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Ja, Panik zu Hause ist für mich am schlimmsten weil ich dann gar nicht mehr weiß, wohin. Es soll helfen, die Muskeln zu benutzen, Krafttraining oder ähnliches. Ich beruhige mich mit meinen Lieblingsserien oder Filmen, Schlaftee etc aber es gab auch Phasen, in denen mein Mann bei mir bleiben musste. Die Therapeutin hat Recht, es ist falsch die Angst zu füttern. Aushalten wäre besser. LG Nicky

@Crazybird Danke für die tollen Tipps. Tatsächlich habe ich auch schon über eine schwere Decke nachgedacht, denn bei meinen Eltern habe ich im Gästezimmer mit einer solchen geschlafen, und das hat sich sehr sicher und angenehm angefühlt.
Mit Atemtechniken komme ich allerdings nicht so gut zurecht. Ich schaffe es gar nicht, so lange ein- und auszuatmen, wie es oft vorgegeben wird – das setzt mich eher unter Druck. Der Tipp mit festen Uhrzeiten ist dagegen wirklich hilfreich. Mein Verstand sagt mir nämlich auch oft, dass das alles nie wieder aufhört.
In meiner Wohnung habe ich inzwischen mein Wohnzimmer komplett umgestellt und mir dort eine gemütliche Sicherheitsecke eingerichtet, fast wie ein kleines Nest. Das hilft mir tatsächlich etwas. In meinem Schlafzimmer schlafe ich schon länger nicht mehr, meistens auf dem Sofa, weil ich von dort aus alles im Blick habe. ^^

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Nach starker Panikattacke Probleme, alleine zu sein

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@Nicky78 Lieblingsfilme und -serien lasse ich aktuell oft in Dauerschleife laufen, das tut mir wirklich gut. Da ich noch länger krankgeschrieben bin, bin ich auch viel zu Hause, und diese vertrauten Dinge geben mir Struktur und ein Gefühl von Sicherheit.
Seit meiner ersten großen Panikattacke habe ich außerdem alle größeren Laster komplett weggelassen. Ich trinke nur noch Tee und Wasser, kein Koffein mehr, kein Nikotin, keine Cola oder zuckerhaltigen Getränke und auch keinen Kaffee. Manchmal habe ich das Gefühl, dass mein Körper teilweise noch im Entzug ist und sich erst an diesen neuen Zustand gewöhnen muss. Das Einzige, was ich mir noch gönne, sind ab und zu Kekse zum Tee oder etwas Ähnliches.
Ein verständnisvoller Partner an der Seite wäre in so einer Phase sicherlich eine große Hilfe – natürlich nur, wenn man sich wirklich einfühlen kann und weiß, wie man mit Ängsten und solchen Situationen umgeht.

@BalanceSuchend jap das ist irgendwie komisch, man lebt sein ganzes Leben irgendwie ohne PA, aber wenn sie da ist dann hat man plötzlich die Idee dass das nie wieder aufhört und für immer so bleibt. Ist doch irre oder?

Mir hilft die Gewichtsdecke ganz gut auch zum Einschlafen. Sollte 10% deines Gewichts betragen, bei mir ist es auch weniger, aber hilft.

@Crazybird Ja, auf jeden Fall. Ich muss dazu sagen, dass ich meine erste Panikattacke schon sehr früh hatte, etwa im Alter zwischen 9 und 11 Jahren. Als Kind war das für mich die schlimmste Erfahrung überhaupt. Ich dachte mitten im Schwimmbad, dass ich keine Luft mehr bekomme und mein Herz stehen bleibt. Meine Mutter konnte damals leider überhaupt nicht damit umgehen, was es für mich noch beängstigender gemacht hat.
Heute kenne ich die Hintergründe dafür, aber die gehören eher nicht in ein öffentliches Forum. Danach war es tatsächlich viele Jahre ruhig, bis zu meiner Trennung nach einer langen Beziehung im Jahr 2019. Dann kam noch Corona dazu, und ich hatte wieder vermehrt damit zu kämpfen. Anschließend war erneut eine längere Zeit Ruhe – bis vor etwa zwei Monaten, als alles wieder angefangen hat.
Irgendwie wirkt dieser Verlauf rückblickend wirklich irre.
Ach ja, 10 Prozent Körpergewicht bei schweren Decken finde ich übrigens ganz schön viel – gerade für größere, schwere Männer. Da hat man ja fast das Gefühl, man wird erdrückt.

