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A
Das Gute sieht man, wenn man verstanden hat, warum die jeweiligen Symptome auftreten. Dann hat man theoretisch die Chance, sein Leben zu ändern und nicht immer nur auf der ich bin Opfer-Schiene weiterzumachen. Wie das gehen kann, ist natürlich individuell verschieden.

03.07.2010 11:04 • #21


C
Hallo...
da gebe ich Dir echt afuman....
Wäre meine Panik nicht gekommen hätte ich wahrscheinlich noch jahrelang so weiter gemacht ....habe aber intensiv die Zeit während dessen genutzt um komplett mein Leben um zu krempeln....beruflich wie auch privat.....als ich mit mit selbst und mit meinem Leben wieder im reinen war....gings stetig bergauf.....

lg.Eva

03.07.2010 11:13 • #22


A


Haben panikattacken DOCH gute seiten?

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A
dank an chaosfee und afuman!

06.07.2010 22:01 • #23


J
egal ob die PA's gute seiten haben oder nicht, ich bin überzeugt dass diese gedanken die du hast dazu beitragen können, weniger PA's zu haben oder sie ganz wegzukriegen. Es heisst ja Akzeptanz ist der erste schritt zur besserung und in diesem fall bist du auf dem guten weg. du solltest aber trotzdem versuchen, die PA's nicht dein leben bestimmen zu lassen und dich nicht im haus verkriechen. zu versuchen, die PA's loszuwerden ist immer gut. Du musst dir klar darüber werden, dass sie dich weder umbringen, noch wirst du verrückt oder sonst was und jeden tag, an dem du eine PA weniger hast, solltest du im gedächtnis behalten und als fortschritt betrachten. das hat bei mir sehr geholfen und ich hab nun schon eine weile gar keine PA's mehr.
LG

06.07.2010 22:18 • #24


A
danke,juliet,dein beitrag macht mir mut.

11.07.2010 18:02 • #25


E
Hallo,

ich MUSS hier jetzt einfach mal was schreiben, denn ich finde, dass GENAU DAS das Problem bei den meisten ist und auch der Grund, warum sie mit ihrer Panik nicht weiterkommen. Ich möchte niemanden beleidigen, aber meine Meinung sagen, wie ich es schon mehrfach hier in diesem Forum gemacht habe.

Ich finde, ihr jammert alle zuviel. Manchmal kommt es mir hier wie ein Wettbewerb vor, wer die schlimmeren Symptome hat, wer am meisten unter Depressionen leidet etc. Man sollte sich hier nicht geneseitig in seiner Angst unterstützen (jaaa, das kenn ich nur zu gut, bei mir ist es genauso etc....) sondern sich gegenseitig helfen!!

Und JA!!, natürlich haben Panikattacken ihre guten Seiten, aber so lange man das nicht akzeptiert, so löange wird man immer weiter unter ihnen leiden!!
Ich kann das gar nicht oft genug betonen, und ich würde es so gerne jedem einzelnen per PN schicken!!

Mein Körper und meine Psyche möchte mir etwas sagen. Sie haben schon oft versucht es mir zu sagen und ich habe nicht darauf gehört.... Und nun findet mein Körper und meine Psyche keinen anderen Ausweg mehr, als mich in Form der Panik darauf hinzuweisen! Ist das nicht eine FANTASTISCHE Vorstellung? Das mein Körper sich selbst zu helfen weiß und mir Hilferufe sendet, wenn es ihm nicht gut geht? Wenn ich was schlechtes gegessen habe, bekomme ich Bauchschmerzen!! Wenn ich zuviel rauche, Kopfschmerzen... und wenn ich mich nicht um MICH kümmere, dann bekomme ich Panik!
Und seit ich angefangen habe, mich um mich zu kümmern, darauf zu hören, was mir in diesem Moment gut tut, was ich wirklich will, was meine Sehnsüchte und Wünsche sind, seit dem habe ich keine Panik mehr!

