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56

Uropanoel
Zitat von Marlena_:
An wem üben wir? An Opanuel?


lass dich nicht davon abhalten.

01.05.2016 20:03 • #61


W
Das finde ich jetzt nicht lustig

01.05.2016 20:09 • x 1 #62


A


Negative/positive Menschen

x 3


M
Keine Angst, niemandem wird ein Haar gekrümmt..
Und Opanuel wird mit einem Schokopudding wieder nach Hause geschickt.

01.05.2016 20:11 • #63


Daisho
Zitat von Marlena_:
Der Opanuel..

Das war eine Metapher. Natürlich muss man das so anstellen, dass kein Verdacht auf einen fällt.

An wem üben wir? An Opanuel?




Wer ist denn jetzt der negative Mensch?

01.05.2016 20:12 • #64


Uropanoel
Zitat von Daishō:
Zitat von Marlena_:
Der Opanuel..

Das war eine Metapher. Natürlich muss man das so anstellen, dass kein Verdacht auf einen fällt.

An wem üben wir? An Opanuel?




Wer ist denn jetzt der negative Mensch?


Ich sag ja, sie sind unter uns. sogar hier im Forum.

01.05.2016 20:15 • x 2 #65


M
Ähm.. ich kann dem Schokopudding auch was untermischen..

Ein Masochist ist jedenfalls nichts Positives.

01.05.2016 20:17 • #66


W
Zitat von Marlena_:
Keine Angst, niemandem wird ein Haar gekrümmt..
Und Opanuel wird mit einem Schokopudding wieder nach Hause geschickt.


Dann ist es ja wieder erledigt.

Meinen Kids bringe ich Wutablasser bei. Wir reden auch über die Wut. Wie sie entstehen kann, was uns wütent macht. Dass man nicht böse ist, wenn man wütend ist. Das es ein Gefühl ist, dass zu uns gehört. Und wir besprechen den Umgang mit der Wut.
Die haben das echt drauf.

Es letzt fingen sie mal wieder an, sich vor Wut gegenseitig zu schlagen?

Ich machte ihnen den Prozess klar, der gerade abläuft und wo es hin führt. Und fragte sie, ob wir das jetzt zu unseren Umgangsregeln machen sollen.

Nööööööööö, kam dann. Jetzt können sie wieder anders miteinander.

Sie hatten selber eingesehen, dass es für das Miteinander nicht gerade förderlich war.

01.05.2016 20:21 • #67


Daisho
Zitat von Marlena_:
Ähm.. ich kann dem Schokopudding auch was untermischen..

Ein Masochist ist jedenfalls nichts Positives.


Möglicherweise verstehen wir den Begriff Masochist unterschiedlich.

Wenn ich mir vorstelle, mir regelmäßig den Kopf zu zerbrechen wie ich mich räche oder die Verletzungen der Vergangenheit zu pflegen, würde das eher meiner Vorstellung eines Masochisten entsprechen. Auch würde in meinen Augen ein Danke auf dieser Art für mich eher ein Abschließen sein, also ein verlassen des Masochismus. Wenn du dies anders siehst, könntest du es mir erklären?

01.05.2016 20:24 • x 1 #68


Daisho
Zitat von Wolke P:
Sie hatten selber eingesehen, dass es für das Miteinander nicht gerade förderlich war.


Schon, aber in einem Punkt kann ich Marlena verstehen. Wut muss manchmal einfach raus.
Allerdings nicht unbedingt dahin, wohin die Wut sie lenken will. Ein Waldlauf täte es mir da auch.

01.05.2016 20:27 • #69


W
Eben, so bringe ich das meinen Kids bei.
Wir sublimieren die Wut erst Mal (Wutablasser), kommen zur Ruhe, denken klar darüber nach und gehen dann wieder ins Gespräch.


Das ist der Wahnsinn, die können das.

nicht auf mich, sondern auf die Kids

Besonders wenn ich sehe, dass sie es als Jugendliche noch beherrschen.

