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Torben1982
Hallo und Lieben Gruß an alle hier im Forum.
Ich leide seit vielen Jahren an einer Angst und Panikstörung die mit den Jahren immer stärker wurde,ich bin zur Zeit in einer ambulanten Reha die erstmal für 3 Monate geht,aber jetzt zu meinem Problem,erstmal vor weg : körperlich wurde bei mir quasi alles abgecheckt und ich bin Kern gesund , dennoch fühle ich mich körperlich oft nicht so,es sind gar nicht die Panikattacke an sich die mir das Leben schwer machen,es ist oft mein körperliches Wohlbefinden,ich steh morgens auf ,meistens ist dann noch alles ok,aber dann beginnt es oft das ich mich komisch fühle,entweder komisch im Kopf als wenn man nicht richtig da ist,oder Schwindel,innerliche Hitze,müde und schlapp,ich fühle mich einfach unwohl und dann kommt auch meisten die ein oder andere Panikattacke,das ist dann meistens so,kennt ihr das auch das man sich einfach krank fühlt oder bin ich da speziell?ich nehme sertralin 50 mg seit Januar aber komme irgendwie nicht so richtig weiter ,ich denke wenn ich mich wenigstens körperlich besser fühlen würde dann wäre ich auch mutiger mehr zu unternehmen im Alltag,oder haben die Ärzte doch was übersehen und mit meinem Körper stimmt was nicht ?ich würde mich freuen wenn eine Rat weiß ,oder ähnliches auch Kennt

10.07.2019 19:11 • 11.07.2019 #1


26 Antworten ↓


Lottaluft
Ich fühle mich körperlich meistens auch eher bescheiden auch wenn meine Psyche mich weitestgehend inruhe lässt.Denke das ist dann einfach die Angst die unterschwellig in den Knochen hängt.
Ich fühle mich ständig schwach und irgendwie so wie vor einer Erkältung.habe ständig Schwindel,zitter häufig,habe Bauchschmerzen,Kopfschmerzen oder was auch immer meine Angst sich gerade einfallen lässt ..manchmal auch einfach alles zusammen
Du bist auf jedenfall nicht alleine damit

10.07.2019 19:18 • x 3 #2


A


Innerliche Hitze, müde und schlapp - was stimmt nicht?

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HerrPalomar
Eindeutig bist du damit nicht alleine. Auch mich plagen solche Zustände. Mal weniger merklich, mal ganz stark und über einen langen Zeitraum. Wenn ich irgendwie ausgeglichen bin in meinem Leben bin ich auch mal beschwerdefrei...

10.07.2019 19:44 • x 1 #3


relinquished
Ich entwickle momentan eine generalisierte Angststörung. Mir geht es psychisch wie physisch absolut furchtbar. So gut wie alles kann derzeit eine Panikattacke bei mir triggern. Neulich stand ich im Zug, plötzlich hielt das Ding an und konnte erstmal nicht weiter. Allein das hat mich schon leicht nervös gemacht. Ich entwickle dann zwanghafte Gedanken wie Ich will hier raus.... Dann hat es auch noch angefangen im Zug zu piepen. Das Piepsen hat dann eine Panikattacke bei mir ausgelöst. Es hat in mir Krankenhaus-Assoziationen geweckt. So schlimm ist es bei mir schon. Körperlich bin ich auch nicht wirklich belastbar. Bin extrem erschöpft.

10.07.2019 19:51 • x 1 #4


Torben1982
Das freut mich zu hören das ich damit nicht alleine bin,auch wenn ich mir natürlich nicht wünsche das es auch nicht gut geht,ihr wisst sicherlich wie ich das meine,Danke erstmal für eure Antworten,hätte nicht gedacht das ich so schnelle Feedback bekomme,man kann sich immer garnicht vorstellen das die Psyche so verrückt spielen kann und solche Symptome verursacht.
Sind die meisten denn hier im Forum krankgeschrieben wegen ihrer Erkrankung oder könnt ihr zur Arbeit gehen,ich bin seit Oktober 2018 krankgeschrieben

