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Hallo Ihr,

ich war vor 5 Wochen krank geschrieben, meine Ärztin dachte, dass es eine Magen-Darm-Entzündung und Kreislauf ist (mit Kreislauf hab ich schon immer ein bissl Probleme), leider wurde es nicht besser sondern ganz im Gegenteil... ich hatte immer schubweise Schüttelfrost, Übelkeit, kribbelige Haut, zittrige Knie, Durchfall... Das war zweimal und mein Freund war immer dabei.... dann ging es dann nach einer Weile wieder.

EIne Nacht dann war ich alleine zu Hause und abends im Bett kam ganz plötzliche wieder so ein Anfall, aber viel schlimmer und ich dachte, ich sterbe... es war nachts und ich konnte und wollte keinen mit einem Anruf stören. Also stand ich die ganzen 45min die Sache alleine durch. Immer wenn ich die Augen geschlossen habe war mir furchtbar schwindelig.

Am nächsten Tag habe ich mich mit Absprache meiner Ärztin ins Krankenhaus einweisen lassen.
Die hatten gleich die Diagnose PA mit Angststörung gestellt. Ich blieb 3 Tage dort (In der Zeit habe ich auch mit einer Psychologin gesprochen, die mir auch zu einer Psychotherapie geraten hatte) und dann wollten mich die Ärzte entlassen obwohl es mir nicht besser ging. zum Glück kam dann die Oberärztin noch auf die Idde eine Magenspiegelung zu machen. Da kam raus, dass ich eine Magenentzündung hatte. Ich war während dieser Zeit 4 Wochen krank geschrieben. Das war der ganz Juni.

Mittlerweile habe ich eine Psychotherapie angefangen, Diagnose bis jetzt ist eine generalisierte Panikstörung mit Angstzuständen oder so ähnlich.

Mittlerweile geht es mir ganz gut, obwohl ich immer noch Magenschmerzen habe, aber das soll ja laut Ärzten alles miteinander zusammenhängen.

Wenn ich jetzt aber mal irgendwo am Körper was merke steiger ich mich immer rein und dann ist mir wie umkippen und ich krieg kaltschweißige HÄnde und werde unruhig.

Mein Freund will im September mit mir in den Urlaub fliegen. Ich habe ihm zwar gesagt, dass ich das dieses Jahr nicht so will, aber er würde so gerne und so haben wir letzten Mittwoch eine Reise gebucht.
Am Flughafen ist mir gleich wieder schwindelig geworden und ich bin unruhig geworden und habe kaltschweißge Hände bekommen. Wenn ich jetzt schon daran denke...ggf. keinen deutschsprachigen Arzt, schlechte ärztliche Versorgung. die WÄrme.... da habe ich jetzt schon eine riesen Angst davor.... ich kann das nicht beschreiben und fahre eigentlich total gerne weg, aber zur Zeit denke ich überall, dass mir was passieren könnte.

Ich habe mich schon bei euch hier im Notfallkoffer oder so ähnlich durchgelesen und finde Eure Vorschläge super.
Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir ein bißchen was zu meinem Thema schreiben könntet....


Vielen vielen Dank schonmal.

17.07.2008 21:02 • 31.08.2008 #1


13 Antworten ↓


Hallo Gina,

hast Du mit Deiner Therapheutin über Deine Urlaubsangst gesprochen?
Vielleicht kann sie Dir ja ein Notfallmittel aufschreiben?

Dein Freund ist ja bei Dir und ich bin sicher, sooooo schlecht sind die Ärzte im Ausland auch nicht. Vielleicht kannst Du vorher mal schauen, ob es dort einen deutschen Arzt gibt. So als Beruhigung.

Versuch Dich auf die schönen Dinge im Urlaub zu konzentrieren. Erholung, Entspannung, Sonne, Strand? usw.

Ich wünsch Dir ganz viel Kraft.
Lysira

A


Meine kleine persönliche Geschichte.

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Hallo,

ich habe die Ängste angedeutet, aber wir sind halt noch relativ weit am Anfang in der Sitzung...Wir konzentrieren uns erstmal auf die Diagnose... ich werde es nächsten Dienstag sicher nochmal ansprechen.

Seit Mittwoch, wo wir auf dem Flughafen waren, hab ich auch ganz doll mit Übelkeit zu kämpfen und ich weiß nicht, ob das zusammenhängt... das ist echt alles sehr belastend... man will es ja gar nicht, aber die Bedenken und Ängste sind halt da

Mit Medikamenten wollte ich halt nicht anfangen...
Können überhaupt normale Psychologen sowas verschreiben?

Trotzdem erstmal vielen Dank.

Hallo Gina,

ich denke schon, dass die Übelkeit damit zu tun hat. Es ist Dir halt sprichwörtlich auf den Magen geschlagen.

