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Rippatha40
Zitat von MS07:
@PrinzYasin ging mir auch so, konnte auch nichts mehr außer liegen und hoffen mich nicht aufzulösen. Hätte niemals gedacht dass sich das bessert ...

Hallo!

Ich nehme seit 20. Mai 20mg Citalopram, mittlerweile das 9x seit 2006.

Bezüglich der Derealisation/Depersonalisation habe ich eine Frage an dich. Ich hatte/habe das auch, immer in Phasen von Überforderung, Stress und privaten großen Veränderungen (Krankheiten in der Familie und Todesfälle).

Die DPDR war bei den letzten beiden malen DER GRUND wieder mit den Tabletten zu beginnen. Ursprünglich kannte ich starke DPDR-Gefühle von Panikattacken.

Vielleicht war es ja dieses mal auch so...

Es wurde bei mir die DPDR ebenfalls schon erheblich besser. Wenn ich recht schlecht schlafe oder längere Zeit nichts Esse, dann habe ich eher Symptome von DPDR. Habe auch den Cambridge Depersonalization Scale Test gemacht. Da habe ich 40 Von 290 Punkte. Bei 65 Punkte spricht man von einer DPDR.

Wie ging es den bei dir wieder bergauf und passierte das in Phasen?

LG

06.08.2022 19:09 • #21


Rippatha40
Zitat von Kassi27:
Die innerliche Unruhe, Herzrasen und ständig mangelnde Konzentration haben mich dann zur Krankschreibung bewegt. Das ist nun 4 Wochen her. Seitdem wurde Escitalopram erst auf 10 mg und jetzt auf 15 mg erhöht, da das damals die Dosis war, bei der es mir allmählich besser ging.

Hallo, du hast ja auch von mangelnder Konzentration geschrieben. Wie hat sich das bei dir gezeigt.

06.08.2022 19:12 • #22


A


Gleichgesinnte mit Derealisation / Depersonalisation

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Kassi27
Zitat von Rippatha40:
Hallo, du hast ja auch von mangelnder Konzentration geschrieben. Wie hat sich das bei dir gezeigt.

Das hab ich ganz massiv auf der Arbeit gemerkt. Aufgaben, die ich damals schnell erledigt hab, waren dann bei starker Anstrengung nicht möglich.

Also ich hab auf den PC gestarrt und gedacht: ey, du hast das schon tausend mal gemacht. aber ich konnte die Gedanken dazu einfach nicht zu Ende denken.

Klingt doof aber immer ist die Konzentration abgedriftet.

Dass war dann auch einer der Punkte, an welchen ich mich hab krank schreiben lassen, da ich viel mit sehr sensiblen Daten anderer zu tun habe.

06.08.2022 19:57 • #23


Rippatha40
Zitat von Kassi27:
Das hab ich ganz massiv auf der Arbeit gemerkt. Aufgaben, die ich damals schnell erledigt hab, waren dann bei starker Anstrengung nicht möglich. ...

Könnte man das auch in den Bereich von Depersonalisationssymptome/Derealisationssymptome sehen?

06.08.2022 20:11 • #24


Kassi27
Zitat von Rippatha40:
Könnte man das auch in den Bereich von Depersonalisationssymptome/Derealisationssymptome sehen?

Denke schon. Ich kenne die DP/DR ja auch schon länger.

Dabei empfindet man ja irgendwie eine Scheibe zwischen sich und der bekannten Außenwelt. Ich habe damals am Arbeitsplatz diese Scheibe zwischen mit und meiner Arbeit empfunden. Also wollte eben einfach nichts mehr wie gewohnt funktionieren.

06.08.2022 20:30 • x 1 #25


Rippatha40
Zitat von Kassi27:
Denke schon. Ich kenne die DP/DR ja auch schon länger. Dabei empfindet man ja irgendwie eine Scheibe zwischen sich und der bekannten Außenwelt. Ich ...

Und wie geht's dir aktuell mit der Aufmerksamkeit?

06.08.2022 20:37 • #26


Kassi27
Beruflich kann ich das ja gerade nicht sagen. Aber im allgemeinen ist es schon besser geworden.

Hab mir jetzt ja auch wieder Handarbeit gesucht, bei der es mal konzentrierter zugehen muss und das klappt ganz gut.

Ehrenamtlich bin ich auch mit den Finanzen beschäftigt und da funktioniert eigentlich alles soweit ganz gut.

Bei mir war ausschlaggebend der berufliche Druck. Deswegen hat sich da dann irgendwann nach 2 Jahren Stress was innerlich absolut gesperrt.

Vermute ich zumindest.

06.08.2022 21:01 • x 1 #27


M
@Rippatha40 Hallo
Bei mir kam es auch durch Überforderung und Stress den ich mir selbst gemacht habe in Hinblick auf meine körperlichen Angstsymptome (innere Unruhe, Nervosität, Anspannung, schwitzen, Schwindel).
Das hat mein Fokus so sehr nach innen gelenkt dass ich permanent in der Selbstbeobachtung war.
Ich nehme Sertralin, mittlerweile 150mg und die Phasen wurden schleichend besser.
Ein Tag war die DPDR aushaltbar, der andere war wieder zum vergessen.
Die Medikation hat mir in sofern geholfen nicht alles überzubewerten. Dadurch wurde die DPDR schrittweise weniger.
Ich hab wirklich nur noch selten Phasen der DPDR und wenn, dann nur Minuten.
Was ich jedoch noch habe, ist das teilweise abgestumpft sein von Emotionen. Da weiß ich jedoch nicht, ob das von der DPDR kommt oder von den Tabletten. Aber der Wandel ist trotzdem enorm und man kann damit besser umgehen als wenn man die Symptome 24/7 hat.

