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Hallo Ihr,

jetzt nehme ich seit 6 Wochen ungefähr das Venlafaxin. 1 x am Tag 75mg. Nun ja, mag sein, dass ich nicht mehr so deprimiert bin. Ich esse auch wieder ganz normal. Habe über 4 kg abgenommen seit dem. Zunehmen tue ich aber nicht mehr trotz normalem Essverhalten. Esse sogar viel Süßes im Moment.

Jedenfalls die Ängste haben sich nicht verändert. Ich habe nach wie vor täglich und mehrfach Schweißausbrüche, Schwindelgefühle, extreme Übelkeit, Kopfweh, Zittern, Unruhe, ... . Ich bin am Verzweifeln. Seit dem die PA's zurück sind, kommt mir alles viel viel schlimmer vor, als es jemals war. Und dabei schlage ich mich schon seit 12 Jahren damit rum. Dass ich mal Medis brauche, hätte ich auch nicht gedacht. Nun, ob die wirklich helfen, bezweifel ich, mal abgesehen von der allgemeinen Grundstimmung vielleicht.

Mein Problem ist, dass ich mich jeden Tag mehr und mehr selbst bemitleide. Nach jeder Angstphase weine ich und frage mich, wie lange ich das noch aushalten muss und warum ich. Und ich frage mich, was ich noch tun soll. Therapien habe ich doch schon gemacht. Verhaltenstherapien. 2 Stück. Die Psychiaterin bei der ich war hat mir erst für September 3 x ein Stundengespräch angeboten. Aber ob mir das helfen wird?

Ich weiß einfach nicht, wie der erste Schritt in die richtige Richtung aussehen soll? Was ich überhaupt noch tun soll. Ich wünsche mir so oft den Februar 2009 zurück. Damals war ich so gut drauf. Und auch die darauffolgenden Monate waren super. 1 Jahr lang bin ich wirklich super ausgekommen. Ich dachte: So soll es sein, so kann es bleiben. Und seit März diesen Jahres ist es wieder da und wurde von Woche zu Woche schlimmer. Wird man das denn nie los?

Ich bin verzweifelt. Ich kann nicht mehr.

Gestern habe ich mir die CD zur Progressiven Muskelentspannung bestellt. Morgen soll die ankommen.

Ich weiß nicht, wie soll ich mich Aufrappeln.

Ich unternehme schon was mit den Kindern und meinem Mann. Aber es geht mir schlecht dabei. Denn die Angst ist überall und ständig mein Begleiter. Ich glaube, so schlimm war es noch nie. Wenn ich morgens aufstehe, denke ich als Erstes: Jetzt wieder so ein Tag. Es ist so anstrengend. Ständig denke ich, ich sei schlimm krank. Und dass es vielleicht doch organische Ursachen hat. Aber ich hatte ja auch schon Magen- und Darmspiegelungen, Herzuntersuchungen etc. Man kann sich ja nicht jedes Jahr den Magen-Darm-Trakt spiegeln lassen ...

Nur Gejammer ich weiß. Sorry.

20.08.2010 14:16 • 20.08.2010 #1




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