@BalanceSuchend ein Partner wäre wirklich hilfreich, vielleicht ein Betroffender der kann sich besser reinfühlen und gibt dann nicht immer so hilfreiche Tipps wie, dann geh doch einfach spazieren, ein bisschen Angst hat ja jeder, geh ein Eis essen.

Mamchmal denke ich dass on dieser Gesellschaft Eis essen gehen als das Allheilmittel angesehen wird...

Was mir auch hilft bei akuter Panik ist ein eisiger Kühlakku auf die Brust/ Bauch legen. ( Kleidung natürlich dazwischen)

Im Internet wird oft von Gesicht in Eiswasser tauchen berichtet. Das soll den Vagus nerv anregen und das Parasympstische Nervensystem aktivieren... habe ich noch nie probiert. Kühlakku ist auch gut.
Weiß nicht wie das bei dir mit untertauchen ist....

Na ja, wenn du beispielsweise ca.100 kg wiegst dann 10 kg Decke. Das ist ja die ganze Decke, nicht nur ein Punkt. Lustig ist es nur beim Betten machen, das baut Muckis auf, die Decke ordentlich zu machen.

@Crazybird Haha, ja, das sind diese typischen gut gemeinten Ratschläge – genauso wie bei Depressionen: „Mach doch mal ein Fenster auf“ oder „Hab es nicht so dunkel.“
Bei dem aktuellen Wetter hier ist das mit dem Dunkeln ja sowieso nicht besonders schwer.
Wenn ich Körperempfindungen habe, zum Beispiel ein kribbelndes Gefühl im Gesicht oder auf der Kopfhaut, gehe ich oft ins Bad und spritze mir kaltes Wasser ins Gesicht. Das mache ich dann auch mehrmals, allerdings wirkt es meist nur für ein paar Sekunden.
Ich glaube inzwischen aber auch, dass Lachen extrem gut tut und vor allem der Kontakt zu Menschen, die einem guttun. Dein humorvoller Text hat mich zum Beispiel wirklich zum Lachen gebracht, und das hat mir in dem Moment sehr geholfen.
Das mit dem Kühlakku könnte ich auch mal ausprobieren – sowas habe ich sogar im Kühlschrank.
Und was die Decke angeht: Mir wurde hier ja auch schon gutes Krafttraining empfohlen, dann kann man das Bettenmachen direkt als Trainingseinheit mit einplanen.

@BalanceSuchend ja das meine ich ja mit Betten machen, da kannst du Krafttraining einbauen.

Ja, das habe ich mir von Thorsten Sträter abgeschaut, der hat ja Depression und hatte mal eine Show, da hat er über die 8 nützlichsten Tipps bei Depression gesprochen. Kannst du ja mal bei Tiktok oder Youtube suchen. War sehr lustig.
Du musst einfach mal positiv denken, du denkst einfach zu viel, gehe spazieren...

Das Kribbeln auf dem Kopf und so hatte ich vor ein paar Jahren mal. Auch brennen und das Gefühl dass mir kaltes Wasser die eine Gesichtshälfte runter läuft...
Da war ich im Nacken- Halsbereich extrem verspannt. Das ging gut mit einer Fazienrolle weg. Die Muskeln sind bei mir so extrem angespannt, dass sie die Nervenwurzeln reizen und die senden dann Fehlsignale. Und mit jeder PA spannt sich der ganze Mist nochmals an. Rad fahren und Fazienrolle waren damals meine Rettung. Fazientraining ist immer gut.

Glaubst doch nicht dass ein Arzt mir da geholfen hätte...