Die Panik ist nie euer Feind, sie will euch nichts Schlechtes. Sie will euch lediglich auf etwas hinweisen. Wenn man sie nicht annimmt und sie bekämpft, dann wird der Körper und die Psyche nur noch mehr um Hilfe schreien und alles wird schlimmer.
Wenn man sich mit der Panik anfreundet und sie genau als das nimmt was sie ist, nämlich ein Hilfeschrei und sich DANN bemüht zu erkennen, was in dem Moment nicht stimmt, DANN kann man irgendwann ohne Panik leben, weil man gelernt hat zu reagieren, BEVOR der Körper es tun muss.

Aber ich glaube, dass viele von euch sich mit der Panik arrangieren, ist sie doch eine perfekte Ausrede für alles, was man nicht will. Weil man den Ar. nicht hochkriegt etc.
Aber euer Unterbewusstsein weiß, dass ihr es anders könntet, und daraufhin bekommt ihr noch mehr Angst, denn ihr wisst, dass es geht, aber ihr wollt euch nicht anstrengen!! Zu bequem ist es zu sagen, ich kann das und das auf Grund meiner Angst nicht machen...

Wenn ich etwas wirklich will, dann versuche ich ALLES um es zu bekommen oder es loszuwerden... Aber nur wenn ich es wirklich WILL!
Denkt mal darüber nach.

Liebe Grüße
Katharina

12.07.2010 11:06 • #26


H
Zitat von Frank866:
ich kann dem auch nix gutes abgewinnen. ich renn jetzt ca 12 jahre damit rum und ich bin der meinung das ich dadurch einiges verpaßt hab. zb irgendwelche veranstaltungen auf die ich mich nicht getraut hab.
und wenn du ehrlich zu dir bist hättest du das alles auch ohne die pa`s schaffen können.
paß auf das du dir nicht aus allem das positive als entschuldigung rausziehst. sonst kommst du gar nicht mehr raus. grad bei dem wetter. oder ist da dann das positive ui, ein glück, keinen sonnenbrand bekommen?
wünsch dir trotzdem alles gute
vg frank


Hallo, ich bin neu hier und habe mir einiges durchgelesen. Ich habe die Panik seit 16 Jahren in dem sinne gesehen. Denn seit 5 jahren habe ich das gröbste geschafft und ihr werdet es nicht glauben ALLEINE----- Es geht wenn man weiß wie und wo man anfangen soll. Angst hat sicherlich auch was gutes, wenn man sie lernt zu verstehen, Wenn man lernt warum man sie hat und versteht damit umzugehen, lernt man sie auch unter Kontrolle zu bekommen.
Also ehrlich jetzt, ihr könnt echt Mut haben...traut es euch einfavh zu. denn ein freund von mir hat es auch bekommen und schwups war es innerhalb eines jahres schon so weit das er fas Gröbste hinter sicht hat...soweit hat er auch das gemacht was ich ihm sagte..nur leider noch nicht alles..aber ich kann auch versprechen wihr werdet es wieder los

12.07.2010 18:01 • #27


B
Naja, vielleicht bewahren einen Panikattacken und Phobien vor den Dingen, vor denen man sich fürchtet oder die man sich nicht zutraut, von denen man sich überfordert fühlt oder die man irgendwie nicht will. Aber ob das wirklich dauerhauft positiv ist, ist fraglich.

12.07.2010 19:00 • #28


G
Zitat von amgrundderseele:
was,es gibt sogar therapeuten,die nach den positiven seiten fragen?wow,da muss ja was dran sein.seltsamerweise wollen fast alle paniker absolut daran festhalten,wie schlimm diese störung ist und lassen keine luft ran,dass es doch eine chance sein kann.auch wenns eine chance auf umwegen ist.
frage:was erreicht der paniker mit seinen symptomen?ich habe viel gutes erreicht und arbeite dran,dies auch ohne die krücke panikzu erreichen.
was die verantwortung betrifft:wie unverantwortlich sich selbst gegenüber,alles alleine machen zu wollen und nichts zu deligieren und die kinder damit irreversibel zu verwöhnen.
das wäre mir aber fast passiert,ohne die rausgeh-angstauf alle fälle.und ich würde es heuer bitter bereuen.
seit dem ich mein leben,meine rechnungen,meine kontakte,mein hab und gut ,in ordnung brachte,klappt es auch mit dem rausgehen besser.also-ich danke meinen attacken!


