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sunny212
Hi,

dein Beitrag ist super geschrieben und ich wünschte mir ich hätte diese Kraft auch.
Ich hab es auch schon mit Sport versucht, aber ich denke auch immer mein Herz bleibt stehen und ich steiger mich so rein das ich total fertig bin.
Seit ca. einem Jahr nun auch die Geschichte mit der Luft.
Ich wünsche mir nichts mehr als das alles los zu werden und dank seinem Beitrag bleibt mir die Hoffnung das ich es auch mal schaffen werde.

11.08.2014 10:05 • x 1 #81


F
Hallo zusammen,

ich kann ihm hier auch nur voll und ganz recht geben. Ich durchlebe genau den gleichen Weg wie wer momentan. Gehe absichtlich in solche Situationen und durchlebe sie. Denn fakt ist, dass jeder Mensch Körperempfindungenversprüt, nur, dass unser Verstand bei jeder Kleinigkeit denkt, es wäre ein Alarm da. Leider Gottes ist es jedes mal ein Fehlalarm, wie man ja sieht, es ist noch nie etwas passiert. Hier passt der Spruch, wenn man Widerstand aufbaut, dass alles dreimal so schlimm zurückkommt.

Gebt nicht auf, trainiert euch selbst! Und euer Verstand und Körper lernt wieder, dass das alles nur Fehlalarme sind. Stärkt auf keinen Fall die Angst, indem ihr Widerstand leistet!

Grüße
fabivoe

11.08.2014 13:17 • x 1 #82


A


Hoffnung+Tipps für alle, die unter Panikattacken leiden

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C
Es war nur die ersten Minuten /Kilometer schwierig. Die Angst verschwindet tatsächlich.
Ich habe mir immer den Thread hier von @ Moin /Thomas ins Gedächtnis gerufen.
Einfach immer weiter machen, trotz der Angst. Immer weiter machen.
Gestern hatte ich einen Ruhetag, heute habe ich es kaum erwarten können, wieder Sport zu treiben.
Und es tat wieder verdammt gut.
Ich hoffe , dem Vögelchen gehts auch noch gut. Ich fahre morgen mal wieder an der Hecke vorbei.
Ich hatte auch die Angst, meinem Herz könnte etwas passieren.
Irgendwann hatte ich die Nase voll von diesen Fehlalarmen.
Ich sagte mir. Jetzt teste ich das aus, was ich und mein Herz leisten können.
Wir sind alle sehr viel stärker als wir uns selbst zutrauen.
Man muss keine Höchstleistungen bringen und keine Rekorde brechen.
Selbst ein Spaziergang ist immer noch besser als nichts tun.
Ich wünsche allen hier, viel Kraft und Ausdauer.

11.08.2014 22:49 • #83


C
Dank des Threads hier, hatte ich ein paar ganz gute Tage. Bedeutet, Tage ohne Angst/ Unruhe.
Kam Unruhe auf, habe ich Sport getrieben, die Unruhe verschwand.
Heute ist leider ein sehr mieser Tag. Regen ohne Pause. Es ist kalt geworden. Kurze-Hosen-Wetter ist vorbei. Zu kalt um die Fenster offen zu lassen.
Irgendwie komme ich mir gefangen vor. Ich kann mich heute zu Garnichts aufraffen. Ich denke dass es immer mal wieder Rückschläge gibt und es nicht immer nur bergauf gehen kann ? Euch allen ein schönes Wochenende.

15.08.2014 17:19 • #84


A
Hallo,

ich bin nicht sicher, ob meine Geschichte genau zum Thema passt aber ich möchte sie trotzdem loswerden und vielleicht geht es jemandem ja ähnlich:

