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Moon2
Zitat von Icefalki:


Blutwerte habe ich prüfen lassen. Waren keine Auffälligkeiten. Zumindest bei Eisen und Schilddrüse. Vitamine werden ja nicht geprüft!? Muss man selbst zahlen, oder ?

08.12.2020 20:49 • #21


P
Ich finde stationär gehen gerade mit kleinen Kindern zuhause besser als Tagesklinik. Nur so kann man sich völlig auf sich konzentrieren, Kraft schöpfen, sich neu orientieren und das Einschleichen eines Medikamentes deutlich entspannter durchführen.

In meiner Klinik war es so, dass ich ab dem 2. Wochenende von Samstag bis Sonntag nach Hause durfte und unter der Woche die Station generell für bis zu 4h (am Stück) verlassen durfte und nach Rücksprache auch von 8 bis 20h00. Wenn die Klinik nicht zu weit von deinem Zuhause entfernt ist, könntest du also regelmäßig deine Lieben Zuhause sehen.

Ich nehme seit ca 1 Jahr Citalopram und es hat mir zum zweiten Mal mein Leben zurück gegeben. Aktuell beginne ich mit dem Ausschleichen.

Ich wünsche dir alles Gute und dass dir schnell geholfen wird. Man kommt da wieder raus, keine Sorge!

08.12.2020 20:50 • #22


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Habe Angst das diese Symptome für immer bleiben

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Icefalki
Zitat von Moon2:
Muss man selbst zahlen, oder ?


Könnte sein, frag einfach mal nach.

Meine Devise ist, soweit im Vorfeld alles untersuchen lassen, kommt nix bei rum, dann die Psyche ins Visier nehmen. Und dann auch verstehen können, dass z.B. bei Ängsten IMMER der Körper reagiert.

Verspannungen führen zu gewaltigen körperlichen Missempfindungen, die mit Angst nochmals mehr bemerkt werden. Wenn die Angst weg ist, entspannt sich der Körper wieder. Und manchmal braucht es eben Medis, um mal wieder Ruhe reinzukriegen. Den Kreislauf zu unterbrechen ist sehr gut.

Aber weiterhin Therapie machen, denn irgendeine seelische Überforderung/Stress steckt meistens hinter allem.

08.12.2020 20:59 • #23


F
Zitat von Moon2:
Ja, also die ersten Tage dachte ich, das wird schon wieder besser. Aber um so länger es blieb, umso schlimmer wurde die Angst. Ich bin sowieso eher ein pessimistischer Mensch und denke leider immer gleich an das Schlimmste. Das macht es natürlich nicht besser.

Ich meine mit meiner Frage, was du zu der Zeit gemacht hast?
Warst du berufstätig?
In einer Beziehung?
Geburt eines Kindes?
Finanzielle Probleme?
Sterbefall?
Etc.

08.12.2020 21:05 • #24


Moon2
Zitat von Pauline333:
Ich finde stationär gehen gerade mit kleinen Kindern zuhause besser als Tagesklinik. Nur so kann man sich völlig auf sich konzentrieren, Kraft schöpfen, sich neu orientieren und das Einschleichen eines Medikamentes deutlich entspannter durchführen. In meiner Klinik war es so, dass ich ab dem 2. Wochenende von Samstag bis Sonntag nach Hause durfte und unter der Woche die Station generell für bis zu 4h (am Stück) verlassen durfte und nach Rücksprache auch von 8 bis 20h00. Wenn die Klinik nicht zu weit von deinem Zuhause entfernt ist, könntest du also regelmäßig deine Lieben Zuhause sehen.Ich nehme seit ca 1 Jahr Citalopram und es hat mir zum zweiten Mal mein Leben zurück gegeben. Aktuell beginne ich mit dem Ausschleichen.Ich wünsche dir alles Gute und dass dir schnell geholfen wird. Man kommt da wieder raus, keine Sorge!


Daran hatte ich auch schon gedacht und mit einem Mitarbeiter der Klinik telefoniert. Klar darf man die Klinik verlassen, aber mit Corona sieht es leider alles anders aus. Gerade in dieser Zeit echt schwierig alles.
Mir ist auch bewusst, dass es ohne Kinder sicherlich "entspannter" wird, aber wenn ich meine Kinder zu sehr vermisse macht es ja auch keinen Sinn. Echt blöd...und ich bin wirklich keine Glucke. Waren auch schon 10 Tage alleine im Urlaub. Aber das ist eine andere Situation und natürlich nichts zu 6 Wochen oder mehr

08.12.2020 21:31 • #25


P
Darf man aktuell wegen Corona nicht mehr raus? Das wäre für mich auch nicht gegangen....

08.12.2020 21:34 • #26


Moon2
Zitat von Pauline333:
Darf man aktuell wegen Corona nicht mehr raus? Das wäre für mich auch nicht gegangen....