07.08.2022 12:16 • x 2 #28


Rippatha40
Zitat von MS07:
@Rippatha40 Hallo Bei mir kam es auch durch Überforderung und Stress den ich mir selbst gemacht habe in Hinblick auf meine körperlichen ...

Servus danke dir! In welchem Zeitfenster wurde es mit der DPDR besser bzw. wann hattest du das Gefühl, jetzt bin ich einen großen Schritt vorwärts 1,2,3, 6 Monate oder nur Wochen?

07.08.2022 13:10 • #29


Rippatha40
Zitat von MS07:

07.08.2022 13:10 • #30


M
@Rippatha40 mich begleitet die DPDR jetzt ca 10 Monate, hatte aber wirklich eine extrem starke Angststörung.. bin da aber kein Maßstab. Bei manchen gehts bestimmt auch schneller wieder aufwärts

07.08.2022 15:16 • x 4 #31


Rippatha40
Zitat von MS07:
@Rippatha40 mich begleitet die DPDR jetzt ca 10 Monate, hatte aber wirklich eine extrem starke Angststörung.. bin da aber kein Maßstab. Bei manchen ...

Hallo! Ging die DPDR weg und wenn ja auf was würdest du das zurückführen?

Lg

10.08.2022 19:10 • #32


M
@Rippatha40 Hallo sie ist so gut wie weg, ja.
Ich mach das daran fest, dass ich nicht mehr im krassen Selbstbeobachtungsmodus bin und meine Bewegungen nicht mehr fremdartig erscheinen. Auch die typischen Gedanken (warum leben wir, usw) sind verschwunden. Ich erkenne mich wieder im Spiegel, zwar nicht immer aber es stört mich nicht mehr.
Das einzige was ich noch zu verzeichnen hab is das emotionslose.. hast du das während der dp auch? Bzw kann ich manchmal noch keinen klaren Gedanken greifen. Das stört mich noch sehr. Vielleicht weist du wovon ich spreche?

10.08.2022 23:58 • x 1 #33


Rippatha40
Zitat von MS07:
@Rippatha40 Hallo sie ist so gut wie weg, ja. Ich mach das daran fest, dass ich nicht mehr im krassen Selbstbeobachtungsmodus bin und meine ...

Guten Moooorgen!

Danke für die Antwort. Super das sind schöne Nachrichten. Bei mir ist es der regelmäßige Sport der bei DPDR mir sehr hilft.

Emotionslos bin ich ned.

Wurde es von alleine besser oder hast du gefüllt selbst was dazu beigetragen?

11.08.2022 10:09 • #34


M
@Rippatha40 guten Mittag

An den Sport muss ich mich jetzt auch mal ranmachen, denke das tut wirklich gut.

Ich hab mich so gut es ging abgelenkt aber dass ich speziell etwas anders gemacht habe würde ich nicht sagen.

12.08.2022 12:53 • x 2 #35


J
@MS07 Ich habe gemerkt, wenn man Serien schaut, die einen in fremde Welten entführen und auch so richtig reinziehen in eine Geschichte, also dann war das bei mir immer schlimm. Mir hilft momentan vermeintlich stupide Dinge zu tun, z.B. einen Podcast hören oder Dinge machen, die einem vertraut sind und Geborgenheit schenken. Weiß aber nicht, ob das hilft bei jemand anders.

12.08.2022 14:41 • x 2 #36


M
@Jonno100 Ging mir bei stranger things auch so da hast du Recht, auch wenn’s nur mit der Familie über belanglose Themen reden is, Hauptsache raus aus dem Kopf.
Wie lang begleitet dich denn die DPDR schon?

12.08.2022 18:25 • x 2 #37

Sponsor-Mitgliedschaft

E
Zitat von Jonno100:
@MS07 Ich habe gemerkt, wenn man Serien schaut, die einen in fremde Welten entführen und auch so richtig reinziehen in eine Geschichte, also dann ...

Das kann ich nur unterschreiben.
Ich traue mich seitdem auch nicht mehr, beispielsweise die Sims 4 zu spielen, weil sich schon bei dem Gedanke daran ein schwer zu beschreibendes, unangenehmes Gefühl in der Bauchgegend bemerkbar macht.

12.08.2022 18:33 • x 1 #38


J
@MS07 Ich habe das ca seit 20 Jahren, es ist mal schlimmer mal besser und nicht immer dominant. Gerade bestimmte Serien triggert es bei mir, Stranger Things habe ich versucht, hat aber nicht so Klick gemacht. Schlimm war Supernatural und zuletzt Doom Patrol, einfach wenn es sehr ins Fantastische geht brauche ich danach irgendwie Erdung.

12.08.2022 18:48 • #39


J
@Erdbeermuffin Wenn es so stark ist, dann ist das ein gutes Signal, dass man es besser nicht macht denke ich. Ich habe zuletzt vor allem mit Comedy versucht gegenzusteuern, fand z.B. Doppelhaushälfte mit Milan Peschel sehr erfrischend. Was hilft Dir in diesen Momenten?

12.08.2022 18:51 • x 1 #40


A


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