also ich bekam mit ca. 12 Jahren die erste Panikattacke, damals traten diese Attacken vorwiegend in Restaurants (mir war schwindelig, ich konnte mich nicht bewegen, nichts essen - jedesmal streit mit den eltern) und in der Kirche auf. Später dann auch in der Schule, was dazu führte, dass ich ungefähr JEDE stunde rausgehen musste weil mir schlecht war. Am schlimmsten war es als wir in Afrika waren und auf irgendeiner Farm im nirgendwo bin ich nachts aufgewacht und mir war kotzüber, schwindel, herzrasen...da dachte ich wirklich mein leben sei vorbei...Niemand hat mir zu der Zeit sagen können was ich habe, da wir damals noch kein Internet hatten, habe ich immer in solchen Krankheiten-Büchern gelesen und mir JEDE krankheit angedichtet. Jedenfalls bin ich dann sitzengeblieben und kam in eine neue Klasse...wie man sich vorstellen kann, sind die PA am Anfang noch schlimmer geworden (ich hab ständig gesagt ich sei krank und müsste zuhause bleiben) meine noten waren dann wieder so schlecht dass ich hätte beinahe auf die Realschule gehen müssen. Aber als mir das bewusst wurde, waren die Ängste einfach vorbei, ich habe danach das Schuljahr problemlos geschafft und hatte auch danach nie wieder mit PA in der Schulzeit zukämpfen.
Nachdem Abitur wollte ich dann studieren, aber bitte nich irgendwo sondern in einer Großstadt im Ausland. Als ich mich dazu entschloss ging es mir auch so gut wie nie in meinem Leben (PA hatte ich sowieso gar keine mehr)...ich hab total abgenommen und ständig haben mir alle leute gesagt wie toll ich aussehen würde...jedenfalls bin ich dann alleine dort hin gefolgen, hab mir ne Wohnung gesucht etc. (oh gott wenn ich nur daran denke...jetzt unvorstellbar für mich). Ja war auch Anfangs alles ganz toll da...hatte einen Job, Freunde, Uni...irgendwann hatte ich dann einen Freund und ab dann ging es berg ab. Ich hab erst voll zugenommen (also ich war nie dick aber eben wiede normal)das hat mich total fertig gemacht und dann hatte ich das gefühl keine kontrolle über die Beziehung zu haben (ich hab dann echt so zwänge und sowas entwickelt). Jedenfalls ging es mir dann irgendwie immer schlechter....hatte ständig kopfschmerzen usw. An einem Abend hatten wir die tolle Idee Brownies mit gras zu essen....ICH HATTE DIE SCHLIMMSTE PANIKATTACKE MEINES LEBENS! wir sind dann auf ne party gegangen und auf dem weg dahin in der bahn hat es angefangen...alle haben mir angetsarrt, licht ist so grell, ich fühlte mich eingesperrt, ich bin dann nachhause gerannt wie eine irre und habe mich dann direkt übergeben vor anstrengung uns hatte natürlich mega herzrasen. Am nächsten tag hab ich mich immer noch gefühlt wie in watte und dass mir ständig schwindelig beim laufen auf der straße ist (SEITDEM IST DAS GEFÜHL NIE RICHTIG WEG) Ok dann habe ich gemerkt alles schei....ich muss weg aus dieser stadt...dann habe ich mich in der nähe von zuahse in der uni eingeschrieben uns hab gewechselt. Ich hab dann ca. 1 Monat oder so noch zuhause gewohnt und wollte in ner Großstadt in einem cafe arbeiten...dort bin ich jeden tag mit dem zug hingefahren...tha und da fing es an...ständig schwindelig, komisches gefühl in den beinen, kopfschmerzen...war dann beim arzt der hat blut untersucht und nichts festgestellt. dann bin ich in die neue stadt zum studieren gezogen und da ging es mir auch richtig kacke am anfang (ich hab zum sommersemester angefangen) ständig schwindel, kopfscmerzen (JEDEN SCHEI? TAG) etc., war dann auch nie in der Uni, kaum auf parties und eigentlich nur im zimmer meiner wg.... plötzlich fand ich so einen typ ganz toll und ich wollte fpr den besonders gut aussehen und habe ich mich im fitnesssstudio angemedet und hab echt jeden tag sport gemacht, wenig gegesssen...wieder abgenommen. Es ging mir wirklich gut...ich bin mit dem typ sogar in den Urlaub geflogen usw. Ja jedenfalls hielt das nich so lange und irgendwann war schluss...aber mir ging es trotzdem gut auch den sommer über.
dann war ich für die ferien zuhause und bin immer laufen gegangen und plötzlich ganz kurz vor unserem haus ist mir ganz komisch geworden, als ob ich neben mir stehen würde...ich bin dann mit tunnelblick die letzten meter gerannt und war ganz weiß im gesicht. ich hab mir nich so viele gedanken gemacht und hatte auch dann keine PA oder so...aber wollte schon nich mehr laufen gehen. jedenfalls ist es dann auch richtig stressig in der uni geworden (studiere eine naturwissenschaft) und ich hatte ständig mündl. prüfungen und jedesmal vorher war ich köperlich richtig fertig und am zittern vor aufregeung. ich hab mir wirklich so einen stress gemacht, dass ich dass alles nicht schaffe und ein semester zurückfalle und meine freunde nich mehr sehe, dass ich nach einer klausurenphase wieder so einen anfall hatte (also das gefühl zu haben, dass ich neben mir stehe usw.). Dann bin in die apotheke völlig verängstigt und die frau meinte dann hoher puls hoher blutdruck (keine wunder ich hatte totale panik)....ich wollte das haus dann gar nicht mehr verlassen mir war wirklich nur noch richtig schwindelig und war ständig am zittern usw. (das war vor 2,5 Jahren) dann wurde blut untersucht, langzeit EKG...alles normal...irgendwie is es dann wieder besser geworden...aber eigentlich habe ich mher so vo rmich hingelebt und veruscht alles zu überleben... letztes jahr sollte ich meine BA schreiben und dann ist mir wieder stänig schwindelig geworden ( es war sommer) und ich hab an einem morgen totales herzrasen bekommen und hab die BA abgebrochen und war wieder 1000 mal beim arzt...wieder blut untersucht, langzeit blutdruckmessung, beim kardiologen...alles normal außer dass ich was an der schilddrüse habe (erhöhte antikörper...nichts schlimmes, sollte dann l-thyroxin nehmen)...dann wieder horrortage an denen ich das haus nicht verlassen konnte mit schwindel, schütterfrost, kopfschmerzen etc...