Also, sie schreien sich auch mal gegenseitig an, aber das ist ok. So lange es ein Meinungsaustausch ist und nicht verletzend wird.

01.05.2016 20:30 • #70


Daisho
Zitat von Wolke P:
Wir sublimieren die Wut erst Mal (Wutablasser), kommen zur Ruhe ...


Genau da hört mein Verstehen teilweise auf. Sublimation verstehe ich als den Übergang eines festen Stoffes in den gasförmigen. Als Metapher für Wut verdampfen lassen, okay. Aber wie 'sublimiert' ihr?

01.05.2016 20:35 • #71


M
Hallo Daisho, sehr gerne.

Natürlich wachsen wir oftmals daran, wenn wir Schlimmes durchstanden haben. Das Gehirn wird flexibler und weiß bei der nächsten ähnlichen Situation besser mit ihr umzugehen. Das wäre jedenfalls zu hoffen.
Wenn ich mich jetzt aber innerlich bei jemandem bedanke, der mir Übles getan und mir geschadet hat, würde mir dabei Selbstachtung verloren gehen, für mich wäre das auch ein krankes paradoxes Verhalten.
Falls ich mit demjenigen Menschen noch zu tun habe, würde ich mir natürlich überlegen, welche Strategie ich anwende, um mich gegen denjenigen zu wehren, dazu kann auch ignorieren gehören. Falls die Ereignisse in der Vergangenheit waren, denke ich möglichst nicht mehr daran, da das nichts bringt. Ich vermeide dann zukünftige ähnliche Situation oder versuche besser damit umzugehen.

Wegen Wut, da habe ich übrigens folgendes gemacht. Ich habe verschiedengroße und farbige Igelmassagebälle. Wenn ich auf jemanden wütend war, habe ich so getan als ob das jetzt der betreffende Mensch ist und habe den Ball dann mehrere Male volle Kanne gegen die Wand geworfen. Das tat mir sehr gut und Wut und Ärger gehen aus dem Körper.

01.05.2016 20:39 • x 1 #72


W
Zitat von Daishō:
Zitat von Wolke P:
Wir sublimieren die Wut erst Mal (Wutablasser), kommen zur Ruhe ...


Genau da hört mein Verstehen teilweise auf. Sublimation verstehe ich als den Übergang eines festen Stoffes in den gasförmigen. Als Metapher für Wut verdampfen lassen, okay. Aber wie 'sublimiert' ihr?


Den Holzhacker, Wutschrei, Überkreuzboxen, Kissen durch die gegend schmeißen, Hoke up... Drüber reden....
Die Kids überlegen noch selbst, was ihnen dann gut tut. Alles ist erst mal möglich, es darf nur keinem anderen weh tun. Wenn uns z.B. die Ohren weh tun, dann bitten wir die Schreier nach draußen und wenn sie sich abgeregt haben, kommen sie wieder rein. Zwei haben dafür sogar mal mein Büro benutzt.

Ich kann dir ja jetzt schlecht die Übungen vor machen. Aber die tun echt gut.

Zitat von Marlena_:
Wegen Wut, da habe ich übrigens folgendes gemacht. Ich habe verschiedengroße und farbige Igelmassagebälle. Wenn ich auf jemanden wütend war, habe ich so getan als ob das jetzt der betreffende Mensch ist und habe den Ball dann mehrere Male volle Kanne gegen die Wand geworfen. Das tat mir sehr gut und Wut und Ärger gehen aus dem Körper.


Genau, so Methoden. Die Wut verraucht und es tat niemandem weh. Und danach kommt die Klarheit und die Strategie.

01.05.2016 20:50 • #73


W
Ich hab da auch meine Methoden entwickelt. Am schlimmsten ist es, wenn ich laut vor mich her schimpfe. Dann ist jeder froh, dass er/sie nix damit zu tun hat
Wobei ich mir das inzwischen so ziemlich abgewöhnt habe und nur noch ein: Oh verdammt kommt oder ähnliches
Vor allem dann geht mir die Arbeit noch schneller von der Hand.

