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Hallo zusammen,

ich bin 38 Jahre alt und Arbeite seit nunmehr 14 Jahren im Gesundheitswesen(Rettungsdienst) seit 1,5 Jahren arbeite ich in einer Leitstelle für die Alarmierung und Einsatzkoordination für Einsatzkräfte nähe München.
Seit 1,5 Monaten lebe ich getrennt von meiner Lebensgefährtin und meinen(unseren) zwei Hunden:-( seit dieser Zeit befriedigt mich meine Arbeit in keinster Weise mehr, ich bekomme Kopfschmerzen kann Nachts nicht mehr schlafen und bin Antriebslos was den Gang in den Einsatzleitraum betrifft. Als Ausgleich fahre ich nebenbei noch Rettungswagen und mache das auch mit Freude und es macht mir Spaß, bin eben irgendwie ein Macher.
Aufgrund der körperlichen und psychischen Symptome die mir meine Hauptarbeit bereitet, habe ich mich Krank scheiben lassen und besuche eine Gesprächstherapie bei einem Therapeuten.
Jetzt würde ich gern weiterhin Rettungswagen fahren, da bekomm ich den Kopf frei und kann abschalten kann was tun, nicht nur den Notruf annehmen und hoffen das der Kollege den ich zu dem Einsatz schicke die richtigen Entscheidungen trifft.
Es trägt sicherlich zu innerem Frieden bei und die Heilung wird eher gefördert als die Krankheit verlängert.

Kann ich deswegen Probleme bekommen, also, beim Hauptarbeitgeber Krank geschrieben und den Nebenjob ausführen?
Ich hoffe es kann mir jemand helfen und einen guten Tipp diesbezüglich geben.

Danke schon mal
Gruß
Flo

06.09.2016 11:24 • 06.09.2016 #1


1 Antwort ↓

Herzlich willkommen bei uns im Forum. Ich wünsche dir, dass du bei uns Hilfe und nette Leute zum Austausch findest.

Zitat von Graham:
Kann ich deswegen Probleme bekommen, also, beim Hauptarbeitgeber Krank geschrieben und den Nebenjob ausführen?


Ich würde sagen, ja, kannst du bekommen. Es gibt Urteile zu dem Arbeitsgericht-Urteile zu dem Thema. Du bist als Arbeitnehmer dazu verpflichtet, alles zu tun um wieder gesund zu werden bzw. alles zu unterlassen was das verhindert. Dein Arbeitgeber könnte argumentieren, dass du diese Verpflichtung verletzt hast, das würde eine Kündigung rechtfertigen und dein Arbeitgeber müsste dazu nicht mal nachweisen, dass du mit dem Weiterarbeiten im Nebenjob den Heilungsprozess verzögert hast.

Ich fürchte, mit sowas handelst du dir nur Ärger ein, mal davon abgesehen dass ich mich frage was dein Nebenjob-Arbeitgeber dazu sagt, wenn du dich mit einer akuten psychischen Erkrankung und vom Arzt als arbeitsunfähig eingestuft zu Rettungseinsätzen einteilen lässt.

An deiner Stelle würde ich mir das gut überlegen. Die Frage ist auch, wie sich das mit dem Krankengeld nach dem Ablauf der Lohnfortzahlung verhält.

Könntest du nicht langfristig anstreben, dass du den Nebenjob zum Hauptjob machst?





Dr. Christina Wiesemann
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