Pfeil rechts

M
Hallo Zusammen, ich leide seid geraumer Zeit unter Panikstörung und Agrophobie. Momentan hat mich die Erkrankung sehr im Griff. Ich zitter selbst wenn ich zu Hause bin. Kennt einer von Euch Tipps und Tricks wie ich meine Ängste in der öffentlichkeit im Griff bekommen kann. Ich bin für jeden Rat dankbar, weil meine kleine Tochter auch darunter leidet das Papa nicht mit Ihr auf den Spielplatz gehen kann. Meldet Euch bitte.

26.04.2012 13:57 • 27.04.2012 #1


7 Antworten ↓


HeikoEN
Kannst Du ein wenig über Deine Vorgeschichte schreiben?

Therapie ja/nein, Medikamente ja/nein?

Kennst Du die Zusammenhänge der Angst?

Welche Entspannungsübungen machst Du denn für Dich?

Die wirksamste Methode zur Selbsthilfe sind Konfrontationsübungen.

Schau mal hier:

http://www.ratgeber-panik.de/manahmen-gegen-angst/index.php

und hier:

http://www.ratgeber-panik.de/programm-gegen-angst/konfrontation-mit-der-angst.php

Da ist auch ein Arbeitsblatt dabei zur Vorbereitung.

Wie genau äußert sich denn eine Panikattacke bei Dir?
Gibt es Gedanken, die dann kommen? Wenn ja, welche?

26.04.2012 14:18 • #2


A


Hilfe und Ratschläge für Panikattacken

x 3


M
@HeikoEN: Also ich bin zur Zeit in Ambulanter Psychotherapie und warte auf nen platz bei einer Verhaltenstherapeutin. Zur Zeit bekomme ich auch Medikamente wie Citalopram in Kombi mit Risperidon. Zum anderen stehe ich ständig unter Strom, sprich die Sympthome erscheinen selbst wenn ich zuhause bin (Herzrassen, Schwindel, Zittern und schlecht Sehen). Ferner noch bekomme ich wahrscheinlich einen Platz in einer Selbsthilfegruppe. Nur bis zu dieser Zeit hin suche ich halt wege, das mich diese Attacken nicht mehr so extrem im Griff haben. Dankeschön für den Tipp mit den Seiten. Werde mir diese Seiten auf jeden Fall mal ansehen.

26.04.2012 18:27 • #3


M
des weiteren habe ich noch keine wirksamen Entspannungsübungen für mich finden können, deshalb versuche ich es über diesen weg.

Die Attacken äußern sich durch starkes Zittern, Schwindel, Herzrasen, Schwitzen, weiche Knie und schlechtes sehen. Oftmals kommen Sie aus heiterem Himmel, so hab ich das Gefühl, das ich nicht definieren kann welchen ursprung die Attacken haben.

Suche also Menschen die mir da helfen können zu lernen damit umzugehen und ob andere ähnliche erlebnisse haben und auch rückschläge erlitten haben.

26.04.2012 18:31 • #4


P
Egal wie groß die Angst ist, müsst raus und auf den Spielplatz. Dir kann nichts passieren, egal wie stark du deine Symptome empfindest. Das ist der größte und beste Tipp. Keine Vermeidung von Situationen, damit steht und fällt alles

26.04.2012 22:33 • #5


M
@prinzessin: vielen dank für deinen rat. ich werde es mir zu herzen nehmen. hattest du ähnliche erfahrungen gemacht? und wurde es mit der zeit besser? ich glaube ich bin einfach zu ungeduldig mit mir.

27.04.2012 10:01 • #6


C
Hallo,
auch ich kann dir den Rat von Prinzessin nur weiter empfehlen.
Vor Jahren litt ich unter einer starken Depression.
Ich konnte das Haus nicht mehr verlassen. Dann suchte ich eine Therapeutin auf,eine Psychiaterin. Die gab mir dann diverse Medikamente.

Ich habe damals im Verlauf dieser Therapie bis zu 50 verschiedene Medikamente geschluckt. Bis ich dann auf der Strasse zusammen gebrochen bin.Im Spital machte ich dann einen ersten Entzug.
Dann kam ein weiterer Medikamente entzug. Du musst wissen bevor ich zur Psychiaterin ging habe ich keine Medikamente geschlückt,ab und zu einmal eine Kopfschmerztablette.
Ich wurde also duch die Therapie süchtig.....

Okay, nach einem weiteren Entzug ging es mir körperlich besser,seelich noch nicht. Ich war wieder am Boden....

Dann suchte ich einen anderen Psychiater auf. Der hat mir dann wirklich geholfen.
Es war nicht leicht.3 Jahre lang ging ich wöchentlich zu diesem Psychiater.
Nicht eine einzige Tablette hatte er mir verschrieben. Nein, er hörte mir zu und rüttelte mich auf.
Ich musste mir einiges von diesem Psychiater anhören. Denn es sind nicht immer nur die Umstände und die Umwelt schuld.
In dieser Zeit habe ich auch gelernt Motorrad zu fahren.Habe seit 6 Jahren meine eigene Harley. Nehme immer noch keine Medikamente.

Leide noch immer an grosser Einsamkeit.Aber ich habe gelernt, irgendwie damit umzugehen.
Es ist nicht einfach.Aber es geht auch ohne Medikamente.
Also, bitte gehe mit deiner Tochter auf den Spielplatz.Reiss dich vor ihr zusammen.Oder willst du später schuld daran sein,wenn deine Tochter selber psychische Probleme hat...

Herzlichst Chaetzli......

27.04.2012 10:28 • #7


P
Ich habe mich sehr strikt an meinen eigenen Rat gehalten, habe dazu eine analytische Therapie über etwa 3 Jahre gemacht und einen Hund angeschafft. Ich habe mich immer wieder an vielen stellen selber überlistet um nicht Indie Vermeidung zu rutschen und das funktionierte bei mir gut. Inzwischen bin ich über 7 Jahre absolut symptomfrei und habe auch, trotz vieler privater Schwierigkeiten wie Trennung und ähnliches, nie wieder einen Anflug von Angst verspürt, daher kann ich sagen, ja es lohnt sich der Kampf und das durchhalten und immer wieder an die Grenze und darüber hinaus gehen. Aber kleine Schritte und in der Therapie vor allem dann weiter machen, wenn die Panik richtig schlimm wird und man das Gefühl hat, die Therapie ist schrecklicher als die Panik selber, denn dann ist man an einen Knackpunkt gekommen und wenn man da weiter geht, geht es schnell aufwärts. Bi mir sind die Symptome von da an langsam weniger geworden. Richtig ausschleichend.

27.04.2012 17:18 • #8





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Reinhard Pichler