Meine Tochter und ich mussten mal im Garten die Bäume von Efeu befreien. Sie hatte gerade Schulfrust und ich anderen Frust. Man ging es uns danach gut.

01.05.2016 21:08 • #74


Daisho
Zitat von Wolke P:
Genau, so Methoden. Die Wut verraucht und es tat niemandem weh. Und danach kommt die Klarheit und die Strategie.


Also im Prinzip nix anderes wie mein Wald-trab-latsch. Nur das meine Methode so nebenbei noch noch meiner Linie zu Gute kommt! ÄTSCH!

01.05.2016 22:21 • x 1 #75


Daisho
Zitat von Marlena_:
Hallo Daisho, sehr gerne.




Zitat von Marlena_:
Wegen Wut, da habe ich übrigens folgendes gemacht. Ich habe verschiedengroße und farbige Igelmassagebälle. Wenn ich auf jemanden wütend war, habe ich so getan als ob das jetzt der betreffende Mensch ist und habe den Ball dann mehrere Male volle Kanne gegen die Wand geworfen. Das tat mir sehr gut und Wut und Ärger gehen aus dem Körper.


Erinnert an einen Abreißblock, den wir früher in der Firma hatten. Auf jedem Blatt stand: Bei Wut abreißen, zusammenknüllen, wegschmeißen. Zwei Meter daneben ein Papierkorb, darüber ein kleiner Basketballkorb...

Zitat von Marlena_:
Natürlich wachsen wir oftmals daran, wenn wir Schlimmes durchstanden haben. Das Gehirn wird flexibler und weiß bei der nächsten ähnlichen Situation besser mit ihr umzugehen. Das wäre jedenfalls zu hoffen.
Wenn ich mich jetzt aber innerlich bei jemandem bedanke, der mir Übles getan und mir geschadet hat, würde mir dabei Selbstachtung verloren gehen, für mich wäre das auch ein krankes paradoxes Verhalten.


Für mich eher antizyklisches Denken. Deinen Gedankengang verstehe ich aber. Meiner baut daneben eigentlich auf deinem auf: Zwar hat mir derjenige geschadet. Aber 'mir' ist es gelungen diesen Schaden in einen Vorteil zu wandeln! Ätsch!

Zitat von Marlena_:
Falls ich mit demjenigen Menschen noch zu tun habe, würde ich mir natürlich überlegen, welche Strategie ich anwende, um mich gegen denjenigen zu wehren, dazu kann auch ignorieren gehören. Falls die Ereignisse in der Vergangenheit waren, denke ich möglichst nicht mehr daran, da das nichts bringt. Ich vermeide dann zukünftige ähnliche Situation oder versuche besser damit umzugehen.


Mit Ignorieren habe ich in der virtuellen Welt nur wenig überzeugende Erfahrungen sammeln können, in der Realen gar keine guten. Auch einen Konflikt zu vermeiden, gelingt mir nicht auf Dauer. Irgendwann musste ich mich stellen. Tue ich es nicht, gesellen sich nur zu schnell weitere hinzu. So konnte ich nur die Zeit der fehlenden Konfrontation nutzen, mir bessere Strategien einfallen zu lassen. Um mich dann der Herausforderung, Konflikt genannt, zu stellen.
Auch mein Versuch Dinge zu verdrängen, nicht mehr daran zu denken, wurde nicht mit Erfolg belohnt. Manche Dinge können sich zu Traumata oder Blockaden entwickeln. Auch, wenn man seine Wut immer nur runter schluckt. Derlei trug zu meinem Burn Out bei.

Deswegen habe ich begonnen, persönlich betreffende Konflikte - soweit möglich - sofort abzuarbeiten. Tritt mir jemand auf die Füsse, wird er darauf hingewiesen, wiederholt er es, landet ggfls mein Fuß verbal etwas höher bei ihm. Übertritt jemand meine Grenzen, bekommt er ein Stoppschild vor die Nase. Missachtet er es dennoch, folgt das Ticket. Dabei habe ich festgestellt, dass Konflikte ein gewisses Karnickelpotential haben. Wenn du eines unbeachtet lässt, gesellt sich schnell ein weiteres hinzu und ruck zuck ist der Stall voll. Mein Fazit dazu? Kastriere Konflikte, so schnell es geht!