Rausgehen schon...aber sich regelmäßig mit der Familie zu Hause treffen wird nicht wirklich gewünscht sein. Er meinte zwar, dass keiner kontrolliert wird, aber als Erwachsener sollte man vernünftig sein

08.12.2020 21:41 • #27


P
Ach Mist :/ Ich denke aber, dass man das in deinem Fall (Mama von kleinen Kindern) noch am ehesten verstehen kann.
Du könntest es ja eventuell ausprobieren, wie es sich für dich/euch so anfühlt. Gehen kannst du ja jederzeit. Je nachdem, wie sehr du leidest, wären 4 bis 8 Wochen stark eingeschränktes Familienleben eventuell die Sache wert.

08.12.2020 21:48 • #28


AndreHerrmann
Die Chance ist groß, dass deine Symptome einfach nur Stresssymptome sind. Das Problem, das jetzt aus deiner Angst vor den Symptomen entsteht, sieht folgendermaßen aus: Die Symptome basieren auf Stresshormonen. Dadurch, dass du jetzt Angst vor dem Symptomen hast, kommt es zu einer neuen Stressreaktion, die diese Symptome aufrechterhalten. Ein Teufelskreis entsteht. Die Angst vor den Symptomen muss verschwinden und da gibt es einige Werkzeuge. Zum Beispiel: Akzeptanz, Achtsamkeit oder am besten beides

09.12.2020 13:50 • #29


Moon2
Zitat von AndreHerrmann:
Die Chance ist groß, dass deine Symptome einfach nur Stresssymptome sind. Das Problem, das jetzt aus deiner Angst vor den Symptomen entsteht, sieht folgendermaßen aus: Die Symptome basieren auf Stresshormonen. Dadurch, dass du jetzt Angst vor dem Symptomen hast, kommt es zu einer neuen Stressreaktion, die diese Symptome aufrechterhalten. Ein Teufelskreis entsteht. Die Angst vor den Symptomen muss verschwinden und da gibt es einige Werkzeuge. Zum Beispiel: Akzeptanz, Achtsamkeit oder am besten beides



Ja, du hast Recht. Die Angst muss verschwinden. Nur gar nicht so einfach...gerade morgens ist es ganz, ganz schlimm. Wecker klingelt, Augen gehen auf und die Angst beginnt...im laufe des Tages wird sie fast immer weniger. Aber morgens fühle ich mich, als würde ich den Tag nicht überstehen.

09.12.2020 21:13 • #30


Moon2
Da ich mich ja grundsätzlich vorher informiere, habe ich mal nach Antidepressiva im Netz geguckt. Oh mein Gott, was sind das alles bitte für Nebenwirkungen?! Horror! Gerade Schwindel, Benommen usw. wäre katastrophal wenn das dadurch noch verschlimmert wird. Dann bekomme ich ja noch mehr Angst

09.12.2020 21:15 • #31


AndreHerrmann
Zitat von Moon2:
Ja, du hast Recht. Die Angst muss verschwinden. Nur gar nicht so einfach...gerade morgens ist es ganz, ganz schlimm. Wecker klingelt, Augen gehen auf und die Angst beginnt...im laufe des Tages wird sie fast immer weniger. Aber morgens fühle ich mich, als würde ich den Tag nicht überstehen.


Morgens herrscht die höchste Konzentration am Stresshormonen im Blut, da Cortisol u.a. fürs Aufwachen zuständig ist. Wenn die Grundanspannung dann (aufgrund von zB Angststörung) sowieso schon erhöht ist, dann gibt es morgens die größten Probleme

Hier hab ich das ganze Phänomen nochmal etwas detaillierter erklärt:

09.12.2020 23:40 • #32


Moon2
Guten Morgen und ein frohes, gesundes neues Jahr.
Ich bin vor ca 14 Tagen 170 Kilometer zu einer Psychaterin/Neurologin gefahren, damit ich mit Jemanden sprechen kann. Eventuell Medis etc.
Sie gab mir erstmal Opipramol, damit ich mal bisschen zur Ruhe komme. Nehme 50 mg.
Die Symptome sind nach wie vor jeden Tag von morgens bis abends präsent. Ich halte das nicht aus. Auch wenn ich keine Angst verspüre werden diese Symptome einfach nicht weniger. Dann zweifle ich wieder, ob es psychisch ist.
Ich stehe auf, paar Minuten später kommt der Druck im Kopf, ich fühle mich total erschöpft als würde ich nie schlafen, einfach nur krank fühle ich mich. Ich schleiche durch das Haus, alles fällt mir schwer. Gespräche, meine kleinen Kinder, Haushalt. Alles ist mega anstrengend.
Ich merke, dass ich dadurch kaum Freude, oder glückliche Momente verspüren kann. Jeden Morgen der Gedanke, wann hören die Symptome auf!?
Komischerweise wird es im Liegen bisschen besser.
Es fühlt sich an, als würde ich die ersten Schlückchen Alk. trinken. Dieses Gefühl im Kopf, den ganzen Tag. Oder kopfüber baumeln.
Schwäche im ganzen Körper.

Ich bin so traurig und musste das loswerden....

01.01.2021 11:01 • #33


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