10.07.2019 19:55 • x 1 #5


HerrPalomar
Zitat von Torben1982:
Das freut mich zu hören das ich damit nicht alleine bin,auch wenn ich mir natürlich nicht wünsche das es auch nicht gut geht,ihr wisst sicherlich wie ich das meine,Danke erstmal für eure Antworten,hätte nicht gedacht das ich so schnelle Feedback bekomme,man kann sich immer garnicht vorstellen das die Psyche so verrückt spielen kann und solche Symptome verursacht.Sind die meisten denn hier im Forum krankgeschrieben wegen ihrer Erkrankung oder könnt ihr zur Arbeit gehen,ich bin seit Oktober 2018 krankgeschrieben


Ich gehe arbeiten und versuche, meinen Alltag normal zu leben. Ich war ein Jahr lang in einer Selbsthilfegruppe, die mich sehr weitergebracht hat, ich war jetzt viele Monate relativ beschwerdefrei. Seit ca. 3 Wochen mache ich mich aber wieder komplett verrückt...den Auslöser dafür kenne ich nicht.

10.07.2019 19:58 • #6


Torben1982
Nehmen sie denn Medikamente Herr Palomar oder kommen Sie ohne aus ?

10.07.2019 20:00 • #7


HerrPalomar
Zitat von Torben1982:
Nehmen sie denn Medikamente Herr Palomar oder kommen Sie ohne aus ?


Nein, nahm ich bisher nicht.

10.07.2019 20:02 • x 1 #8


relinquished
Zitat von Torben1982:
Das freut mich zu hören das ich damit nicht alleine bin,auch wenn ich mir natürlich nicht wünsche das es auch nicht gut geht,ihr wisst sicherlich wie ich das meine,Danke erstmal für eure Antworten,hätte nicht gedacht das ich so schnelle Feedback bekomme,man kann sich immer garnicht vorstellen das die Psyche so verrückt spielen kann und solche Symptome verursacht.Sind die meisten denn hier im Forum krankgeschrieben wegen ihrer Erkrankung oder könnt ihr zur Arbeit gehen,ich bin seit Oktober 2018 krankgeschrieben


Ich gehe studieren, aber nur eigentlich. Bin eingeschrieben, aber seit über einem Jahr habe ich ein Alkoh-olproblem, das ich gerade versuche loszuwerden und schwere Hypochondrie/Panikattacken. Dazu bin ich wegen der Depressionen kaum belastbar. Ich habe oft schwere Schwächephasen tagsüber. Ich habe auch Angst vor einem 8-Stunden-Tag oder einem Tag an der Uni. Es ist einfach die Angst, dass man selbst den Anforderungen nicht genügt. Was ist wenn ich nach 4-5 Stunden zusammenbreche? Oder eine Panikattacke in der Vorlesung oder später bei der Arbeit bekomme. Ich bin kaum noch belastbar derzeit. Aber ich hoffe, dass sich das alles bessert. Das erste was weg muss ist der Alk. bei mir.

10.07.2019 20:13 • #9


Torben1982
Zitat von relinquished:
Ich gehe studieren, aber nur eigentlich. Bin eingeschrieben, aber seit über einem Jahr habe ich ein Alkoh-olproblem, das ich gerade versuche loszuwerden und schwere Hypochondrie/Panikattacken. Dazu bin ich wegen der Depressionen kaum belastbar. Ich habe oft schwere Schwächephasen tagsüber. Ich habe auch Angst vor einem 8-Stunden-Tag oder einem Tag an der Uni. Es ist einfach die Angst, dass man selbst den Anforderungen nicht genügt. Was ist wenn ich nach 4-5 Stunden zusammenbreche? Oder eine Panikattacke in der Vorlesung oder später bei der Arbeit bekomme. Ich bin kaum noch belastbar derzeit. Aber ich hoffe, dass sich das alles bessert. Das erste was weg muss ist der Alk. bei mir.



