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Marinamilazzo99
Hallo liebe Community,

ich kämpfe schon seit 8 Jahren mit Panik Attacken und Ängsten.
Wenn ich keine Arbeit habe und tuen und lassen kann was ich möchte und mir zudem alles selbst zu teile wann ich was mache, geht es mir psychisch gut.
Doch wenn ich einen festen Job habe und funktionieren muss, geht alles nach hinten los. Ich weis nicht warum ich damit nicht klar komme aber ich würde so gerne arbeiten und normal leben. Ich habe Schulden, muss diese bezahlen ich habe einen Freund und eine tolle Familie.
Wir wohnen schon lange zusammen und bis jetzt hat er uns immer finanziell aufrecht erhalten.
Ich habe es immer wieder mit Teilzeit Jobs und Mini Jobs versucht und bin jedoch immer gescheitert.
Ich kann ja mal kurz erklären wieso:
Mein Schlafrythmus ist kaputt, ich kann vor 3 Uhr nachts Nicht wirklich schlafen, warum weis ich selber nicht.
Ich brauche mindestens 9 Stunden Schlaf, sodass ich Funktionen kann.
Ich war schon immer ein langschläfer.

Kommen wir mal zur Arbeit
Mein Job an der Kasse im Supermarkt macht mir viel Spaß und lenkt mich grundsätzlich ab. Das Problem ist nur das ich es noch nie länger als 6 Monate geschafft habe, eine arbeit zu halten,
Aufgrund meiner Panik Attacken.
Wenn ich abends von der Arbeit nach Hause komme und dann eh schon kaputt bin merke ich das meine Seele und mein Körper versuchen den Stress abbauen zu wollen was immer immer mit einer Panik Attacke passiert . Ich versuche das jedes Mal aufs Neue zu verstehen .
Fakt ist
Arbeit ist Stress , Stress ist im Moment des Geschehens gut zu bewältigen und ok aber sobald ich zu Hause bin und weis ich muss morgen wieder dort hin fängt mein Herz an zu rasen.
Mein Puls geht auf 160 und ich bin angespannt nervös , verzweifelt und frage mich wie ich das weiter schaffen soll
Andere sagen immer zieh es einfach durch du gewöhnst dich dran dann wird es schon besser aber ganz ehrlich ?
Wenn jemand das mal spüren würde so wie ich bin ich mal gespannt ob es die Person wann Schaffen wird
Ich meine wenn ich schon 8 Jahre damit kämpfe wann wird es denn endlich aufhören ? Es ist anstrengend
Ich kann mit diesen Attacken zurecht kommen und mich selbst beruhigen
In seltenen Fällen rufe ich den Krankenwagen und die kennen mich schon und beruhigen mich und bieten mir tavor an.
Ich nehme schon seit 5 Jahren sertralin ken opipramol.
Diese Medikamente helfen eigentlich schon aber wenn ich arbeite nicht
Wieso ist das so ?
In einer Behandlung bei einem Psychologen war ich auch schon, da ging es mir auch ne Zeit besser aber es kam dann irgendwann wieder zurück sobald etwas Stress war oder in der Familie Probleme gab . Also der Auslöser ist immer Stress Kummer Streit .
Ich wünschte ich könnte irgendwas tun um normal leben zu können
Ich hoffe jemand kann mir etwas gutes dazu sagen oder mir Tipps geben
Danke

02.04.2022 01:51 • 08.04.2022 x 1 #1


3 Antworten ↓


-IchBins-
Hallo @Marinamilazzo99
Eine Möglichkeit wäre, dass du dich quasi selbst an die Hand nimmst. Denn es kann dir nur einer helfen und das bist du selbst. Therapeuten usw. geben meist auch nur Tipps, Ratschläge, manche geben eine Aufgabe, eine Übung. Aber leider muss man immer selbst an sich arbeiten, damit es langfristig zum Erfolg führen kann.

Du kannst dazu einiges tun. Lernen, deine Gedanken umzutrainieren, deine Angst und den Stress anzunehmen und eine Lösung zu finden, wie du gesünder bzw. besser oder gelassener damit umgehen kannst.

Achtsamkeit und liebevoller Umgang mit dir selbst und deinem Körper erlernen, besonders, wenn es dir nicht gut geht. Mit Entpsannungsübungen, Atemübungen oder auch mit Meditation (dazu gibt es viele Möglichkeiten und diverse Techniken) kann man einiges erreichen, wenn man sich darauf einlassen möchte.

Den/Deinen Weg zu finden braucht manchmal Zeit. Du darfst einiges selbst ausprobieren und spüren, wie es dir dabei geht. Vielleicht helfen dir auch Bücher/Hörbücher z. B. Achtsamkeit, Leben ist, was jetzt passiert, oder Freiheit von Gedanken oder aufschlussreiche Videos bei YouTube von P. Beer, der selbst unter Angst und Panik litt. Das waren meine Lehrer quasi, die mich auf den für mich richtigen Weg gebracht haben.
Das sind meine Tipps dazu.

02.04.2022 07:22 • x 1 #2


A


Mit Panikattacken und Angst ein normales Leben führen

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sternenstaub14
Hallo,

ich leider seit bestimmt 30 jahren an angstzuständen und panikattacken, angefangen hat es bei als ich mein herzstolpern bewusst wahrnahm...es war mal ein paar jahre besser und ich konnte auch arbeiten und fast normale dinge machen, aber es holt mich immer wieder ein. nun hänge ich seit ca 6 jahren richtig in diesem loch, ich kann so gut wie nicht mehr raus, einkaufen geht wenn es schnell geht und nicht viel ist und die kassen leer. ansonsten bin ich mehr als eingeschränkt. mir is nur schwindelig, habe weiche knie, herzrasen,ohnmachtsgefühle und so belastene fremdheitsgefühle, weiss nicht wie ich das beschreiben soll...mein kopf schwirrt sobald ich drausssen bin, mir ist total schwummerig...reizüberflutung, zu hell...zu laut...
ich weiss mir echt keinen rat mehr...jetzt steht morgen ein termin an zu dem ich muss, aber ich weiss wirklich nicht wie...situationen in die ich muss und wo ich auch nicht einfach flüchten kann, sind unerträglich für mich...
ich kriege ein normales leben einfach nicht hin ...überlege ein medikament zu nehmen, aber auch da habe ich so angst vor den nebenwirkungen...

aber so ist es auch kein leben mehr...
lg

07.04.2022 16:22 • x 2 #3


Marinamilazzo99
@sternenstaub14 Tut mir leid zu hören.
Man fühlt sich wirklich richtig verloren, wenn Man in solch einer Situation steckt, ich kenne das zu gut. Glaub mir Medikamente sind zwar nicht ohne und man braucht seine Zeit um sie richtig einzustellen aber wenn es dann mal richtig wirkt , ist man automatisch viel entspannter und gelassener, man kann sagen es ist keine kleine Beihilfe das man etwas hat woran man wieder Hoffnung bekommt weiter zu machen. Man muss es ja auch nicht für immer nehmen .

08.04.2022 02:29 • #4





Dr. Christina Wiesemann