Wenn es aber um Dinge der Vergangenheit geht, ist dies oft nicht mehr möglich. Bevor sich solches aber zu einer Blockade, zu einem Traumata entwickelt, halte ich es für besser, es für mich noch mal auf den Tisch zu heben. Den Konflikt zu lösen, der zu dem Problem führte, ist mir oft nicht mehr möglich. Dennoch hat der Konflikt mir irgendwo einen Vorteil beschert, ich bin daran gewachsen. Dieses Wachstum gilt es zu finden und zu betrachten. Für dieses Wachstum kann ich mir auf die Schulter klopfen und mich bei meinem Konfliktauslöser bedanken. Dadurch verliere ich - zumindest in meinen Augen - keine Selbstachtung, sondern 'nur' angestaute Wut und Zorn. Nicht zuletzt wird mir dadurch eine Last von den Schultern genommen.

01.05.2016 22:21 • #76


W
Zitat von Daishō:
Zitat von Wolke P:
Genau, so Methoden. Die Wut verraucht und es tat niemandem weh. Und danach kommt die Klarheit und die Strategie.


Also im Prinzip nix anderes wie mein Wald-trab-latsch. Nur das meine Methode so nebenbei noch noch meiner Linie zu Gute kommt! ÄTSCH!



Z.B.
Jetzt weißt, wie ich mein Gewicht bei behalte
Macht mich wütend, macht mich wütend

Oh Gott, hoffentlich nimmt das niemand wörtlich.
Und jetzt versuche ich wirklich zu schlafen, sonst müssen Morgen die anderen Autofahrer eine Aggressionsbewältigung vollziehen, weil sie mich vor sich haben. Muss kurz nach 6 die Kleine zum Bahnhof fahren.

01.05.2016 22:36 • #77

Sponsor-Mitgliedschaft

Daisho
Zitat von Wolke P:
Jetzt weißt, wie ich mein Gewicht bei behalte


Wieviele Stunden täglich machst du den Holzhacker, Wutschrei, Überkreuzboxen, Kissen durch die gegend schmeißen, Hoke up...
Wie kommst du daneben noch zum Arbeiten?

01.05.2016 22:53 • #78


W
Zitat von Daishō:
Zitat von Wolke P:
Jetzt weißt, wie ich mein Gewicht bei behalte


Wieviele Stunden täglich machst du den Holzhacker, Wutschrei, Überkreuzboxen, Kissen durch die gegend schmeißen, Hoke up...
Wie kommst du daneben noch zum Arbeiten?


Da kann ich nur dazu sagen: Gut, dass ich mich auch essensmäßig im Griff habe.
Wenn ich auf Süß und kalorienreiche Ernährung stehen würde. Ohje

02.05.2016 07:22 • #79


M
Zitat von Daishō:
Deswegen habe ich begonnen, persönlich betreffende Konflikte - soweit möglich - sofort abzuarbeiten. Tritt mir jemand auf die Füsse, wird er darauf hingewiesen, wiederholt er es, landet ggfls mein Fuß verbal etwas höher bei ihm. Übertritt jemand meine Grenzen, bekommt er ein Stoppschild vor die Nase. Missachtet er es dennoch, folgt das Ticket.


Ja, genau so!..

Ansonsten soll jeder mit Belastungen der Vergangenheit umgehen, wie es zu demjenigen passt. Hauptsache es wirkt. Ich lasse die betreffende Hirnregion schrumpfen (Konflikte wurden natürlich so gut es ging vorher aufgearbeitet). Das passiert danach desto weniger ich daran denke. Die Methode habe ich durch einen Vortrag einer Psychologin entwickelt.

02.05.2016 09:39 • x 1 #80


A


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