🔁 Video geteilt von Crazybird:


@Crazybird Haha, danke für das unterhaltende Video.
Ja, den Satz „Du denkst einfach zu viel nach“ habe ich wirklich schon sehr oft gehört – und ein paar andere Klassiker waren natürlich auch dabei. ^^
Der Nacken- und Halsbereich ist bei mir auch sehr häufig verspannt, eine Mass. wäre wirklich mal nicht schlecht. Ich überlege gerade, wie so eine Faszienrolle eigentlich nochmal aussieht – muss ich gleich mal googeln.
Zum Thema Ärzte braucht man ja fast nichts mehr sagen. Ich war im Sommer bei einer Lungenärztin, die meinte, ich hätte Asthma. Ein anderer Arzt sagte mir vor ein, zwei Wochen beim Lungentest, dass ich kein Asthma habe. Tja… wem soll man da jetzt glauben?

Ich schließe m allem gesagten an
Komme gerade vom Sport!
Hier ist bei mir etwas erstaunliches passiert… Ich hatte eher immer Erschöpfung und Atemnot jegliche somatoforme Dinge usw.

Da war irgendwie nie die Kraft für Sport und ich hab mir das auch nicht zugetraut…. Tja bis ich aus verschiedenen Gründen die passiert sind Icon burnout in die krankschreibung dann in die angsstörung gerutscht bin… war ja ständig allein zuhause alle sind ja arbeiten.

Tja und dann kam Panik und Druck und Unruhe. Und ich musste raus! Nix da mit Unterdrückung usw.
Dann habe ich mich im Fitnessstudio angemeldet eher aus Verzweiflung. Und jetzt gehe ich regelmäßig und bin so viel fitter geworden. Keine Atemnot und ganz langsam kommt vertrauen zum eigenen Körper zurück.

Somit notgedrungen ein Problem mit dem anderen erschlagen

Jetzt mach ich Sport weil es gut tut . Ängste reduziert und Unruhe abbaut.
Dann noch in die Sauna und kalte Güsse.
Hilft sehr

@BalanceSuchend ja dann muss dich irgendwie was getriggert haben...aber denke dein Nervensystem ist einfach wie eine Wunde offen und dein Körper reagiert momentan schneller auf Kleinigkeiten und sieht Kleinigkeiten vielleicht schneller als Gefahr an ..aber es wird immer besser du musst nicht immer damit leben ...was gut ist wenn du dir Videos vielleicht mal anschaust wieso eine panikattacke ensteht und warum dein Nervensystem so offen ist aber geb dir zeit ...Wunden verheilen auxh mit der zeit voher warst du auch gesund, du kamst gesund auf die welt und das bekommst du wieder hin durch vertrauen in dein Körper das ist sehr wichtig das gibt dein Nervensystem sicherheit aber das musst du echt vom Herzen spüren und das kommt mit der zeit aber durch vertrauen entspannt sich dein Körper immer mehr

@Burn Das freut mich das es dir geholfen hat und ich nimm das als Motivation für mich mit. Hab schonmal bei meinem Bruder nachgefragt, ob er mit machen möchte ^^

Zitat von BalanceSuchend:
@Burn Das freut mich das es dir geholfen hat und ich nimm das als Motivation für mich mit. Hab schonmal bei meinem Bruder ...

Ja sehe es als Hilfe! Im blödsten Falle ist es halt nix für dich.gibt ja auch ganz viel anderes als fitnessstudio aber es ist perfekt weil man schön unabhängig ist.