Ja kenne deine Sorgen und Ängste nur zu gut,ich kriege Meine Ängste nicht wirklich in den Griff,ich weiß selbst das eine Panikattacke nicht umbringt aber auch wenn ich die Angst besiegen will und Sachen nicht vermeide sondern durchziehe,habe ich das Gefühl das es nicht besser wird

10.07.2019 20:29 • #10


F
Irgendwann wird es besser, aber es dauert und dauert. Dann gehts eine Zeit lang gut und dann meldet sich die Angst wieder und sagt: huhuuu, hier bin ich wieder, du übertreibst mal wieder, aber von alleine kommst du nicht drauf, also muss ich mich melden

Du siehst es das du nicht alleine bist! Selbst an den Tagen wo man sich eig.psychisch wohl fühlt, zwickt und zwackt mal irgendwo anders. Elendes Spiel!

10.07.2019 20:46 • x 3 #11


HerrPalomar
Zitat von relinquished:
Das erste was weg muss ist der Alk. bei mir.


Ja.
Damit würdest du dir was gutes Tun, das kann ich dir versprechen! Ich hatte auch das Problem, dass ich relativ regelmäßig und viel Alk. getrunken habe, um meine Panikattacken zu dämpfen bzw. um mich betrunken zu machen, damit ich von diesem Horror nichts mehr mitbekomme.
Das Schlimme daran ist: Alk. verstärkt Paniksymptome, zumindest bei mir.
Ich gehe regelmäßig zu den anonymen Alk. und möchte keinen Alk. mehr trinken. Seitdem ich den Alk. abgesetzt habe, ist es mit der Angststörung auch viel, viel besser geworden.
Es kann ja auch nicht Sinn und Zweck sein, das Leben nur zu betäuben, weil man irgendwie nicht mehr lebensfähig ist. Und sich damit noch tiefer in die Schei... zu reiten. Und auch noch seinen Körper massiv zu schädigen.

Ich weiß genau, wie es dir geht, kann das alles nachvollziehen. Ich wünsche dir echt alles Gute, du kannst nur gewinnen!

11.07.2019 11:41 • x 1 #12


F
Das Schlimme daran ist: Alk. verstärkt Paniksymptome!

Bin zu doof um zu zitieren grade

Aber das stimmt. Erstmal wird alles betäubt und dann nur noch schlimmer. Man versucht halt alles um nichts mehr zu merken. Was ich auch festgestellt habe, Kaffee wirkt bei mir auch negativ was PA angeht. Bin so ein Kaffeetante, Tasse bleibt nie leer. Aber seitdem ich darauf achte wie viel ich trinke, gehts mir besser. Das mag auch täuschen, aber hab nicht mehr zu oft Herzblubbern, ich zitter nicht mehr so stark, Magenbeschwerden sind weniger geworden.

11.07.2019 11:49 • x 2 #13


HerrPalomar
Zitat von Flor:
Das Schlimme daran ist: Alk. verstärkt Paniksymptome!Bin zu doof um zu zitieren grade Aber das stimmt. Erstmal wird alles betäubt und dann nur noch schlimmer. Man versucht halt alles um nichts mehr zu merken. Was ich auch festgestellt habe, Kaffee wirkt bei mir auch negativ was PA angeht. Bin so ein Kaffeetante, Tasse bleibt nie leer. Aber seitdem ich darauf achte wie viel ich trinke, gehts mir besser. Das mag auch täuschen, aber hab nicht mehr zu oft Herzblubbern, ich zitter nicht mehr so stark, Magenbeschwerden sind weniger geworden.


Ja, das kann ich unterstreichen. Es gibt Tage, da kann ich gar keinen Kaffee trinken, weil es mich in schlimme Panikattacken hineinreitet - auch mit Herzstolpern etc. Oft reicht da der Gedanke an Kaffee, oder ich kriege schon Panik, wenn ich mir einen Espresso runterlasse.
Wenn ich stabil bin und NICHT an sowas denke, sondern mit meinen Gedanken im reinen bin, dann habe ich gar keine Probleme. Das sagt mir, dass es psychisch sein muss. Aber das Koffein triggert mit Sicherheit bei mir Unruhezustände, wenn ich schon irgendwie unter Spannung stehe...