Ich weiss gar nicht, ob Psychologen Medikamente aufschreiben, vielleicht kann Jemand anders die Frage beantworten?

Aber vielleicht wäre irgendwas Leichtes zur Beruhigung vor dem Flug ja nicht das Schlechteste.

Sprich die Angst in der Theraphie doch an, auch wenn es eigentlich noch nicht soweit ist. Vielleicht bekommst Du ein paar hilfreiche Tipps.

Lieben Gruss
Lysira

Hallo!
Ich weiß wie's dir geht. Ich kann zur Zeit auch fast nichts machen, an Urlaub will ich momentan gar nicht denken. Am Sonntag fange ich mit Antidepressiva an, weil ich mal wieder leben will Mal schauen wie es dann wird.
Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht ob Urlaub z. Zt. das richtige für dich ist, vllt is es aber auch das Beste was dir momentan passiern kann. Ich könnte es momentan nicht, genau aus den Gründen die du genannt hast und ich werde mich nicht zwingen.
Psychologen dürfen keine Medikamente verschrieben, da müsstest du zu einem Neurologen oder Psychiater
Ich wünsch Dir alles Gute

Hallo,

mit Antidepressiva oder sowas will ich gar nicht anfangen und hat mir zum Glück auch noch keiner empfohlen.
Ich glaube der Psychologe will, dass wir das erstmal so probieren.
Auf den Urlaub freue ich mic haber irgendwie auch. Ich hoffe, dass ich da mal richtig abschalten kann.

Zur Zeit habe ich immer ganz doll Magenschmerzen.
Ich war nochmal bei meiner Ärztin und die meinte, dass das nach der Magenentzündung noch eine Weile dauern könnte und dass es sich wahrscheinlich zu einem Reizmagen entwickeln wird. Da ich mir über alles und jeden Gedanken mache werdei ch das wohl nie los, oder wie versteh ich das?! Es ist total doof, dass einem keiner was richtiges sagen kann.
Ich habe mir in der Apotheke jetzt was pflanzliches zur Magenberuhigung geholt, aber das nimmt man nur früh und abend. Wenn ich dei Tabletten genommen habe geht es, aber dazwischen ist es auch blöd, außer nachts. Wenn es mal nicht der Magen ist, dann legt es sich eben auf den Darm.

Das ist echt zum verzweifeln. Immer überall mal ein Weh-Wehchen... das kann doch nicht das Leben sein, oder?!

ach, man gewöhnt sich mit der Zeit dran

Wohin fliegt ihr denn in den Urlaub? So abgelegen, dass es dort keine gute medizinische Versorgung gibt, kann es ja nicht sein, oder?

es geht nach Tunesien.. ich weiß dass da viele Probleme mit dem Magen und Darm kriegen, aberi ch war schonmal dort und da war nix, aber jetzt wo ich vorbelastet bin....

Sicher gewöhnt man sich dran, aber das macht doch alles nicht angenehm...

Nee, angenehm ist das Ganze nicht, aber je eher Du dich damit abfindest, umso einfacher wird es für Dich ... es bringt nichts mit seinem Schicksal zu hardern. Dadurch wächst nur Deine innere Anspannung und nährt die Angst.

Nimm dir doch Immodium mit ... viele bekommen dort Durchfälle, die haben aber nichts mit Deiner Erkrankung zu tun.
Als ich letztes Jahr mit den Attacken anfing, stand gerade mein USA Trip vor der Tür. Mein Arzt war damals sehr erstaunt, dass ich das nicht abgesagt habe. Aber es war schon alles bezahlt und geplant. Es hingen auch 2 Freundinnen von mir mit dran, mit denen ich mich in den USA getroffen habe. Es war mir halt sehr, sehr wichtig. Ich bin geflogen und hatte auch eine PA in den USA, aber ich bin heute froh, dass ich es gemacht habe. Und ich habe dort auch eine wichtige spirituelle Erfahrung gemacht, die mir bis heute über manchen Kummer hinweg hilft. Aber das ist eine ganz andere Geschichte ...

Was ich sagen will: genieße Deinen Urlaub und wenn du dort eine Attacke bekommst, geht sie auch wieder vorbei ... je mehr Du dir wünschst, dass sie nicht kommt, um so eher wirst Du sie provozieren. Dein Freund ist doch bei Dir!

ja, das stimmt alles, aber ich weiß halt auch nicht, ob die Magenentzündung schon richtig abgeheilt ist, oder ob das davon kommt...

Das ist alles zum verrückt werdne ,aber du hast ja recht, mann muss es akzeptieren ,aber trotzdem fühlt man sich eingeschränkt, wenn man soetwas hat und ich reagier auf die Umwelt und Menschen total sensibel und dadurch wird es auch schwer werden ,dass in den Griff zu kriegen, denke ich.