Dann ist herbst geworden und ich habe meine BA wieder angefangen....lief alles super hatte kaum probleme..hab wieder sport gemacht etc.... im master und es wurde wieder sommer...ich musste meine arbeit im labor wieder abbrechen weil mir wieder schindelig wurde....tja und jetzt ist immer noch sommer und mir gehts immer noch beschissen....

ich fühle mich so gefangen....ich hab so angst das haus zuverlassen....außer bei dunkelheit...wirjklich das ist so gestört..sobald es dunkel ist bin ich der aktivste mensch der welt! geht es jemandem genauso?

sorry für meinen langen text aber ich musste das mal loswerden? könnt ihr auch nur bei dunkelheit raus? ich liebe deswegen den winter weil es dunkel und kalt ist ( bei kälte gehts mir auch gut) vorallem hab ich das gefühl ich geh nicht raus weil ich mich zuhause schon immer nich gut fühle...und dann denke ich draußen ist es bestimmt noch schlimmer...habt ihr das auch?

17.08.2014 12:28 • #85


A
ich hab auch ständig kreislaufprobleme...das hatte ich früher nie..sehe dann so weiße punkte vor meinem auge oder mir ist schindelig oder schlecht. Umgefallen bin ich noch nie...das kotzt mich alles so an, ich würde so gerne mal wieder shoppen gehen oder einen ausflug machen aber ich kann die beschissenen gedanken einfach nicht aus meinem hirn löschen. Manchmal wenn ich mit panik in der supermarkt gehe und mich dann auf was anderes konzentriere (aber unbewusst) verschindet die angst ganz kurz. oder wenn ich streit mit jemand habe ist mir auch alles egal und dann kann ich irgendwie auch alles machen

17.08.2014 12:32 • #86


H
Auch ich muss mich erstmal bei dir bedanken, für diesen unglaublich hoffnungsmachenden Beitrag!

Ich möchte euch kurz meine Geschichte schildern, die mich in dieses Forum gebracht hat.

