Guten Abend,
Ich bin Christian und würde mich hier gerne mal mit meinem Leidensweg der Angststörung unterhalten.
Kurz zu mir.
Glücklich Verheiratet mit 2 Kinder
eigenes Haus leben auf dem Land mit (wohl zu vielen) Hobbys.
Ich bin in der Familie / Verwandschaft fast zuständig für alles was Technik betrifft (man kann eben irgendwann alles )
Ende November habe ich über nach eine plötzliche Panikattacke erlitten.
Ich wachte auf, bekam gefühlt keine Luft, hatte Totesangst zu ersticken, schweißgebadet und zitterte am ganzen Körper.
Das dauerte ca. 20-30 Minuten. Heute würde ich vermutlich den Rettungsdienst anrufen.
Symptome für einen Herzinfarkt hatte ich dabei nicht. Plötzlich, aus dem Nichts, nachts, mit massiver körperlicher Wucht.
Morgens bin ich vorerst normal arbeiten gegangen. Gegen Mittag merkte ich das es irgendwie komisch ist und etwas nicht stimmt. Am nächsten Tag ebenfalls Arbeiten gewesen, doch um 12 Uhr war schluss.
Ich konnte einfach nicht mehr. Der Druck auf der Brust und die Luftnot war einfach zu groß.
Damit habe ich dann noch eine Woche gekämpft mit diversen abklärungen beim Hausarzt.
Er sagte sofort das ich vermutlich eine Psychologische behandlung benötige.
Damals wollte ich das nicht einfach so auf mir sitzen lassen und habe mich dann selbst in der Notfallambulanz am Wochenende vorgestellt.
Kurzum: Kompletter Chekup Herz sowie alles andere kann ausgeschlossen werden. Eisenmangel habe ich noch ok.
Kommt vom häufigen Blutspenden und ist aktuell mit einem Hb von 10 wirklich niedrig. Macht aber eigentlich keine Luftnot.
So nach all der Zeit habe ich mich jetzt um Termine für eine behandlung gekümmrt. Der erste Erfolg hatte ich bereits mit der Evangelischen Kirche. Hier sitzen Psychologen die für eine Beratung zur verfügung stehen. Die erste Sitzung hatte ich bereits. (Körper zitterte, kurz vorm Gefühlsausbruch usw. volles Programm)
Nach und nach kommt nun auch die vermehrte Traurigkeit dazu, die Gefühle kommen einfach so hoch.
Das tut für den Moment aber auch super gut.
Dazu habe ich immer wieder Schwindel und leichte Luftnot.
Es kristalisiert sich eine Angststörung heraus indem ich Panik beim einschlafen entwickele.
Ich muss mich teilweise sehr stark auf die Atmun konzentrieren. Das hält mich natürlich vom einschlafen ab. Ich habe eine leichte Schlafapnoe die bisher nie Probleme gemacht hat. Dies bereitet mir aber seit dieser Nacht wohl Probleme.
Mein Körper weigert sich also zu schlafen weil ich könnte ja Atemaussetzer bekommen.
Die Aussetzer hatte ich vor Jahren bereits schoneinmal, man wacht auf erschreckt sich kurz und schläft dann weiter.
Das ist nun leider nicht mehr so.
Als letzter Abschnitt, ich habe weitere Termine im Januar, auch bei einem Psychologen Arzt mit richtiger Behandlung.
Dazu habe ich Opipramol 50mg vorerst vom Hausarzt bekommen. Damit ich über die Feiertage komme.
Aktuelle Symptome sind:
-Stimmung schwankt sehr stark
-Schwindel kommt und geht
-konzentration auf die Luft / Atmung kommt und geht
-bevorzugt Abends
einzig hilft Ablenkung Ablekung und nochmal Ablenkung
doch nun möchte ich irgendwann mal zur Ruhe kommen.
Ich hoffe der Text ist nicht all zu lange.
Mein Nervensystem ist komplett umgekippt und ich bin mir einfach unsicher ob ich alles richtig mache oder noch mehr machen kann.
Heute 18:56 • • 17.12.2025
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