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Hallo Zusammen, im September 2017 hatte ich eine heftige Panikattacke während der Autofahrt (Todesangst, Herzrasen, Benommenheit). Nach einer sofortigen klinischen Abklärung wurde nichts gefunden. Seit November 2017 mache ich eine Verhaltenstherapie. Wir arbeiten gerade meine Kindheit auf und arbeiten uns an die Probleme heran. Ich glaube der Therapeut ist sehr gut. Ich fühle mich sehr wohl bei ihm. Nach der ersten großen Panikattacke hatte ich danach immer wieder mal Panik aber nicht so heftig wie die erste, aber auch teilweise kaum erträglich. Heute hatte ich wieder eine im Auto für nur noch 3-5 Minuten. Die Panikattacken werden weniger und wenn sie da sind auch von der Dauer weniger. Dennoch habe ich oft ein Körperfremdes Gefühl. Ich weiß nicht ob dies Angst ist, Erschöpftung auf alle Fälle. Oft auch Benommenheit, aber auch schon weniger wie damals. Das Gefühl einen Herzinfarkt oder eine andere schlimme Erkrankung zu haben, ist auch weniger geworden. Ich bin nicht mehr bei den Ärzten und lasse alle möglichen Erkrankungen abklären. Ich versuche die Angst und Panik zu akzeptieren. Sie gehört zu mir und wenn sie da ist, begrüße ich Sie und fühle intensiv in mich rein. Was nicht immer so einfach ist. Ich glaube in den vielen Jahren davor hat es schon immer Anzeichen gegeben, Signale meines Körpers die ich nicht ernst genommen habe.

Momentan unterstütze ich mich mit Meditation, autogenes Training und versuche mich mehr zu akzeptieren, mir Ruhe zu gönnen und mich mehr in den Focus zu stellen. Schreibe auch Tagebuch, wo ich meinen Tagesablauf reflektiere und Erfolge deutlich hervorhebe. Meine Ernährung habe ich auch geändert (jeden Tag selbst gemachter Gemüsesaft, kein Zucker, regelmäßiges gesundes Essen). Zudem nehme ich Nahrungsergänzungen: Magnesium, Calcium, Kalium, Q10, Vitamin C, OPC, GabaMax (tut mir sehr gut!), B-Komplex und NAD+.

Irgendwie habe ich das Gefühl ich werde immer krank bleiben und es wird nie besser. Das macht mir schwer zu schaffen. Meine Gedanken sind oft negativ, obwohl ich versuche die positiven Dinge zu sehen. Es fällt aber sehr schwer. Auf der Arbeit ist es auch sehr schwierig, die Angst vor der Angst begleitet mich.

Gibt es hier überhaupt jemand der wider völlig gesund geworden ist und der Vollständig am Leben teilhaben haben, Freude und Spaß fühlt? Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig? Wie ihr oben lesen könnt, ist es ja besser geworden aber halt nicht schlecht genug. Bin schon immer ein sehr ungeduldiger Menschen gewesen, alles muss schnell gehen.

Habt ihr Tipps?

Danke und Grüße
some

19.05.2018 20:41 • 20.05.2018 x 1 #1


1 Antwort ↓

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Zitat von SomeDD:
Irgendwie habe ich das Gefühl ich werde immer krank bleiben und es wird nie besser.


Man darf seinen Gedanken nicht soviel Glauben schenken...ein Gedanke ist ein Gedanke und nur weil er sich wahr anfühlt enstpricht er noch lange nicht der Realität.

Du hast bereits enorme Fortschritte gemacht!
Die Ungeduld kennen wir hier alle ,ist schwer,das einfach abzustellen.

Sollte sich Dein Zustand tatsächlich nicht dauerhaft verbessern,gibt es immer noch die Möglichkeit,mal ein beruhigendes Antidepressivum zu probieren.
Aktuell jedoch befindest Du Dich auf einem sehr guten Weg,einfach am Ball bleiben und für die Tage an denen man sich mutlos fühlt,kann man ein Positivtagebusch schreiben,das man sich dann zur Hand nehmen kann und das einen daran erinnert,wieviele gute Momente und Zeiten es schon gab.

20.05.2018 10:28 • #2





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