Alles fing vor ca. 3 Wochen an. Nach dem Sport (Joggen, Fahrradfahren) bekam ich plötzlich schmerzen in der Brust und dachte mir was kann das jetzt sein. Natürlich dachte ich sofort an das schlimmste und steigerte mich voll in die Symptome rein. Und da waren sie meine ersten Panikattacken ( Ohh Gott wenn du jetzt ohnmächtig wirst, was wenn es ein Herzinfarkt ist). So weit so gut. Den Höhepunkt erreichte ich aber dann eine Woche später. Ich hatte Urlaub und bin zu einem Fußballspiel gefahren. Für die Panikattacke ein gefundes Fressen würde ich mal sagen. Ich muss dazu sagen wir saßen auch realtiv weit oben im Stadion. Also kaum angekommen merke ich schon wie mir die Höhe Respekt zollte. Aber ich sagte mir das lasse ich mir jetzt nicht von meiner Angst versauen. Doch leider sollte am Ende die Angst siegen. In der Mitte der ersten Halbzeit ging es los, ich bekam plötzlich ein Engegefühl in der Brust, das Gefühl nicht mehr richtig atmen zu können. Mein Hals wurde, trotz Kaugummi, total trocken und ich dachte mir bloß, dass wars gleich kippst du im hier. Meine Beine kribellten und fühlten sich an wie Pudding und da war gleich die nächste Frage, wie soll ich so bitte hier raus kommen ohne Aufzufallen. Es klappte irgendwie, ich holte mir sofort etwas zu trinken und versuchte mich zu beruhigen. Ich stand den Rest des Spieles noch durch, aber leider nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte. In der Pension dann wieder angekommen löste sich die Schlinge um meine Brust. Abends beim schlafen dann aber der nächste Schock. Immer wenn ich kurz vorm einschlafen war, schreckte ich auf und mein Körper durchschoß ein Blitz. Mein Herz fing an zu rassen, meine Arme kribbelten und die Gedanken kreiste. Schlaganfall... Ich konnte mich dann zum Glück durch Beitrage von anderen Personen beruhigen die, die selben Symptome beschrieben. Ich sagte mir das ist nur deine Psyche, und schlief tatsächlich ein. Aber dieses Erlebnis ließ mich jetzt nicht wieder so leicht los. Letztes Wochenende war ich zu einer Hochzeit eingeladen. Ich sollte dort mit helfen. Anfangs noch voller Kraft der Angst keine Chance zu geben, ging ich Abends mit der Erkenntnis, dass sie mich wieder gekriegt hat. Ich muss aber dazu sagen, dass ich auf der Feier so gut wie keinen kannte. Aber ich bekam wieder Atemnot, Schwindel, weiche Beine und die Gedanken kreisten wieder. Ich ließ mich dann unter einem Vorwand eine Stunde eher abholen. Und siehe da kaum wusste ich das, wurden die Symptome besser. Seit diesem Tag aber habe ich öfters diese beklemmende Gefühl in der Brust, was mich immer wieder verrückt macht. Ich habe jetzt schon EKG gemacht (war ok), gestern Lunge geröngt (wird sicher auch ok sein).


Aber ich möchte auch sagen das ich mir deinen Rat zu Herzen genommen habe, einfach das machen was man vorhat. Und wenn es einen umbringt, dann soll es halt so sein. So habe ich es durchgezogen am letzten Donnerstag. Mein Arbeitsweg führt mich (leider) quer durch die Stadt. Kaum die Arbeitsstelle verlassen, begannen die Symptome. Ich dachte mir bloß, nach mach ruhig liebe Angst. Das funktionierte auch anfangs sehr gut, bis es dann doch immer heftiger wurde, mit Schwindelgefühlen und all den schönen Begleiterscheinungen. Zu hause angekommen war ich echt fertig, und ich musste eigentlich noch zu meinem Arzt fahren und eine Überweisung holen. Und dann tat ich das, was du beschrieben hast. Ich hatte die Schnauze einfach voll, ich schnappte mir mein Fahrrad und fuhr los. Ich sagte mir, na wollen wir doch mal sehen wie schwindlig mir wirklich ist! Und Leute was soll ich sagen, ich habe es überlebt es ist nichts passiert und es tat einfach nur gut. Und auch die Atemnot war weg! Danach kam dieses beklemmente Gefühl zwar wieder, aber ich wusste jetzt es kann nichts schlimmes sein.


Nun habe ich euch genug zu getextet, aber möchte euch gerne noch etwas fragen:

Hat jemand von euch primär auch dieses Problem mit der Atmung? Bei mir wechseln die Symptome komischerweise immer mal, erst dieses beklemmente Gefühl,dann habe ich wie einen Kloß im Hals, dann wie ein kribbeln zwischen der Brust und sogar am oberen Rücken manchmal wie ein Stechen oder Kribbeln. (Könnten das auch irgendwelche Verspannungen sein? Hat da jemand Erfahrungen?)


Ja ansonst erlebe ich gerade eine Achterbahnfahrt. Zwischen Momenten, wie gestern Abend wo ich bereit war sogar noch etwas zu unternehmen. Und Momenten wie heute als ich in einem großen Kaufhaus war und wieder unter all diesen Symptomen litt ( Vorallem wieder beklemmten Brust, schwindel). Und ich dann leider wieder anfang zu grübeln, ob ich nicht vielleicht doch irgendeine Krankheit haben kann.

Aber wie der Threaderöffner schon sagte, es gibt immer mal Rückfälle.

Ich wünsche euch allen noch einen schönen Abend und freue mich über Erfahrungsaustausch!

23.08.2014 22:17 • #87





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