Bin ganz frisch hier aber schon eine ganze zeitlang ab und an am mitlesen. Bin 25 und weiblich. Meine ersten heftigen Panikattacken hatte ich mit 18 in meinem letzten Schuljahr. Seit dem war das immer wieder ein auf und ab. In den letzten 1 1/2 Jahren hatte ich sie eigentlich ganz gut im Griff, vor allem Dank kognitiver Verhaltenstherapie.

Jetzt hab ich im Oktober meine Masterarbeit abgegeben, also Stress dadurch und muss mir nun einen Job suchen was mich ziemlich unter Stress setzt. Daher hab ich in den letzten Wochen wieder etwas stärkere Probleme. Mit denen ich aber auch schon irgendwie zurecht komme.

Zu meiner Frage. Ich hatte in Phasen von Panikattacken immer Angst davor, dass ich mir in der Panikattacke etwas antun könnte. Diese Ängste habe ich inzwischen eigentlich halbwegs im Griff. Auch dank einem Arzt der mich als ich mitten in der Nacht panisch in einer Klinik aufgetaucht bin mehr oder weniger einfach wieder nach Hause geschickt hat weil er meinte mir passiert nichts. Ich denk mir immer wenn der sich das traut... Angst hab ich momentan davor, dass ich irgendwann eine Depression bekommen könnte und mir tatsächlich etwas antun will. Merk ich dann den Unterschied? Hol ich mir dann rechtzeitig Hilfe? Wie gut lässt sich eine Depression behandeln? Wär super wenn jemand ein paar Antworten hätte.

LG

30.11.2016 12:42 • 30.11.2016 #1


1 Antwort ↓

Hallo, herzlich willkommen bei uns.

Zu deiner Frage, bzgl. Dir was antun zu können, oder, anders ausgedrückt, Angst davor zu haben, schließt Suizid schon aus.

Um das in Erwägung zu ziehen, besteht ein echtes, grosses Verlangen zur endgültigen Lösung. Und keine Angst davor.

Wenn du Panik empfindest, noch zum Arzt gehst, weil du Angst um dein Leben hast, bist du deutlichst von diesem Schritt entfernt.

Depression, auch da gibt es Stufen in der Intensität, ist quasi das Gegenteil von Angst. Mal in Farben ausgedrückt, so würde ich Angst als rot bezeichnen, eine Depression grau bis schwarz. Als Gefühl wäre Panik grell und Depression dumpf.


Ich habe es beide Zustände erlebt. Dadurch , dass ich meine Panik nicht habe behandeln lassen, kam am Schluss eine Depression.

Mit Medis und Therapie kam ich raus.

Übrigens gehören solche Gedanken zur Erkrankung. Da die Wirklichkeit bzw. Die Ängste an sich unlogisch sind, kommt der gesunde Verstand zum Schluss, dass man ja irre werden könnte, weil man eh schon irre ist.

Geh wieder in eine Therapie, evtl. Mit Medis, lass dir von Fachleuten helfen.





Dr. Christina Wiesemann
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