11.07.2019 11:52 • x 2 #14


Flooo91
Hallo ich kann dich verstehen mein stiefvater hatte vor fünf Jahren ein herzinfakt und Seit dem habe ich auch brustkorb schmerzen und fühle mich auch oft angeschlagen und hane daswegen auch panikatakken ich Messe denn immer zu meinen puls was eigentlich gar nichts bringt aber ich mache das um mich zu beruhigen. Ich kann dich verstehen mein Problem ist bloß ich war damit schon so oft beim Arzt und er meinte es ist alles gut und jetzt habe ich Angst zum Arzt zu gehen und Angst davor das er sagen könnte das ich ernsthaft krank. bin vielleicht Rede Ich mir das auch bloß ein das ich krank bin und habe deshalb syntome. Schon allein wenn ich daran denke zum Arzt zu gehen bekomme ich panikatakken. Doch mich versteht keiner

11.07.2019 18:10 • x 2 #15


HerrPalomar
Zitat von Flooo91:
Hallo ich kann dich verstehen mein stiefvater hatte vor fünf Jahren ein herzinfakt und Seit dem habe ich auch brustkorb schmerzen und fühle mich auch oft angeschlagen und hane daswegen auch panikatakken ich Messe denn immer zu meinen puls was eigentlich gar nichts bringt aber ich mache das um mich zu beruhigen. Ich kann dich verstehen mein Problem ist bloß ich war damit schon so oft beim Arzt und er meinte es ist alles gut und jetzt habe ich Angst zum Arzt zu gehen und Angst davor das er sagen könnte das ich ernsthaft krank. bin vielleicht Rede Ich mir das auch bloß ein das ich krank bin und habe deshalb syntome. Schon allein wenn ich daran denke zum Arzt zu gehen bekomme ich panikatakken. Doch mich versteht keiner


Doch - wir verstehen dich

11.07.2019 18:11 • x 2 #16


KarinUte
Lieber Torben, ich bin neu in diesem Forum und möchte anderen nicht vorgreifen. Aber auch ich würde sagen, du bist damit nicht allein. Ich kenne auch Panik. Vor ca. 20 Jahren bekam ich das erste Mal so schlimme Panik, dass ich den Notdienst angerufen habe.
Ich bin froh, dass ich schon viele Jahre keine richtige Attacke mehr hatte, nur leichte Anflüge. Und mein Respekt davor ist groß. So habe ich mir von einer Freundin raten lassen, mir sogenannte Notfall-Tabletten zu versorgen. Ich habe diese Tabletten immer griffbereit und würde sofort eine nehmen, wenn ich eine Attacke bekommen würde. Der Gedanke, dass ich ein Hilfsmittel habe, hilft mir.
Damals, vor ca. 20 Jahren, las ich mal in einer Zeitung, dass man Ärzte an einem Tag anrufen könne, wenn man unter Panik leide. Das habe ich in Anspruch genommen. Die nette Ärztin sagte u.a. zu mir, dass sehr viele Menschen darunter leiden; dass aber diese Menschen denen, die das nicht kennen, ein Stück voraus seien. Denn es könne täglich jeden Menschen befallen. Und wir, die dies schon kennen, seien denen einen Schritt voraus.
Ich versuche immer, wenn ich so leichte Anflüge von Panik habe, bestimmte Atemübungen zu machen bzw. Hörbücher anzuhören oder mich gedanklich abzulenken. Aber, wie gesagt, in den letzten Jahren wurde ich verschont.
Ich wünsche dir alles Gute.

11.07.2019 18:28 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Lottaluft
@Flooo91 ich hab leider auch extreme Angst zum Arzt zu gehen weil ich immer denke der findet was

11.07.2019 18:29 • #18


Flooo91
@Lottaluft

Und bist du trotzdem gegangen und wie gehst du mit der angst um ?

11.07.2019 18:31 • #19


HerrPalomar
Zitat von Lottaluft:
@Flooo91 ich hab leider auch extreme Angst zum Arzt zu gehen weil ich immer denke der findet was


Tscha, der Klassiker. Ich kann das so dermaßen gut nachvollziehen...

11.07.2019 18:32 • x 2 #20


A


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