tja und sollte etwas sein ist man definitiv nicht alleine ️

@Glücklich2227 Das mit dem offenen Nervensystem sehe ich definitiv genauso. Zurzeit reicht schon ein kleiner Herzstolperer, ein leichtes Stechen in der Brust oder ein negatives Gespräch mit jemandem, und schon geht es los. In dieser Hinsicht bin ich momentan sehr labil. Trotzdem gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass es wieder besser wird.
Den Grund, warum das alles gerade wieder passiert, kann ich inzwischen gut benennen. Das letzte halbe Jahr war für mich extrem stressig: ein neuer Job mit viel Verantwortung und Druck, dazu ein Onkel, der mit 55 einen Herzinfarkt erlitten hat. Dann kamen verschiedene Arztbesuche, die notwendig waren, und zeitweise bestand sogar die Sorge, meine Wohnung zu verlieren. All das hat meine Ängste und Gedanken immer weiter angefeuert – bis es sich seelisch angefühlt hat wie ein Schlag mit dem Hammer.
Am Ende hat sich objektiv vieles zum Positiven gewendet, und laut Ärzten bin ich körperlich gesund. Mental fühle ich mich im Moment trotzdem sehr am Limit.

Ja verstehe dich sehr , ja dann war es einfach zu viel für deine Körper irgendwann weiß der Körper einfach echt nicht mehr hin mit den Sorgen , wenn du irgendwann sozusagen dein Limit überschreitest dann weiß der Körper nicht mehr wohin mit den Sorgen und drückt sich so dann mit den Panikattacken aus um dich schützen zu wollen du bist dann im Überlebungsmodus das ist ein Hilferuf...also weißt du jetzt eigentlich wo du deine Grenzen sind...bei mir war es auch so ich habe mir eine zeitlang zu viel nachgedacht und irgendwann wusste mein Körper einfach nicht mehr weiter und es war zu viel...zu viel Gedanken machen ist echt gift für den Körper aber daraus lernt man auch.. man muss sein Körper auch nicht zu viel zumuten aber er schafft mehr als man denkt aber er wusste dann auch einfach nicht mehr weiter ...klar hat man noch einige Begleitsymptome die sehr unangenehm sein können usw aber man lernt das es echt wichtig ist den körper sicherheit zu vermitteln der Körper muss sich einfach nur wieder mit deiner Seele sage ich mal verbinden aber es braucht zeit aber es heißt nicht das du so lange damit rumlaufen musst wie andere ...es liegt wirklich an einem selbst man kann sich vieles anhören Tipps annehmen usw aber am ende muss man es selbst umsetzen aber das schaffst du wenn du einfach weißt wo deine Grenzen sind und vertraue deinen Körper ..der Körper ist so intelligent er reagiert so sehr auf deine Gedanken und Gefühle wenn du ihn sicherheit gibst dann wird er sich immer meh beruhigen...dein Körper ist ja dein Tempel du darfst einfach nicht gegen dein Körper und symptome ankämpfen dann reagiert er immer mehr mit angst ..du musst dich einfach wieder verbinden und nicht kämpfen die angst loslassen weil es passiert dir im Grunde genommen nichts auch wenn es dir schlecht geht du kannst nicht sterben davon dann wird er sich immer mehr und mehr enstpannen.. es braucht nur zeit und Liebe

@Glücklich2227 Liebe ist ein schönes Stichwort – genau das werde ich mir jetzt auch selbst geben. Ich sehe das Ganze inzwischen wirklich als Warnschuss, als Meldung meines Körpers: So geht es nicht weiter, es muss sich etwas ändern.
Ich möchte mein Leben neu ordnen, und dieser Sinneswandel ist definitiv da. Wenn man einfach wieder in die alten Spuren zurückfällt, passiert nach einer gewissen Zeit genau das Gleiche – und das möchte ich auf keinen Fall. Deshalb ist es wichtig zu reflektieren, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und sich auch mit anderen zu verbinden.
Ich finde dieses Forum sehr angenehm und nehme die Unterstützung hier wirklich gerne an.
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@BalanceSuchend also ich kann per Mail nicht mehr antworten, das Forum sagt ich muss Geld bezahlen weil mein Limit an freien Nachricht erreicht ist.... wie dumm ist das denn?

Waaaaaaas , das ja lächerlich. Richtig Dumm. Kannst du denn noch meine Nachrichten lesen ? Ich könnte dir eine Kontaktmöglichkeit senden , Whatsapp oder Telegramm oder so was. Nur wenn du magst.

@BalanceSuchend whatsapp

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