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W
Hallo,

ich habe vor einer Weile schonmal einen Beitrag verfasst.
agoraphobie-panikattacken-f4/meine-agoraphobie-macht-mein-berufsleben-sehr-schwer-t65396.html

Dabei ging darum, dass ich aufgrund meiner Agoraphobie den Arbeitsplatz wechseln muss, da sich herausstellte, dass
ich nicht über weitere Strecken Außendienst machen kann.
Das war bei der Firma öfters der Fall.

Jetzt hatte ich noch zwei Wochen Urlaub und seit Montag bin ich bei einer neuen Firma, die in etwa das gleiche macht, aber deren Außendienstradius deutlich geringer ist, so ca. 70km.
Ich hatte gehofft, dass es nun klappen könnte, da es jetzt nicht mehr so weit zum Kunden ist, aber es ist wieder nicht der Fall.
Dienstag und heute waren wir bei der zu betreuenden Firma.

Es treten seit Arbeitsantritt wieder alle Symptome auf, die bisher in der Situation immer aufgetreten sind.
Panikattacken, Depressionen, Schmerzen in der Brust, extremes Unwohlsein vorallem beim aufwachen, Übelkeit, immer wieder Tränen in den Augen... und
immer wieder denkt man über Suizid nach, weil man sich denkt, dass es doch mittlerweile sinnlos ist,
da immer wieder das gleiche passiert.

Eine Stelle im Innendienst ist leider schwer zu finden, deswegen weiß ich nicht, was ich noch machen soll.

Jetzt hab ich extra eine Umschulung gemacht, weil es in meinem ersten Beruf auch schon zu diesen Problemen kam,
wobei dieser Beruf immer vor Ort ausgeführt wurde, also kein Außendienst.

Immer mehr hab ich Angst davor, dass ich eine generalisierte Angst bzw. eine Arbeitsplatzphobie entwickel bzw. entwickelt habe.
https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsplatzphobie

Ich weiß mittlerweile nicht mehr was ich machen soll...

17.06.2015 20:32 • 28.06.2015 #1


5 Antworten ↓


Icefalki
Watcher, jetzt wirds leider ernst. D.h. Du musst dir schleunigst helfen lassen.

D.h. Du darfst dich in therapeutische Hände begeben.

Und du kannst dir in der Zwischenzeit mal überlegen, vor was du Angst hast. Und dann gilt es die Problematik aufzuarbeiten.

Hast du Angst vor den Menschen? Vor Verantwortung? Was triggert dich am Arbeitsplatz? Oder was an der Arbeit.

Kannst du zuhause alles machen? Dort auch weitere Strecken fahren?

17.06.2015 22:00 • #2


A


Nächster beruflicher Versuch scheitert schon wieder

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W
Hallo,

Ich kanns nicht wirklich sagen.
Ich hab das Gefühl eingesperrt zu sein, ich glaube egal was ich für eine Arbeit habe, aber ich glaube auch, ich würde mich besser fühlen, bzw. die Symptome würden sich bessern, wenn ich z.B. nur halbtags arbeiten würde. Ich hab einfach irgendwie das Gefühl, nicht mehr frei zu sein...
Das ist dasselbe wie vor meiner Umschulung als alles so schlimm wurde und jetzt fängt das alles wieder an.
Wenn ich diesen Faktoren, also z.B. einfach der Arbeit aus dem Weg gehe, dann ist gleich alles viel besser.

Sicher kommt auch die Angst vor der Verantwortung dazu, weil das Berufsfeld einfach so riesig ist und ich noch nicht so lange in dem Beruf arbeite.
Ich kann Zuhause eigentlich schon alles machen, auch wenn es wegen meiner Zwangsstörung länger dauert.
Es ist mir auch möglich, weitere Strecken zu fahren, wenn eine Bezugsperson dabei ist.
Dann ist das alles eigentlich sehr unproblematisch.

Ich hab das jetzt gleich mal meinem neuen Chef gesagt, dass ich nicht in den Außendienst kann. Er zeigte sich verständnisvoll und meinte, wir schon jetzt mal die nächsten Wochen wies läuft und dann besteht vielleicht die Möglichkeit, dass ich nur Innendienst mache, weil von der Firma aus auch einiges gemacht werden muss und er dann evtl. noch jemanden für den Außendienst einstellt.
Dadurch gehts mir ein bischen besser, aber es geht mir immer noch nicht gut vom Gefühl.
Ich fühl mich irgendwie wie im Gefängnis.

23.06.2015 07:20 • #3


Icefalki
Watcher, eingesperrt ist richtig.

Aber nicht von draußen, es kommt von drinnen. Also von dir.

Überlege mal, an was es liegt. Im Unterbewusstsein ist vieles vergraben.

Was du zur Zeit machst, ist in die Vermeidung gehen. Das funktioniert nicht. Glaube mir.

Und machst du eigentlich Therapie?

23.06.2015 16:22 • #4


Tetyana82
hallo watcher, noch ist ja gar nichts gescheitert. Dein Chef hat sich ja verständnisvoll gezeigt. Was machst du für eine Arbeit und was sind deine Aufgaben? Ist diese Aussendienstsache Gespräche mit den Kunden ?

lg Tetyana

23.06.2015 16:34 • #5


W
@ Icefalki
Ich wünschte mir es wäre so einfach rauszufinden, an was es liegt.
Momentan ist es so ein Gefühlschaos, ich kenn mich da selber nicht mehr aus.
Ich hab das Gefühl, als würden 1000 Gefühle an mir in alle Richtungen zerren.
Ich glaube, es wäre viel einfacher, wenn ich noch in meinem Elternhaus leben würde, aber
das ist ja leider nicht mehr möglich. Ich habe den Eindruck, ich könnte nur dort glücklich sein.
In ca. zwei Wochen habe ich einen Termin bei meiner Psychologin, die mich vor Jahren auch schon behandelt hat.

@ Tetyana82
Mein Chef hat mit mir jetzt nochmal gesprochen und gefragt, ob wirs doch nicht probieren könnten, also nur einmal in der Woche zum Kunden zu fahren mit der Aussicht, dass wenn ich Probleme bekomme, ich/wir jederzeit heimfahren könnten.
Das machts mir zumindest schonmal leichter. Außerdem hab ich dann meinem Kollegen gefragt, obs möglich ist, dass wir so gegen 16 Uhr wieder fahren, dass wir dann so gegen 17 Uhr das Büro wie gewohnt verlassen könnten. Ist für Ihne auch kein Problem. Er zeigt sich da auch sehr verständnisvoll.
Ich/wir verwalten deren IT-Abteilung, warten Systeme und unterstützen Mitarbeiter, falls es Probleme an deren Arbeitsplatz gibt.
Gestern Samstag wars gefühlsmäßig besser, heute isses wieder schlimmer, weil ich ja weiß, was mich ab Morgen wieder erwartet.
Je näher das kommt, desto beklemmender wirds. Ich fühle mich, als würde ich neben mir stehen, so eine Art Schwindelgefühl, ich hab das Gefühl kurzatmiger zu sein und man muss halt ständig dran denken und hab das Gefühl, eingesperrt zu sein.
Ich hatte damals Fluxetin und irgendwann auch mal Paroxetin verschrieben, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass es viel gebracht hat. Hat jemand Erfahrung darin, oder gibts noch andere Wirkstoffe, die da helfen könnten?
Danke

28.06.2015 10:09 • #6





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