Ich finde deine Erkenntnis und deine Einstellung SUPER

Genau das führt einen zum Frieden mit sich selbst und den eigenen Macken. GENAU DAS ist der Wendepunkt einer psychischen Krankheit = psychischen Fehleinstellung hin zum Gesundwerden.

Zum Glück gibt es Therapeuten, die genau diese Frage stellen: Was hat Ihre 'Krankheit', was haben Ihre Symptome für Vorteile für Sie?
Oder: Welchen Krankheitsgewinn haben Sie davon? Oder: Welche Nutzen haben Sie davon?
http://www.google.de/search?q=krankheit ... =firefox-a

Natürlich wollen die meisten Leute solche Fragen erstmal überhaupt nicht hören, und viele brechen aufgrund so einer Frage empört die Therapie ab.
Allerdings ist es m.E. schädlich, den Krankheitsnutzen als etwas Negatives anzusehen. Das hemmt den Erkenntnisprozess und nagt am Selbstbewusstsein. Es ist viel besser, wenn Therapeut und Patient einfach wertneutral drangehen, bzw. sogar positiv, in dem Sinne, dass alles, was man tut, einem positiven Impuls entspringt.
Dann kommt man schließlich zu der Erkenntnis, dass man die so erkannten Krankheits-Vorteile auch anders erzielen kann. Dann kann man endlich anfangen, sein Verhalten aktiv und konstruktiv nach seinen Zielen auszurichten.

Ich habe diese Frage zum ersten Mal in einem Selbsterfahrungsseminar vernommen - und war total wütend, empört, fühlte mich nicht ernst genommen, wollte sofort abhauen usw. ... erinnerte mich dann aber daran, dass ich dieses Seminar selber und natürlich im Voraus bezahlt hatte und das Geld nicht so schnell abschreiben wollte

Und: Es dauerte sage und schreibe nur 1 Stunde, bis ich die Gründe und DEN herausragenden Vorteil = Grund für mein Hauptproblem herausfand!

12.07.2010 22:56 • #29


B
Hallo GastB,

du hast mich sehr neugierig gemacht, zu welcher Erkenntnis bist Du gekommen, wenn ich das fragen darf?

Liebe Grüße, berlina

12.07.2010 23:00 • #30


G
Hallo Berlina,

das war mein persönlicher Grund für ein ganz bestimmtes persönliches Problem, das mich aber am meisten herunterzog (zumindest damals). (Ich möchte es ehrlich gesagt für mich behalten. Sei mir nicht böse.)

Das ist aber für jeden etwas anderes. Es geht eben darum, SEINE EIGENE Erkenntnis zu bekommen, richtig aus dem Bauch, also aus dem Unbewussten oder evtl. auch Halbbewussten hervorzuholen. Die eigene Wahrheit in Bezug auf diese jeweilige Sache.
Die Wahrheit muss auch nicht immer angenehm sein. Zuerst. Aber wenn es die Wahrheit IST, dann fühlt man sich gleichzeitig auch befreit und erleichtert und staunt wie ein kleines Kind.

12.07.2010 23:06 • #31


B
Das verstehe ich natürlich...und ich gebe Dir Recht, wenn man weiß, was es ist, dann ist man schon einen großen Schritt weiter

12.07.2010 23:13 • #32


O
Hallo Zusammen

Diese Webseite hat mich letztlich überzeugt, dass es doch eine positive Seite gibt:

http://sites.google.com/site/angstpanik/

Ist zwar ein wenig viel zum lesen, hat sich aber in meinem Fall gelohnt. Ich bin seit einigen Jahren Panikfrei!

