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Zitat von soh:
habe die Meditation schon zwei mal durchgehört und bin einmal ganz tief damit eingeschlafen, was ein wirklich gutes Gefühl an einem sehr schlechten Tag war.

Super, wenn dir das gut als Notfallhilfe geholfen hat. Dann unbedingt regelmäßig weitermachen!

Darf ich hier mal mit ein wenig Theoriewissen zur Meditation eingrätschen? Mir fällt das gerade nämlich bei Deinem Satz oben auf, dass die meisten Menschen Meditation mit Entspannung gleichsetzen - was aber eigentlich gar nicht so ist.

Ziel eines Entspannungsverfahrens ist, Körper und Geist zur Ruhe kommen zu lassen und abzuschalten, den Körper runterzufahren. Wenn es gut gelingt, schlafen wir dabei meist ein. Was auch sehr gut ist

Ziel einer Meditation ist es hingegen, präsent im hier und jetzt zu bleiben, mich mit klarem, wachem Geist auf etwas zu fokussieren (z.B. den Atem) und alle anderen Gedanken im Außen zu lassen und nicht zu bewerten. Quasi den Geist zu leeren, damit ich aufkommende Impulse wahrnehmen kann. Ich bin dann ein mitfühlender Beobachter meiner selbst. D.h. wenn ich meditiere, heißt das nicht unbedingt, dass ich mich anschließend super entspannt fühle.


Wie gesagt - wollte ich einfach nur mal anmerken zur Begriffserklärung.

@Kruemel_68 Danke für die Erklärung - ich habe auch Erfahrung mit Meditation außerhalb meiner Angsterkrankung, aber in diesem Fall habe ich den Effekt gerne so angenommen - einfach weil ich wahnsinnig durch bin. Denke, es ist gut wenn es hilft. Liebe Grüße

Zitat von soh:
- habe die Meditation schon zwei mal durchgehört und bin einmal ganz tief damit eingeschlafen, was ein wirklich gutes Gefühl an einem sehr schlechten Tag war.

Das freut mich sehr,dass es Dir geholfen hat.
Es geht ja in dieser Meditation darum,das Urvertrauen wieder zu gewinnen,was uns entspannen lässt.

Ich habe mal in einer Doku gesehen,dass bei Mönchen (die über Jahre täglich sehr viel meditierten) sich sogar die Hirnstruktur verändert hatte in sofern,dass die Arreale für Stressempfindung kleiner waren als bei anderen Menschen.
Das konnte durch ein MRT sichtbar gemacht werden.

Wenn Du also regelmässig meditierst verankerst und zentrierst Du Dich nicht nur,sondern nimmst sogar indirekt positiv Einfluss auf die Bereiche in Deinem Gehirn,die für Entspannung sorgen.




Youtube Video

Dr. Christina Wiesemann
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