Aber trotzdem vielen Dank für deine lieben udn aufbauenden Worte.

Ich weiß! Fühl mich ja manchmal auch ganz bescheiden ... man nimmt sich selbst ein Stück Lebensqualität. Aber das Du hier bist, zeigt doch, dass Du dagegen kämpfen willst und dich nicht einfach aufgibst! Du bist mir sogar einen Schritt voraus! Du hast mit einer Therapie angefangen - ich warte immer noch auf einen Platz

Das mit dem Therapie -Platz war Glück. Einer wollte, dass ich Ihn Ende September nochmal anrufe und das hatte ich meiner Ärztin erzählt, die meinte nur dass das zu lange sei und hat mir einen anderen empfohlen und der hat gleich angefangen... Dafür bin ich auch sehr dankbar

Hast du dich schonmal bei verschiedenen Psychotherapeuten umgehört?!
Ich würde an deiner Stelle einen Suchen, der baldmöglichst Zeit hat.

Liebe Grüße

das Problem bei mir ist, dass wir in meiner kleinen Stadt nur 2 Therapeuten haben. Ich habe lange überlegt, ob ich in der nächst größeren Stadt suchen soll, aber alleine bei dem Gedanken, dass ich da mit dem Auto oder Bus hin müßte verursachte Herzrasen. Außerdem kann ich nur entspannt eine Therapie machen und mich auf mich konzentrieren, wenn ich weiß, dass die Kids versorgt sind und die sind halt morgens aus dem Haus oder könnten nachmittags mal schnell zu Freunden oder zur Oma. Das Drumherum muß stimmen, sonst kann ich mich nicht entspannen und für eine Therapie öffnen. Also blieb mir nichts anderes übrig, mich hier anzumelden. Der eine sagte gleich, dass ich mind. 1 Jahr warten müsse und wenn es so dringend wäre, solle ich mich einweisen lassen. Der Typ war mir so unsympatisch, dass ich dann auch nicht mehr wollte. Die Therapeutin ist da netter und es war auch Glück, bei ihr auf die Liste zu kommen, da sie mal am Wochenende Dienst hatte und ich mit ner schlimmen Bronchitis hier rumhing. Ich nahm schon Medikamente aber an dem Abend war es so schlimm und wurde durch Angst (stellte die Therapeutin fest) noch schlimmer. Also rief ich da an und konnte auch sofort kommen. Sie untersuchte mich gründlich und konnte mich beruhigen, dass es nur der Hustenreiz sei und schrieb mir Codein auf. Ich nutzte die Chance und sprach sie auf eine Therapie an, erzählte ihr kurz was mir passiert ist und wie es mir geht. Sie nahm sich die Zeit kurz mit mir darüber zu sprechen und schrieb mich direkt auf die Liste. Ich solle mich aber melden, wenn es schlimmer würde und mich immer wieder bei ihr in Erinnerung bringen. Außerdem wies sie mich darauf hin, dass ich während unseres Gesprächs nicht einmal gehustet hätte. Was ein Zeichen dafür wäre, dass ich angespannt wäre und dass sich auch auf die Bronchien auswirkt. Ich solle mich entspannen, denn die Lunge wäre frei und die Medikamente, die ich schon hatte würden sicherlich bald helfen. Mir ging es danach wirklich viel besser und ich war so froh, endlich auf der Liste zu stehen und den Druck nicht mehr hatte einen Therapieplatz zu finden. Jetzt muß ich nur auf das WANN warten ... aber es sollte wohl in den nächsten Wochen sein ... ich rufe am Montag gleich nochmal da an oder gehe dort vorbei ...

Hallo,

nun soll es übermorgen in den Urlaub gehen und ich habe seit letzten Donnerstag immer total dolle Angstanfälle, vorallem wenn ich alleine zu Hause bin.
Ich habe heut meinem Freund gesagt, dass ich nicht mit in den Urlaub will, weil ich Angst habe. Ich fühle mich total mies und ich habe richtige Panik davor. Nun tut es mir auch noch für um meinem Freund leid weil er ja nun auch nicht in den Urlaub kann. Und so mache ich mir auch noch Gedanken um Ihn und die Situation. Er hatte sich so auf den Urlaub gefreut.
Und wir geht es hier total schlecht und ich habe Angst, dass das nie wieder besser wird. Das kam so plötzlich am Donnerstag...

Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich hab heute den ganzen Tag durchgeheult und kann mich nicht beruhigen... da kullern immerwieder Tränen...

Was soll ich nur tun?!... Ich hab so Angst, dass die ganzen Angst-Sachen außer Kontrolle geraten...

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Dr. Hans Morschitzky
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