LG
Obelix

17.07.2010 23:52 • #33


V
Hallo

Ich finde schon, dass eine Panikstörung auch Positives hat. Es gibt schliesslich einen guten Grund, warum man diese Krankheit entwickelt und sich Panik antrainiert. Erst wenn man die Seele über längere Zeit ignoriert, verschafft sich der Körper Gehör. Und das auch zu Recht. Mich persönlich warnt meine Panikstörung mich zu übernehmen und fokussiert mich darauf, was in meinem Leben wirklich wichtig ist. Und: ICH kann die Panikstörung eingrenzen, im besten Fall sogar mit eigenen Kräften (und Hilfe eines Verhaltenstherapeuten) heilen. Diese Chance hätte ich weder bei einem Schlaganfall, Herzinfarkt oder Hörsturz. Ich habe viele Kollegen umfallen sehen wie die Fliegen und bin froh, dass ich nur einen Burn-out mit Panikstörung bekommen habe – auch, wenn mich die Panikattacken im Alltag jede Menge Kraft kosten.

18.07.2010 10:30 • #34


U
Hm.... also ich finde es schon gut, wenn man die Angststörung nutzt, um damit anzufangen in sich selbst hinein zu hören und somit die Ursachen für die Angst heraus zu finden.

Aber dass man anfängt, es positiv zu bewerten, dass einen die Angststörung sozial einschränkt und dass sie einen isolieren will... das sollte man auf gar keinen Fall positiv sehen. Denn genau das ist es, was die Angst mit dir machen will, sie will dich isolieren und einschränken und das kann niemals gut sein. Man sollte genau das tun, was die Angst verhindern will. Nämlich raus gehen, den blöden Job durchziehen und dich in den Supermarkt quälen, um danach stolz auf dich sein zu können, es geschafft zu haben

Viel besser wäre es, wenn man versucht mit der Angst zusammen zu arbeiten, bzw. sie zu fragen, warum sie das mit dir macht. Mein Psychiater sagte, dass ich mit meiner inneren Welt nicht im Einklang bin und nicht vernünftig mit ihre kommuniziere. Die Angst will durch ihr Auftreten auf meine innere Welt aufmerksam machen.

Liebe Grüße

19.07.2010 10:26 • #35


G
Zitat von Uhu_Schuhu:
Die Angst will durch ihr Auftreten auf meine innere Welt aufmerksam machen.

Und ist das etwa nichts Positives?

19.07.2010 23:04 • #36


V
Das ist sogar sehr positiv. Ich habe z. B. meine PAs durch Dauerstress im Job – und ich bin froh, dass sich bei mir nur eine Panikstörung entwickelt hat. Zwei Kollegen von mir haben mit 30 gleich einen Schlaganfall bekommen. Die beiden hatten keine Chance mehr ihr Leben zu ändern und etwas den Gang raus zu nehmen.

20.07.2010 07:53 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

B
Ich versuche auch nur noch Dinge zu machen, die ich gerne mache. Früher wollte ich es immer allen recht machen, heute höre ich mehr auf das, was ich gerne möchte. Sage Treffen ab, wenn ich mich nicht danach fühle, gönne mir viel Ruhe. Nehme keine Jobs an, die mich total stressen und habe mich bescheiden umorientiert. Meinen einen Job habe ich im vergangenen Jahr wegen Dauerstress aufgegegben aber arbeite noch Projektbezogen für meine ehemaligen Arbeitgeber weiter. Jedoch sehr reduziert. Aber ich komme aus und gebe lieber weniger aus und erspare mir den Stress.

20.07.2010 07:56 • #38


V
@berlina
Hört sich ganz nach mir an. Arbeite auch nur noch projektbezogen. Wenn ich so überlege, wo mich das Ganze hätte hinführen können. Oh je! So schlimm eine Panikstörung ist, so fokussiert sie einen auch auf das Wesentliche.

20.07.2010 09:14 • #39


B
Ich denke auch immer lieber Angst als Krebs oder etwas anderes. Stress und Kummer können richtig krank machen. Die Angst ist ein Warnsignal. Auch wenn es schwer ist, sie wieder los zu werden, irgendwas hat man vorher ja anscheinend falsch gemacht. Zuviel verdrängt oder wie auch immer...

20.07.2010 09:42 • #40


A


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