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Guten Abend liebe Gemeinde.

Ich heiße Henry und bin 17 Jahre alt. Um auf mein Problem zu kommen, muss ich euch etwas erzählen. Ich war noch nicht allzu langer Zeit ein riesen Dro.freund (total bescheuert war ich, so etwas meinem Körper anzutun). Naja, Februar dieses Jahres habe ich eine Überdosis MDMA genommen was bei mir zu starken Panikattacken danach führte. Ich bin diese immer noch nicht ganz los. Ich hatte starke Depressionen und starke Dissoziations Zustände.

Ich hatte schon davor mit Derealisation und Depression zu kämpfen, woran ich mich allerdings gewöhnte. Also um es nochmal festzuhalten, selbst vor meiner Dro.karriere hatte ich keine stabile Psyche. Nach meiner Überdosis kamen Erinnerungen aus früher wieder. Erinnerungen, welche lange vor der Trennung meiner Eltern stattfunden. Immer wenn ich im Bett liege, habe ich Todesangst. Genau diese hatte ich früher als Kind auch. Ich habe starke Depersonalisations Zustände während ich im Bett liege, genau die gleichen die ich als Kind hatte. Ich wache, wie früher auch, am Fußende des Bettes auf. Jedesmal, wirklich JEDESMAL, denke ich dabei an meinen Vater. Außerdem erinnere ich mich daran das ich mich als Kind gern selbstverletzte. Ich schlug meinen Kopf Abends im Bett immer gerne gegen die Bettkante. Es tat gut. Als dann meine Eltern ins Zimmer kamen um nach mir zu sehen, tat ich so, als würde ich schon schlafen.

Ich habe versucht meine Eltern danach zu befragen und meine Mutter meinte, dass sie das als ''Normal'' empfand. Mein Vater reagierte gar nicht auf meine Nachrichten. Ich erinnere mich seit der Überdosis daran. Ich würde gerne eure Meinung dazu hören.

Hochachtungsvoll,
Henry.

28.06.2016 21:12 • 29.06.2016 #1


5 Antworten ↓


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Niemand? Bitte, ich bin am verzweifeln. Diese Nacht wieder unruhig geschlafen. Während ich in der Psychiatrie war, lief alles so gut. Ich hatte gar keine Angst mehr.

29.06.2016 08:44 • #2


A


Kindheitsängste kommen wieder hoch!

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Luna70
Erstmal herzlich willkommen bei uns.

Ich kenne mich leider mit psychischen Problem aufgrund D r o g e n konsum nicht aus, wollte ich aber schon mal begrüßen.

Bis du momentan in ambulanter Behandlung? Bekommst du Medikamente?

29.06.2016 08:51 • #3


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Danke

Ich bin leider erst im August wieder in ambulanter Behandlung. Momentan nehme ich Fluoxetin 20mg jeden Morgen. Das ist zur Antriebssteigerung gedacht.

29.06.2016 09:32 • #4


Luna70
Du weißt ja selbst, dass du deinem Körper mit dem Mist wirklich geschadet hast. Hier sind noch mehr User, die ihre Krankheit D r o g e n verdanken. Gerade wenn man noch im Wachstum ist ist das besonders schlecht. Aber das nutzt ja nun auch nichts mehr, ist eben passiert.

Ganz offenbar hast du als Kind sehr unter der Trennung deiner Eltern gelitten? Wie alt warst du denn damals?

29.06.2016 10:05 • #5


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Zitat von Luna70:
Du weißt ja selbst, dass du deinem Körper mit dem Mist wirklich geschadet hast. Hier sind noch mehr User, die ihre Krankheit D r o g e n verdanken. Gerade wenn man noch im Wachstum ist ist das besonders schlecht. Aber das nutzt ja nun auch nichts mehr, ist eben passiert.

Ganz offenbar hast du als Kind sehr unter der Trennung deiner Eltern gelitten? Wie alt warst du denn damals?



Zum Ersten: Ich habe mir durch das MDMA die Serotonin Rezeptoren zerschossen. Mein Körper konnte kein Serotonin mehr aufnehmen was zu Panikattacken führte. Diese Regenerieren sich nach einer Zeit wieder. Einziges Problem: Dauert bis zu 10 Monate. Fünf Monate habe ich schon geschafft und den Rest bekomme ich auch noch hin.

Zum Zweiten: Diese Angst liegt nicht an der Trennung. Meine Ängste fühlen sich so vertraut an. Ich kenne diese Angst, diese habe ich bestimmt schon seit dem vierten Lebensjahr. Meine Eltern trennten sich als ich sechs wurde.

Meine Vermutung ist, dass ich etwas um diese Zeit schlimmes erlebt habe. Mein Vater war ein sehr gewaltätiger Mann. Wundern würde es mich nicht. Nur würde ich gerne wissen, wieso kommen diese Ängste jetzt wieder? Vielleicht hat da ja jemand Erfahrung drin.

29.06.2016 13:08 • #6





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